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  • Vier „Familien-Duelle“ bei der deutschen WM-Rallye am Start

Bei der ADAC Rallye Deutschland (14.-17. August) lösen vier Väter und ihre Söhne mögliche Generationskonflikte ausnahmslos auf der rund 1.180 Kilometer langen Rallye-Strecke rund um Trier.

Vom nationalen Bekanntheitsgrad her dominiert der amtierende deutsche Rallye-Meister Hermann Gaßner (Baujahr 1959) mit seinem Sohn Hermann (1988) aus dem bayerischen Surheim. Während Papa Gaßner bereits seit 1979 etliche Siege und Titel erobert, steckt der Filius seit dem Vorjahr in der Rallye-Lehre und sammelt gleichzei-tig als Mechatroniker-Azubi praktische KfZ-Erfahrungen. Der Senior glaubt, dass der Junior seinen Weg gehen wird und freute sich riesig über bemerkenswerte Erfolge, wie zum Beispiel der Sieg im Suzui-Rallye-Cup 2007.

Bei der ADAC Rallye Deutschland treten Vater und Sohn auf jeweils 280 PS starken Mitsubishi Lancer Evo 9 gegeneinander an, die beide in der hauseigenen Gaßner-Motorsport-Schmiede aufgebaut wurden. Doch von einem Kampf mit gleichen Waffen kann laut Senior Gaßner nicht die Rede sein: „Noch werde ich wohl mein Erfahrungspotenzial ausspielen können – zwar nicht gegen die Weltelite, aber zumindest gegen die nationale Konkurrenz.“ Für beide Gaßners hat der deutsche WM-Start seine besonderen Reize. Der Sohnemann unterstreicht dies kurz und knapp: „Hier muss man einfach dabei sein.“

Ziemlich locker gehen ebenfalls die Niederländer René (48) und Dennis Kuipers (23) sowie Gert (51) und Jasper (29) van den Heuvel oder Peter (52) und Peter (23) van Merkensteijn ans aktuelle Familiy Business bei der deutschen WM-Runde ran. René Kuipers will nur noch Spaß an der Freude haben und wünscht seinem Sohn Dennis den doppelten Ehrgeiz seiner früheren Fahrerjahre: „Mit zunehmenden Alter fällt es schon schwerer, den inneren Schweinehund mit absolut Vollgas zu vertreiben.“

Senior van Merkensteijn kam 1986 zum Rallyesport und bewährte sich auch bei Rundstreckenrennen. Seit 2007 treten nun Sohn Peter und Tochter Ste-phanie (21) in Vaters Fußstapfen. Da der Junior im Vorjahr den niederländischen Gruppe-N-Titel im Mitsubishi eroberte, wertet der Vater den Filius-Start in Trier auf Ford Focus WRC06 als weitere Lehrzeit für die geplante WM-Saison 2009. Der Senior fährt den erst Anfang Juli angelieferten Focus WRC07 jetzt noch selbst und will 2009 dann auf dem „alten“ WRC06 auch noch sechs WM-Läufe bestreiten. Wenn der Vater mit dem Sohne…

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