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  • Weltmeister Loeb will den „Joker“ für den 7. Sieg setzen
  • WM-Junior Aaron Burkart peilt in Trier das Podium an

Bei der ADAC Rallye Deutschland (14.-17. August) haben das deutsche Jungtalent Aaron Burkart (Berlin) und der gallische Überflieger Sébastien Loeb (Frankreich) eins gemeinsam – beide hoffen auf ihren Saisondurchbruch für die angepeilten WM-Titel. Loeb eroberte im Citröen C4 WRC am letzten Wochenende in Finnland zwar seinen 42. WM-Erfolg und gleichzeitig sechsten Saisonsieg, doch der Ford-Finne Mikko Hirvonen führt weiterhin die Fahrerwertung an.

„In Deutschland setze ich ohnehin den Joker“, verspricht ein Sébastien Loeb optimistisch, der die ADAC Rallye Deutschland seit 2002 bereits sechsmal in Folge gewinnen konnte und die Serie auf sieben Siege ausbauen möchte. Doch sein schärfster Rivale Hirvonen wirkt keineswegs demotiviert: „Beim deutschen WM-Lauf muss Loeb mit extrem starken Gegendruck rechnen. Nicht nur von mir und meinen Ford-Stallgefährten, sondern auch von Suba-ru und eventuell sogar von seinem Teamkollegen Dani Sordo.“ Die deutsche Rallye-Legende Walter Röhrl (Regensburg) hält Naturtalent Loeb zwar für den Prototyp eines Weltklasse-Fahrers, doch bei den heutigen Rallyes werden selbst kleinste Fehler nicht verziehen. „Bei früheren Rallyes wurde mehr Wert auf Zuverlässigkeit und Ausdauer gelegt – wir fuhren erheblich längere Strecken und mehr Bestzeitprüfungen. Heute sind die WM-Läufe eine Aneinanderreihung von mehreren Mini-Rennen, wo hauchdünn um Zehntelsekunden und keineswegs mehr wie früher um Se-kunden oder wie bei einer Safari-Rallye gar nur um Minuten gerauft wird,“ urteilt der zweifache Weltmeister aus Regensburg.

Mittendrin in diesem Tanz auf der Rasierklinge steckt auch der Berliner Aaron Burkart (26), der bei der finnischen Runde in der Junior-WM aufgrund von Getriebe- und Kupplungsproblemen „nur“ den vierten Rang erreichen konnte und nun eine klare Ansage für die ADAC Rallye Deutschland macht: „Rund um Trier muss wieder ein Podiumsplatz rausspringen.“ Der momen-tan auf dem vierten Gesamtplatz der Junior-WM rangierende Burkart sieht den Tschechen Martin Prokop und den Franzosen Sébastien Ogier beim deutschen Schlagabtausch als stärkste Mitbewerber an: „Gegen die beiden muss ich mein ganzes Fahr-Potenzial aktivieren, selbst wenn ich glaube, dass sich das Junior-Championat erst bei den beiden letzten Läufen in Spa-nien und auf Korsika wirklich entscheiden wird. Doch für mich geht’s jetzt rund um Trier schon um meine Zukunft als Fahrer.“

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