download world champ 2Nachdem die Formel E ab der Saison 2020/21 den Status einer FIA Meisterschaft versuchen wir  sie einmal mit der Formel 1 zu vergleichen.

In Zeiten, in denen Nachhaltigkeit eine große Rolle spielt, wird auch über die Zukunft der Verbrennungsmotoren diskutiert. Die CO2-Emissionen sollen weltweit deutlich sinken. Daher schaffen Regierungen Anreize, auf Elektro-Mobilität umzusteigen. In Deutschland und Österreich gibt es Prämien für den Kauf von Elektrofahrzeugen. Doch was bedeutet die Förderung der E-Mobilität für den Motorsport? Eine Formel E gibt es bereits seit 2014. Sie steht allerdings noch im Schatten der Formel 1.

Ein weiterer Schritt aus diesem herauszutreten hat nun die mit derFIA – Fédération Internationale de l’Automobile – die oberste Instanz in Sachen Motorsport unternommen und der Formel E ab der Saison 2020/21 den Status einer Weltmeisterschaft eingeräumt.

Holpriger Start der Formel E

Als die Formel E 2014 an den Start ging, war nicht nur Bernie Ecclestone wenig begeistert. Alles was mit der Königsklasse Formel 1 in Verbindung gebracht wird, fehlte: dröhnende Motoren, Spritgeruch. Dennoch oder gerade deswegen sollte die Formel E zukunftsweisend sein. Ohne Know-how von der Formel 1 kam sie nicht aus. Sie startete mit einem Einheitsauto, dem Spark-Renault SRT_01 E. Sein elektrischer Antriebsstrang kam von McLaren, Williams lieferte die Lithium-Ionen-Batterie. Von Anfang an dabei war Audi Sport mit Partner Abt sowie das Rennteam Dams mit Teamchef Alain Prost. Als Konkurrenz zur Formel 1 war die Formel E jedoch nie ausgelegt. Training, Qualifying und Rennen werden auf gesperrten Innenstadt-Straßen ausgetragen. Eine Gemeinsamkeit mit der Formel 1 gibt es - Sportwetten sind möglich. Bei https://www.tippinsider.com/de/start/ gibt es sogar Tipps und Analysen zu den Saison-Wetten.

Die Formel E mausert sich

Nach einem holprigen und belächelten Start mausert sich die Formel E. Inzwischen sind auch BMW, Mercedes, Jaguar und Porsche eingestiegen. Selbst Bernie Ecclestone sieht in der Formel E große Chancen. Für den Formel-1-Boss durch und durch ist es eine Frage des Herzens und Verstands. Sein Herz fährt in der Formel 1, die Formel E hingegen ist Kopfsache. Aufgrund der Entwicklungen in der Elektromobilität und den positiven Auswirkungen auf die Umwelt hat die Formel E großes Potenzial. Formel-E-Chef Alejandro ist sich sicher, dass die Formel E die Formel 1 in ein paar Jahrzehnten ablösen wird. Da gehen die Meinungen auseinander. download world champ 1FIA Präsident Jean Todt und Alejandro Agag, Gründer der Formel E, geben den Status der Formel E als FIA Meisterscahft ab 2020/21 bekannt - Foto: Formel E Formel-1-Fans sind sich sicher, dass die Formel 1 bestehen bleibt. Ein Kompromiss wäre gemäß Formel-E-Meister Jean-Eric Vergne eine Fusion beider Serien.

Die Unterschiede zwischen Formel 1 und Formel E

Noch unterscheiden sich die Formel 1 und Formel E erheblich. Der Einstieg von Mercedes und Porsche in die Formel E könnte das ändern. Damit legt die Formel E an Renommee zu. Die Zeiten, in denen die Rennen in Provinzen stattfanden sind ebenso vorbei. Inzwischen fahren die Piloten in Hongkong, Buenos Aires, Berlin, Paris und New York. Immer mehr Zuschauer strömen zu den Rennen. Die Formel E nähert sich der Formel 1 immer stärker an.
Die größten Gegensätze

Erhebliche Unterschiede der beiden Serien liegen im Gewicht, in der Leistung und dem Verbrauch. So bringt der Formel-1-Bolide 728 kg auf die Waage und damit gut 150 kg weniger als das E-Auto. Der Formel-1-Rennwagen strotzt vor Leistung mit 980 PS, das E-Fahrzeug hat gerade mal 300 PS. Auf die Beschleunigung wirkt sich dies nicht aus: 2,5 Sekunden (Formel-1) gegenüber 2,9 Sekunden (Formel E) von 0 auf 100 km/h. Das E-Fahrzeug punktet beim Verbrauch auf 100 Kilometer. Umgerechnet in kWh benötigt das Formel-1-Fahrzeug ca. 374 kWh, der E-Wagen nur 56 kWh. Der größte Unterschied liegt in den Kosten je Saison: etwa 400 Millionen Euro (Formel 1) gegenüber zehn Millionen Euro (Formel E).

Rennstrecken vs. Stadtkurse
Aufgrund der doch sehr unterschhiedlichen Fahrzeugkonzepte wäre zB. ein Formel E Rennen auf einer permanenten Formel 1 Strecke nicht wirklich aussagekräftig. So kann man sich vorstellen wie schnelle die Batterien bei einer Geschwindigkeit von deutlich über 300 km/h ausgesaugt würden. Die Formel E beschränkt sich momentan noch auf ein sehr kompaktes Rennformat. Training, Qualifying und Rennen finden an einem Tag statt. Und dies nicht auf permanenten Rennstrecken, sondern auf Strecken welche relativ schnell in größeren Städten abgesperrt und renntauglich ausgestattet werden können.

Blicken sie doch einmal in unseren Rennkalender für den Formelsport, dort finden Sie immer die aktuell bekannten Termine der verschiedenen Formel-Rennserien. Vielleicht ist die Formel E ja auch einmal in Ihrer Stadt. Ein Besuch dort ist mit Sicherheit auch deutlicher günstiger als die Formel 1, wenn nicht sogar kostenlos.