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210502 Monza Race 2 DH 9329 copyPatrick Schobers Start in die Saison im Rahmen des Drexler Formel Cups im königlichen Park von Monza war geprägt von permanenten Problemen mit der Elektronik

Am Wochenende gab es in Monza die Saisoneröffnung des Drexler Pokales und mit großer Vorfreude war auch Patrick Schober in der Klasse Formel 4 mit dabei.

Für viele kaum überaschend, war der junge Österreicher als Monzaneuling im freien Training mit den Monzaerfahrenen Formel 4 Piloten bis auf 3 Zehntel Sekunden gleichauf, und das hätte erst der Anfang sein sollen.

Nicht unerwartet ging man Freitagabend voller Optimismus in das Qualifying auf dieser Italienischer Traditionsrennstrecke.
Leider schlug dann aber erstmals der Defektteufel zu, denn nach 4 Runden, auf der immer schneller werdenden nassen Strecke, blieb Schobers Auto in der letzten Kurve einfach stehen und wurde in die Box geschleppt. Dort sprang das Auto zwar wieder an, aber es war zu spät um das Qualifying wieder aufzunehmen. Man vermutete einen defekt am Gaspedalsensor, der dann sofort ausgetauscht wurde. 210430 Monza 01 FP1 DH 8701 copyMitten dabei im Feld der 35 Piloten - solange die Elektronik funktionierte
Foto: Dirk Hartung / Agentur Autosport.at


Das Problem war aber, das man nun 2 mal aus der letzten Startreihe starten musste.  Bei Rennen 1 gab es einen Raketenstart von Patrick Schober und er konnte bis zur Parabolica ganze 7 Fahrzeuge überholen, als er dann wieder einen kompletten Systemausfall am Motor hatte und gerade noch in die Box rollen konnte, womit aber das Rennen für Patrick Schober auch zu Ende war. Es wurde nach intensiver Kontrolle am Kabel des Drehzahlsensor ein Defekt gefunden und man wusste, dass am Vortag der Sensor am Gaspedal zu unrecht verurteilt wurde. Jetzt glaubte man für das zweite Rennen gerüstet zu sein.

Wieder ein Super Start von Patrick Schober und nach 5 Runden von 32 auf Platz 20 vorgefahren. Leider dann aber in der sechsten Runde wieder dieselben Symptome wie schon in Rennen 1 und Qualifying. So als würde man die Zündung abschalten gab der Motor keinen Laut mehr von sich und Schober blieb in der 2. Schikane in Monza stehen. Geistesgegenwärtig rolle er zu einer Bergebucht, um niemanden zu gefährden und das Rennen nicht mit einer eventuellen Safetycarphase zu unterbrechen.

Als ob dann aber 2 Ausfälle in beiden Monza Rennen nicht schon schlimm genug sind, hatte das verhexte Wochenende noch etwas zu bieten. Das Resultat der gutgemeinten Einstellung, das Auto sicher abzustellen, war dann aber, daß man Schobers Formel 4 erst fast 3 Stunden danach ins Fahrerlager zurückbrachte.
Davor gab es wilde Interventionen Seitens des Teams gegenüber den dementsprechenden Verantwortlichen in Monza, die argumentierten, dass das Auto dort sicher steht und man den Zeitplan nicht gefährden wolle. Aus Sicht des Teams allerdings eine skandalöse Entscheidung. Peter Schober von Procar Motorsport: „Ich habe Patrick gelernt in so einem Fall, wenn es möglich ist, das Auto bei einer Parkbucht abzustellen. Es zeigt sich aber, zu unserem Nachteil, dass das offenbar falsch ist. Sollte es doch besser sein das Auto einfach am Streckenrand stehen zu lassen, dass dann die Rennleitung gezwungen ist zu handeln und das Auto gleich abzuschleppen muss? Leider sind solche Vorkommnisse falsche Signale die an junge Nachwuchsfahrer Seitens der Rennleitung in Monza durch solche Handlungen ausgegeben werden.

Die Gründe der Ausfälle waren immer dieselben, ein bis aufs Blanke angeschmortes Kabel das dann wegen des Masseschluss den Motor stoppte. Warum die Kabel allerdings in diesen Zustand kamen, wird nun geklärt.

Somit gab es für seinen Hauptgegner, Benjamin Berta, natürlich zwei leichte Siege ohne Gegner und maximale Punkte bei zwei Nullrunden für Patrick Schober. Man hat aber in den wenigen Runden wieder mal feststellen dürfen, welches Spaß Patrick Schober hat und was er zu Leisten fähig ist, wenn das Auto funktioniert. So hat er, wie OnBoard Aufnahmen zeigen, im zweiten Rennen bei der Anfahrt zur Parabolica bei 230 km/h in dritter Reihe gleich zwei Fahrer überholt und ihnen dabei auch noch zugewinkt.

Nach den ersten 4 Rennen in dieser Saison, die nur durch technische Probleme geprägt waren, sollte Schober nun in rund 2 Wochen am Red Bull Ring dann endlich auch mal zu den verdienten Erfolgen kommen, schließlich ist die österreichische Grand Prix Strecke eine der Lieblingsstrecken von Patrick Schober. Zumal hat er Heimvorteil und nicht nur er ist bis in die Haarspitzen motiviert. Es ist auch dringendst notwendig, den durch die technischen Probleme hervorgerufenen Punktevorteil seines Gegners zu verkürzen.

Onboard-Video Start Rennen 2 Monza

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