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  • Den Titel vor Augen
  • Clausnitzer entging Salzburger „Stahlgewitter“
Die Läufe sieben und acht zum Austria Formel Ford Cup im Rahmen der Mini Challange fanden auf dem schnellen Salzburgring statt. „Ich liebe diese Strecke. Und das obwohl sie keinen Fehler verzeiht“, so Henry „C“, der schnelle Sachse. Nach starken Regenfällen während der freien Trainings über den gesamten Freitag zeigte sich die Alpenregion des Salzburger Landes am Samstag und Sonntag von ihrer allerschönsten Seite, mit strahlendem Sonnenschein und Temperaturen bis zu 23°C.

Tabellenführer Henry Clausnitzer (19) reiste nach dem Doppelerfolg auf dem Hockenheim-ring, Ende August, mit starkem Selbstvertrauen im Gepäck zum 4,225 Km langen Hochge-schwindigkeitskurs in Österreich. Nach anfänglichen Motorproblemen im Zeittraining sicherte er sich im ersten Rennen einen ungefährdeten zweiten Platz hinter dem in der zweitplatzierten der Meisterschaft Gerd Voß (D). Der war den diversen Unfällen und Ausritten einiger mit der Formel Ford gestarteten Formel Lista Rennwagen schneller entkommen. Komplettiert wurde das Podium von Roman Klemm (D). Im Gegensatz zu anderen Nachwuchsserien wird in der Formel Ford zwar mit gleichem Material von Seiten des Motors gekämpft, die Chassismarke jedoch ist freigestellt. Unter den ersten drei Platzierten waren drei verschiedene Chassismarken (Van Diemen, Swift, Vector) zu finden.

Tiefpunkt des Rennens war allerdings der Highspeedcrash zwischen Pascal Gehring (CH) und Otto Birznieks (LV). Beide sind einer Katastrophe nur knapp entkommen, als sich ihre Fahrzeuge in der letzten Runde des ersten Rennens in der schnellen Fahrerlagerkurve bei Geschwindigkeiten jenseits der 200Km/h berührten. Beide Fahrzeuge kreiselten ins Kiesbett, bevor Gehrings Fahrzeug abhob, sich überschlug und beide Fahrzeuge schließlich heftig in die Reifenstapel einschlugen. Beide Rennwagen wurden weitgehend zerstört. Birznieks brach sich durch den frontalen Aufprall ein Handgelenk, Gehring zog sich eine Gehirnerschütterung zu, nachdem er Rückwärts in die Reifen krachte.

Das hatte denn auch den sofortigen Rennabbruch zur Folge. Gewertet wurde die Zielüber-querung in der Runde vor dem Unfall. Beide konnten natürlich am Sonntag nicht mehr starten. Ebenso wie Gerd Voß. Er hatte sein Fahrzeug im zweiten Zeittraining durch einen heftigen Abflug in die Leitplanken in irreparablem Zustand geschossen. Alles wohl die Folge einer gebrochenen Radaufhängung.

Henry Clausnitzer sicherte sich im gleichen Zeitraining die Pole Position des Formel Ford-Feldes. Im zweiten Rennen folgten heftige Postionskämpfe mit einigen Formel Lista Piloten und ein fehlerfreier Start-Ziel-Sieg in der Formel Ford Wertung, welche der Zehrener Student zwei Rennen vor Saisonende mit 18 Punkten Vorsprung vor Gerd Voss anführt. Kollege Klemm sicherte sich im zweiten Rennen den zweiten Platz und konnte dadurch Anton Hahnenkamm (D) vom dritten Platz im Gesamtklassement verdrängen.

Das Saisonfinale des Austria Formel Ford Cups wird vom 19.-21.10.2007 auf der deutschen Formel 1 Grand Prix Strecke des Nürburgrings ausgetragen.

Vor 2 Jahren nahm Henry Clausnitzer an jenem Datum mit Divinol-Sponsorship an der legendären Formel-Ford-WM, dem FF-Festival, im britischen Brands Hatch vor den Toren von London teil. Damals reiste man mit der P&O-Fähre Pride of Dover und voller Tatendrang nach England. Ein heißer Kaffee in der legendären Silverstone-Bar auf der Fähre von Calais nach Dover. Und dann ging’s los im für den schnellen Sachsen beim heißesten Formel-Ford-Rennen des Jahres weltweit. „Mal sehen ob das 2008 wieder klappt“, so Henry in Salzburg.

Am Nürburgring werden auch wieder die Boliden des Austria Formel 3 Cups mit in der Startaufstellung zu finden sein.

Henry Clausnitzer ist der Titel in der Formel-Ford-Klasse kaum noch zu nehmen. Für ihn sieht es vor dem Finale punktemäßig auf alle Fälle besser aus als für Lewis Hamilton in der Formel1. HC HTS MMM

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