- Finale Grande in Hockenheim
Die beiden Sprintrennen zur AvD Interserie Sprint Challenge und des Austria Formel 3 Cups sind beim Rheintal-Rennen in Hockenheim mit größter Spannung zu erwarten. Obwohl in beiden Championaten die Meister seit den Veranstaltungen in Most (CZ) und auf dem Salzburgring bis auf eine Ausnahme feststehen , sind im Badischen dramatische Auseinandersetzungen zu erwarten.
Patrick Tiller (A) - F3 Dallara-Opel-Champion Austria Formel 3
Im Austria Formel Renault Cup wird der Sieger erst in Hockenheim gekürt. In dieser Kategorie führen die beiden Franzosen Remy und Gregory Striebig punktgleich die Tabelle an. Der derzeit drittplatzierte Remi Kirchdörffer dürfte es schwer haben in diesem Zweikampf noch eingreifen zu können. Dagegen hat sich der Österreicher Patrick Tiller mit seinem F3 Dallara-Opel auf dem Salzburgring die Krone des Austria Formel 3 Cups gesichert. Der Pilot von Jenichen Motorsport kommt als frischgebackener Champion nach Hockenheim. Die Entscheidung um Platz zwei fällt hier zwischen Wolfgang Klinger (A) und Chirley van der Lof aus den Niederlanden, die beide auf Formel 3 Fahrzeugen am Start sind. Ganze drei Punkte liegen zwischen den beiden Kandidaten um den Vizetitel. Im Lager der AvD Interserie Sprint Challenge sind die Fronten seit dem Rennen innerhalb des Truck Grand Prix in Most (CZ) geklärt.
Thomas Conrad (D) Formel Renault-Champion Interserie
In der Division 1 holte erneut Peter Milavec aus Österreich mit seinem Dallara-V6 den Sieg.
Eine souveräne Saison sicherte in der Division 2 Thomas Conrad im Formel Renault vorzeitig die Meisterschaft. Der Dettenhausener war als haushoher Favorit in die Saison gestartet und erfüllte alle Erwartungen. Um Platz zwei werden sich in Hockenheim Thomas Keller und Helmut Rokitta (beide Formel Renault) streiten. Man darf gespannt sein, wer mit der besseren Tagesform auf dem Hockenheimring aufwarten kann. Für den dritten Gesamtrang der Interserie können sich laut der aktuellen Tabelle noch drei weitere Piloten Hoffnung machen. Francesco Lopez gehört zu den Anwärtern wie der Ungar Ferenc Ratkai und Hartmut Bertsch .
Mit dem Finalrennen endet für beide Championate die diesjährige Saison, die der Formelliga für den Breitensport attraktive Starterfelder und eine Vielzahl von gutklassigen Rennen bescherte. Die AvD Interserie Sprint Challenge hat es 2008 wiederum geschafft, sich als Breitensportbühne unterhalb der deutschen Formelserien wie ATS Formel 3 Cup oder der NEC-Formel Renault zu etablieren. Wie Friedrich Dudichum von der Interserie und Franz Wöss vom Austria Formel 3 Cup bereits in Salzburg betonten, wird die Kooperation beider Formelserien 2009 fortgesetzt. Somit ist man gewillt, den Teams und Piloten für die kommende Saison Planungssicherheit zu geben. Die Formelliga im Breitensport möchte sich vor allem im mitteleuropäischen Raum weiter etablieren. So wollen weitere Piloten aus Tschechien, Ungarn, Estland und der Slowakei mit Formel 3 und Formel Renault Fahrzeugen nächste Saison dazu stoßen.
Rolf Schindler
