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Der fast ständig feuchte Kurs in Brno war Austragungsort von Patrick Schobers nächstem Wochenende im Drexler Formel Cup, seine gute Leistung blieb unbelohnt.


Bei seinem ersten Formel 4 Rennen im tschechischen Brünn hat Patrick Schober im Regen bewiesen, wie er mit einem Formel Rennwagen umgehen kann. Das erste Rennen am Samstag begann für die Piloten des Drexler Cup mit einem Regenschauer, so das man beschloss, erst nach zwei Runden hinter dem Safetycar zu starten.

Als das Rennen losging hatte Patrick Schober in der ersten Runde gleich mehrere der vor ihm fahrenden Formel 3 Fahrzeuge überholen können.

In der zweiten Runde fuhr Patrick mehr als 3 Sekunden schneller als der führende in der Klasse Formel 4 und konnte somit innerhalb dieser Runde direkt hinter seinem Konkurrenten aufschließen und versuchte ihn in der ersten Kurve bereits für eine Überholmanöver zurechtzulegen.
Leider haben zur selben Zeit gleich drei andere Fahrerkollegen ihre Formelrenner in´s Brünner Kiesbett gesetzt, was eine Safetycarphase und anschließenden Rennabbruch verursachte.

Schade, den Patrick´s beherzte Fahrt wurde nicht mit einem verdienten Sieg gekrönt. Schober hat aber eindeutig eine Benchmark gesetzt, aber das Glück lag bei der Konkurrenz. 190907 MasarykRacingDays 00 DH 3922Patrick Schober - Im Regen von Brno unbelohnt

Ganz klar, dass Patrick Schober und Procar Motorsport auch für Sonntag Regen wünschten und zumindest im Qualifying sollte es so sein. Aber einmal mehr blieb Schober glücklos. Am Anfang des Qualifyings war die Strecke sehr nass, aber es regnete nicht mehr. Das bedeutet gleichzeitig, dass die Strecke immer schneller wurde und jedem war klar, dass die besten Zeiten zum Schluss gefahren werden.

Auch Patrick Schober hatte seine letzte und schnellste Runde und er war schnell, sehr schnell. Bis sich dann, auf halber Strecke, kurz vor ihm einer der Formel 3 Boliden drehte und mitten auf der Strecke zum Stehen kam. Schober musste vom Gas und sich eine Lücke an diesem Hindernis vorbei suchen. Natürlich war dieser Versuch für die schnellste Runde misslungen und klarerweise hatten seine unmittelbaren Konkurrenten das Glück, welches Patrick Schober verwehrt blieb.

Das Rennen 2 war dann für Patrick Schober wieder glücklos, aber das war der falschen Strategie seines Teams zuzuschreiben. Im Glauben, dass bei diesem Rennen die Strecke noch viel feuchter ist, als sie es dann tatsächlich war, schickte man Schober mit einer, für diese Verhältnisse, total falschen Fahrzeugabstimmung auf den Weg. Als man den Fehler auf dem Grid merke, war es leider zu spät, um die zahlreichen notwendigen Änderungen durchzuführen. Schober hatte keine Chance mitzuhalten und auch ein Boxenstopp, bei dem man versuchte, einiges zu korrigieren, verbesserte die Situation nicht.

Brünn war sowohl für Patrick Schober, wie auch für sein Team ein extrem wichtiges Wochenende, da man sehr viel lernte, aber auch feststellte, dass Patrick Schober schon zu seinen Kartzeiten Regenprinz genannt wurde. In Brünn führ er zum ersten Mal in einem Formel Rennwagen im Regen und er zeigte auf Anhieb mit welchem Gefühl er bei diesen Verhältnissen mit diesen Autos umzugehen vermag. Und das auf alten Regenreifen, die bereits bei irgendwelchen Vorbesitzer auch den Hockenheimring im Regen kennengelernt haben.

Patrick Schober ist einer jener Fahrer, denen man Sponsoren und Unterstützer wünschen würde, denn es ist klar, im Endeffekt zählt nicht nur das Talent, sondern vielmehr das Budget, um einem Talent auch das notwendige Material und Manpower zur Verfügung stellen zu können. Für die heurige Saison stehen noch zwei österreichische Leckerbissen am Programm. Übernächstes Wochenende der Salzburgring und im Oktober der Red Bull Ring. Beide im Formel König beim Histo Cup, wo Patrick Schober in seiner Klasse in Führung liegt.

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