Doch der aus der spanischen Formel-3-Meisterschaft kommende JB-Pilot konnte den ersten Rang auf abtrocknender Bahn nicht halten. Ganz vorne lag nach insgesamt acht Teststunden der Ulmer Rookie Frank Kechele, der aus der deutschen Formel Renault aufgestiegen ist. „Mit Frank haben wir einen schnellen und talentierten Piloten im Team. Es sollte möglich sein, mit ihm am Ende der Saison einen der ersten drei Plätze zu belegen“, freute sich sein Teamchef Franz Schmöller, der neben Kechele auch noch einen Dallara F302-Opel für seinen Sohn Franz einsetzt.
Dem FS Motorsport-Piloten konnte am besten der Belgier Michael Herck folgen. Doch der amtierende Meister der spanischen und italienischen Formel Renault 1600 war in Oschersleben nur als Gastfahrer unterwegs, denn er fährt mit einem im RECARO Formel-3-Cup nicht zugelassenen 2005er Chassis. Zudem hat er bereits einige Testtage hinter sich, während nicht wenige der anderen Piloten in Oschersleben zum ersten Mal in dieser Saison im Cockpit saßen. Ebenfalls mit konstant guten Rundenzeiten und vorderen Plätzen machten Peter Elkmann in Diensten von Jo Zeller Racing und Robert Kath mit einem Dallara-Mercedes des Teams SMS Seyffarth auf sich aufmerksam. Beide besitzen allerdings bereits Erfahrung aus vorherigen Formel-3-Rennen.
Einige Teams gaben in Oschersleben auch ambitionierten Youngster eine Testchance. So durfte beim amtierenden Meisterteam HS-Technik Martin Hippe mit der Startnummer eins des Champions fahren. Noch untätig lief Michael Devaney im Fahrerlager herum. Der Ire konnte sein Sponsorenpaket noch nicht komplett schnüren, doch im Lager von JB Motorsport ist man optimistisch, dass Devaney es rechtzeitig schaffen wird.
Beim Test- und Infotag waren vier Autos am Start, die in der neu geschaffenen Trophy antreten werden. Hier werden Fahrzeuge gewertet, die vor 2001 gebaut wurden. Kevin Fank aus dem Team JMS Jenichen war in dieser Kategorie nicht zu schlagen, er klassierte sich sogar regelmäßig in den Top10.
Was den Saisonauftakt an gleicher Stelle in vier Wochen angeht, ist Serienorganisator Bertram Schäfer optimistisch. „Spekulationsbereinigt rechne ich mit 20 bis 22 Autos, die dann am Start stehen werden. Schon jetzt waren 17 Monoposti auf der Strecke. Am 23. und 24. April werden wir demnach ein Starterfeld in Grand Prix Stärke präsentieren können.“
Die Testzeiten finden Sie auf der Veranstalterseite