- Austria F3 Cup: 38. ADAC Rheintalrennen „Preis der Stadt Waghäusel“, 17./18. Oktober 2008
Nicht nur das Wetter zeigte sich von seiner guten Seite, auch die Gemüter an diesem Wochenende waren sonnig. 24 Starter aus 11 Nationen kamen an den badischen Hockenheimring, eine Woche vor dem DTM-Finale am Selbigen. Joey Foster (GBR), bekannt aus dem Deutschen Formel 3 Cup 2006 mit vier Siegen, setzte sich erstmals nach seinem schweren Unfall wieder in einen Formelwagen und glänzte als Gesamtsieger des Rennfeldes, zusammengesetzt aus dem Austria Formel 3 Cup, der Austria Formel Renault und der Interserie.
Auch Austria F3- Organisator Franz Wöss wollte wissen, ob er es noch
kann und setzte sich ans Steuer eines F3 Boliden (Dallara F 307 Mercedes).Mit
Erfolg. In Q1 und Q2 räumten die Piloten von HS-Technik ab. Bernd Herndlhofer
(AUT) setzte sich im Austria F3 Cup auf P1 und Shirley van der Lof (NED) auf
P2. Francesco Lopez (ITA, Franz Wöss Racing) platzierte sich im ersten
Zeittraining auf Rang 3und im zweiten Training zeitete sich Christian Zeller
(GER) auf P3. Das erste Rennen am Samstagmorgen fand bis kurz vor der Zielflagge
im Nebel des Grauens statt. Die Sicht war schlecht und die Fahrer fuhren unter
Anspannung. Foster (Dallara F308 Mercedes), in der Austria F3 wegen des Fahrzeugtyps
nicht gewertet, setzte sich sofort ab. Leader der Austria F3 Bernd Herndlhofer
hinter her, gefolgt von Formeldame Shirley van der Lof (beide Dallara F307
Mercedes) und Francesco Lopez (Dallara F304 Opel). Diese Platzierungen hielten
sich bis zum Ziel und hinter der Spitzengruppe wurde gefightet. Franz Wöss
schnappte sich die Position vom Vorjahressieger Stefan Neuburger (AUT, Dallara
F 304 Opel) und fuhr mit P4 knapp am Podium vorbei. Pechvogel des Rennens
war Christian Zeller. Er verlor zwei Plätze in diesem Lauf und kam als
enttäuschter 7. ins Ziel.
Auch im zweiten Lauf hatte Joey Foster im Gesamtfeld und Herndlhofer im Austria
F3 Cup, die Nase vorn. Lopez kämpfte sich während des Rennens auf
Platz 2. Überraschung des finalen Laufs unter blauen Himmel am Samstagmittag,
war der Erststarter Raivo Tamm aus Finnland. Er startete von P7, übertrumpfte
vier Renngegner und kletterte als Dritter aufs Podium.
Die einzige Dame im Feld, musste nach technischen Problemen beim Vorstart,
aus der Box starten, holte sich aber überzeugend fünf Platzierungen
zurück. Veranstaltungsinitiator und Teambesitzer Franz Wöss, machte
nach dem Start einen Ausflug ins Grüne, ackerte sich aber auf seinen
alten Racertage noch ordentlich nach vorne und beendete sein Rennen mit Rang
4.
„Es war ein tolles Finale. Der Meister Patrick Tiller stand ja bereits
am Salzburgring fest, aber es gab noch den Vizetitel und den dritten Platz
zu vergeben. Es waren faire Rennen und mir hat besonders Spaß gemacht,
selbst wieder mal am Steuer zu sitzen. Ich freue mich schon auf die Saison
2009. “ strahlte Franz Wöss.
Endstand Austria F3 Cup 2008:
1 Patrick Tiller, AT 73
2 Bernd Herndlhofer, AT 41
3 Shirley van der Lof, NL 40
4 Wolfgang Klinger, AT 34
5 Francesco Lopez, IT 30
6 Christian Zeller, DE 28
7 Hamad Al Fardan, BH 25
8 Maurycy Kochanski, PL 21
9 Sebastian Saavedra, CO 20
Daniel Eyler, 20
11 Nikolas Kvasai, SK 16
12 Milan Swoboda, CZ 11
13 Heinz Baltensperger, DE 10
Franz Wöss, AT 10
15 Raivo Tamm, FI 9
16 Jiri Swoboda, CZ 7
17 Edita Praskova, CZ 7
Michal Gil, PL 7
Stefan Neuburger, AT 7