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haas f1 brasil 2022 1Das Motorsportjahr neigt sich dem Ende zu und die finalen Entscheidungen stehen an...

Das Motorsportjahr neigt sich dem Ende zu und die finalen Entscheidungen stehen an. Bei vielen Rennserien, wie beim DTM Classic DRM Cup sind mehrere Österreicher involviert und auch das DTM Wochenende stand ganz im Zeichen von rot-weiß-rot. Den österreichischen Einfluss sieht man ebenfalls in der Formel 1. Dort wurde Max Verstappen zuletzt zum Weltmeister gekürt. Der Niederländer fährt dieses Jahr in einer Klasse für sich, wobei der österreichische Red Bull Rennstall einen wichtigen Beitrag dafür leistet. Bereits jetzt stellt sich die Frage, ob man die Dominanz im nächsten Jahr ausbauen kann. Wir haben uns die Tendenzen angeschaut.

Der Dominator Red Bull Racing
Red Bull, mit Max Verstappen, war der klare Dominator in diesem Jahr. Verstappen fährt in den vergangenen Rennen so dominant, dass er auf den Rennsieg heute in Brasilien die niedrige Betway Quoten von 1,44 hat. Dabei war Ferrari zu Beginn der Saison noch ebenbürtig. Eine schwache Weiterentwicklung des Autos und mehrere strategische Fehlentscheidungen sorgten für einen einfachen Triumph für Red Bull. Verstappen hat mittlerweile den Siegesrekord von Michael Schumacher und Sebastian Vettel eingestellt und liegt nur mehr 80 Punkte hinter den beiden Ferrari Piloten zusammen. Dafür hat Mercedes aufgeholt. Zu Beginn der Saison waren sie noch abgeschlagen im Mittelfeld, mittlerweile findet man Lewis Hamilton und George Russell regelmäßig auf dem Podium. Hamilton war in den vergangenen zwei Rennen sogar knapp vor dem Sieg. Während es wahrscheinlich aussieht, dass Red Bull auch nächstes Jahr das beste Team sein wird, darf man mit Mercedes als den größten Widersacher rechnen. Ferrari muss sich dagegen weiterentwickeln und muss aufpassen, nicht ins Mittelfeld abzustürzen. haas f1 brasil 2022 2Eher eine Ausnahme als ein neuer Trend - Startplatz 1 und P8 im Sprint von Brasilien 2022 für Haas F1 - Foto: Haas F1

Das einsame Mittelfeld
Einsam ist es im Mittelfeld. Dort befinden sich mit Alpine und McLaren dieselben beiden Teams wie in den vergangenen Jahren. Während beide Rennställe zuletzt noch die Möglichkeit hatte, die besseren Teams an guten Tagen zu ärgern, streiten sie sich dieses Jahr nur mehr um den siebten Rang. In den kommenden Jahren wirkt es nicht so, als ob sich an dieser Situation etwas ändern wird. Red Bull, Ferrari und Mercedes sind zu weit entfernt und die Teams dahinter zu langsam, um wirklich für Spannung zu sorgen. Die einzige interessante Neuerung im kommenden Jahr werden die beiden neuen Fahrer sein. Mit Pierre Gasly konnte sich Alpine einen bewiesenen Rennsieger sichern und damit ein französisches Fahrerpaar fixieren. Die erste Wahl war der talentierte Newcomer Oscar Piastri. Nach einer großen Kontroverse wird dieser jedoch beim direkten Konkurrenten, McLaren, landen. Damit hat der britische Rennstall mit Piastri und Lando Norris zwei zukünftige Superstars im Team. Jetzt muss nur mehr der Wagen verbessert werden.

Es kann nur bergauf gehen
In der zweiten Tabellenhälfte gibt es eigentlich nur Verlierer. Natürlich ist Haas stolz darauf, nicht mehr letzter zu sein. Mit dm Sieg im gestrigen Sprint in Brasilien wurde das Punktekonto weiter ausgebaut  (Foto oben links). Dennoch haben sich die Verantwortlichen mehr erwartet als den achten Platz. Mit einem neuen Hauptsponsor soll in der neuen Saison ein weiterer Sprung nach vorn geschafft werden. Enttäuscht ist man auch bei Williams. Nachdem man in den vergangenen Jahren eine stetige Weiterentwicklung geschafft hat, findet man sich mit dem langsamsten Auto am Ende des Grids wieder. Einzig durch das Können von Alex Albon und taktischen Risiken konnte man sich Punkte sichern. Ebenso verkorkst ist die Saison von Aston Martin. Kaum einer glaubt mehr an den Fünfjahresplan, mit welchem man im Jahr 2025 um die Weltmeisterschaft mitfahren möchte. Seitdem der Autohersteller den Rennstall übernommen hat, geht es stetig bergab. In der neuen Saison soll gemeinsam mit Fernando Alonso die Trendwende geschafft werden. Auf diese hoffen auch Alfa Romeo und AlphaTauri, selbst wenn beide Teams wirken, als ob sie ihren Ehrgeiz verloren haben. Bei AlphaTauri stand die Platzierung immer schon in der Priorität hinter dem Entwickeln von neuen Fahrern. Diese Saison findet man sich jedoch nicht mehr im Mittelfeld, sondern auf dem vorletzten Platz wieder. Bei Alfa Romeo wirkt die Motivation ebenfalls nicht hoch, sich weiterzuentwickeln. In der Saison 2026 wird Sauber mit Audi kooperieren.

Die erste Saison der neuen Ära der Formel 1 ist fast vorbei und es hat sich nur wenig verändert. Anstelle von Mercedes dominiert Red Bull die Liga, wobei Mercedes stetig zum ersten Konkurrenten wird. Ferrari wirkt stellenweise stark, schafft jedoch keine nachhaltige Entwicklung. Einzig bei den Rennställen am Ende der Tabelle hat sich etwas verändert. Hier gibt es eine größere Konkurrenz und mehr Teams, welche in den kommenden Jahren mehr erreichen wollen.

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