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  • Für Oliver Grodowski aus Bonn ist Hockenheim ein guter Platz für Premieren. Am gleichen Ort, wo der Inhaber eines Software-Entwicklungsbüros vor rund anderthalb Jahrzehnten einen Fahrerlehrgang absolvierte, amtiert er am Grand-Prix-Wochenende erstmals als Rennleiter für die Formel 1.

Der Fahrerlehrgang, veranstaltet vom AMSC Liblar im AvD, machte Appetit auf mehr. Zunächst auf kleinere Rennveranstaltungen mit Golf 1 und Porsche 944 S2, dann – nach Gesprächen mit Mitgliedern des AMSC und dem Eintritt in den rührigen Club – auch auf den Blick hinter die Kulissen bei dessen Motorsportveranstaltungen. Zu Zeiten der STW, einer Tourenwagen-Rennserie, die vor rund einem Jahrzehnt ihre Blütezeit hatte, begann Oliver Grodowski, sich in die Organisation einzubringen. „Und dabei“, so der heute 41-Jährige, „steckte ich mir das Ziel, selbst irgendwann einmal Rennleiter zu werden.“

Das war der Beginn eines anspruchsvollen und zeitaufwändigen Weges. „Den fahrerischen Teil des Sammelns von Motorsport-Erfahrungen hatte ich hinter mir, also fing ich an, mir bei nahezu jeder einzelnen Tätigkeit im Rahmen von Rennveranstaltungen selbst einen Überblick zu verschaffen“, erinnert sich Oliver Grodowski. Das begann buchstäblich von der Pike auf mit Einsätzen als Torwache und Shuttlefahrer.

Über Stationen wie Sportwart der Streckensicherung, Mitglied der Boxengassenmannschaft, Scrutineer in der Formel 1, als Fahrer und Beifahrer in Streckensicherungs-Autos, Rennsekretär, Orga-Leiter und Leiter der Streckensicherung brachte es der Rheinländer nach den jeweils erforderlichen Prüfungen nach FIA/DMSB-Richtlinien schließlich zum Assistenten der Rennleitung.

„Dieser Aufstieg geht nicht ohne ausgiebige Unterstützung von Mentoren“, wie Grodowski betont. „ich hatte mit Detlef Kramp, Wolfgang Vieren und Werner Aichinger drei "Ziehväter", dazu das Vertrauen des AvD und des AMSC Liblar.“ Auf ein halbes Jahrzehnt mit Einsätzen als stellvertretender Rennleiter beim AvD-Formel-1-Rennen folgt nun die letzte Stufe auf der Karriereleiter: Beim Großer Preis Santander von Deutschland des AvD wird Oliver Grodowski erstmals als Rennleiter für die Formel 1 und die GP2 fungieren.

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