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  • Technologie-Beschleuniger für die Serienentwicklung
  • Mit KERS stößt die Formel 1 in eine neue Dimension vor

Die Ampel steht auf „grün“, das Startsignal für Hybrid-Technologie in der Formel 1 ist erfolgt: Mit einem veränderten Antriebskonzept wird die Königsklasse des Motorsports ab 2009 in eine neue Dimension vorstoßen und wichtige Impulse für die Entwicklung von Serienfahrzeugen geben. In der Formel 1 kann mit Beginn der Saison 2009 erstmals Hybrid-Technologie zur Steigerung der Leistung und der Effizienz eingesetzt werden. Das BMW Sauber F1 Team arbeitet mit Hochdruck an der Entwicklung von KERS (Kinetic Energy Recovery System), einem System zur Bremsenergie- Rückgewinnung.

BMW Sauber F1 Team fördert die Hybrid-Kompetenz der BMW Group.
Dr. Klaus Draeger, Entwicklungsvorstand der BMW AG: „Die BMW Group kann die im BMW Sauber F1 Team gewonnenen Erkenntnisse direkt in die Entwicklung von Serienfahrzeugen transferieren. Die Formel 1 ist damit die ideale Vorentwicklungsplattform für innovative Antriebstechnologien. Das neue Formel-1- Reglement gibt uns die Möglichkeit, innovative Hybrid-Technologie unter extremen Bedingungen einzusetzen und dabei zusätzlich für die Serienentwicklung wichtige Erkenntnisse zu gewinnen. Davon werden die BMW Kunden profitieren. Denn die für den BMW Sauber F1.09 konzipierte KERS-Einheit umfasst eine hoch wirksame Variante der Bremsenergie-Rückgewinnung, die in ihrem Funktionsprinzip der für BMW Serienfahrzeuge entwickelten ActiveHybrid Technologie ähnelt.“

BMW Sauber F1 Team entwickelt elektrisches KERS-System.
Hinter dem Begriff KERS verbirgt sich ein System zur Rückgewinnung und Speicherung von Bremsenergie, die dann beim Beschleunigen zusätzlich zur Motorleistung des V8 Motors zur Verfügung steht. Das BMW Sauber F1 Team hat sich für eine elektrische Lösung entschieden. Der BMW Sauber F1.09 wird mit einem Hybridsystem ausgestattet, das aus einer Kombination aus Elektromotor und Generator, der entsprechenden Leistungselektronik und einem Energiespeichermodul besteht.

Während der Bremsphasen des BMW Sauber F1.09 wird so viel Energie gespeichert, dass beim Beschleunigen während ungefähr 6,5 Sekunden eine zusätzliche Leistung von 60kW zur Verfügung steht. Das Gesamtsystem wird unter 40 Kilogramm wiegen. Damit liegt die Leistungsdichte der Formel-1-KERS- Technologie deutlich über der von heute bereits in Serienfahrzeugen eingesetzten Technik. Das neu gewonnene Know-how fließt umgehend in die Entwicklung künftiger Serienfahrzeuge ein.

„KERS ist für uns ein sehr spannendes Projekt und eine große Chance. Wir stehen an der Schwelle von einem konventionellen Paket aus Motor und einem unabhängigen Getriebe zu einem integrierten Antrieb“, erklärt BMW Motorsport Direktor Mario Theissen: „Die Leistungsdichte der KERS-Komponenten wird weit über die heutiger Hybridfahrzeuge hinausgehen. Mit KERS wird die Formel 1 eine Pionierrolle für künftige Serientechnologien übernehmen. Innovative Konzepte, deren Lebensdauer und Ausfallsicherheit einem Serieneinsatz noch nicht genügen, erleben in der Formel 1 ihre Feuertaufe und werden unter Hochdruck weiterentwickelt. Wir haben bei BMW das Formel-1-Projekt immer schon als Technologielabor für die Serie genutzt. Mit KERS gewinnt dieser Ansatz eine völlig neue Dimension. Die Formel 1 wird sich neu positionieren. Das Image wird sich wandeln. In der öffentlichen Akzeptanz wird die Formel 1 deutlich gewinnen.“

Die BMW Group setzt bereits heute im Rahmen von BMW EfficientDynamics die Bremsenergie-Rückgewinnung in einer Vielzahl von Serienmodellen ein und bereitet darüber hinaus die Einführung der BMW ActiveHybrid Technologie in Fahrzeugen mehrerer Baureihen vor.

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