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F1 - werden neue BEschlüsse auf 2018 verschoben ? - Foto: Dirk Fuchs/Agentur Autosport.atDie Formel I steckt in der Krise, aber die Teams tun nichts dafür, diesen Zustand zu verbessern. Noch 45 Tage, dann startet das erste Formel1-Rennen des Jahres Down Under in Melbourne.


Das Reglement steht, die ersten Testfahrten in Barcelona stehen vor der Tür, doch wie geht es mit der grössten Geldvernichtungsmaschine im Motorsport auf mittlere Sicht weiter?

Der Weltverband FIA hat für 2017 ein neues technisches Reglement angekündigt, das vor allem zwei Ziele hat: 1. Die Rennen spannender zu machen und 2. das Abenteuer Formel I nicht nur für die drei Automobilhersteller, sondern auch für die kleineren Teams wieder bezahlbar zu machen.

Schon vor einem Jahr hat das Red Bull Team ein Konzeptauto als Basis für 2017 vorgestellt. Nach anfänglicher Begeisterung haben andere Teams, allen voran Mercedes und Reifenausrüster Pirelli, das Modell an allen möglichen Stellen zerpflückt und wieder neue Änderungen verlangt. Die technische Kommission der FIA tagte nun, um zu einem von Allen getragenen Reglemententwurf zu kommen. Ziele sind die Autos schneller zu machen, gleichzeitig die Kostenexplosion einzudämmen. Die F1 wird für die Fans immer uninteressanter, da helfen auch die hübschesten F1-Unas nichts - Foto: Dirk Hartung/Agentur Autosport.atDie F1 wird für die Fans immer uninteressanter, da helfen auch die hübschesten F1-Unas nichts - Foto: Dirk Hartung/Agentur Autosport.at Das 2017er Auto soll drei bis fünf Sekunden schneller sein, doch Pirelli hat Bedenken dafür sichere Reifen entwickeln zu können. Wenn bis zum 1. März kein Ergebnis herkommt, können alle Beschlüsse von den Teams nur noch einstimmig gefasst werden.

Die Fahrer – dabei waren Sebastian Vettel, Nico Rosberg und Felipe Massa – trafen sich in Mailand mit Pirelli. Ihr Ansinnen: Sie fühlen sich mir den derzeitigen Autos unterfordert, mit der aktuellen Reifengeneration könnten sie nicht mehr ans Limit gehen. Der ebenfalls anwesende Formel1-Chef Bernie Ecclestone plauderte die Sorgen der Fahrer aus, offenbar, um die Teamchefs doch noch zum Einlenken zu bewegen.

Kommt die Formel1-Kommission bis Ende Februar zu keinem Ergebnis, dann droht, mangels Einstimmigkeit, dass die Beschlüsse auf 2018 verschoben werden und im nächsten Jahr alles beim Alten bleibt. Das würde ein weiteres Jahr Stillstand bedeuten und in der Folge werden sich wohl immer mehr Fans – am Fernseher wie an der Strecke – von der F1 abwenden: Die Autos zu langsam und zu leise, die Show zu langweilig, die Preise zu hoch. Ein Stillstand, den sich die Formel 1 eigentlich nicht leisten kann, aber der wegen der Egoismen jedes einzelnen Teams, nur den eigenen Erfolg zu sehen, möglicherweise unvermeidlich ist.

Fotos: Dirk Fuchs & Dirk Hartung/Agentur Autosport.at

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