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Mika Hakkinen 1Wie wurde das kleine Finnland zu so einem Formel 1-Riesen - jetzt da die Saison entschieden ist gehen wir dieser Frage einmal nach - und kommen zum SISU

Nun, da die Formel 1 WM entschieden ist, lohnt ein Blick auf die Weltmeister der vergangenen Jahre. Dabei ist auffällig, daß die Weltmeister der Formel 1-Geschichte aus ganz speziellen Ländern stammen und sich nicht, wie vermutet, zufällig über die Weltkarte verteilen. Dabei ist besonders auffällig, daß auf Finnland, gemessen an der Gesamtbevölkerung, sehr viele Weltmeister stammen.

Die Nation, aus der die meisten Formel 1-Weltmeister stammen, ist jedoch Großbritannien. Siebzehn Weltmeistertitel gehen auf das Konto der Briten. Insgesamt 17 der Weltmeister stammen von den Britischen Inseln. Dabei ist auffällig, dass die Briten besonders in den 1960er und 1970er Jahren erfolgreich waren. Aber auch dieses Jahr kommt der Weltmeister aus Großbritannien. Lewis Hamilton hat sich mit Mercedes erst kürzlich seine 5. Formel 1-Weltmeisterschaft gesichert. Kimi Räikkönen - Weltmeister dank SISU ?<br>Foto: FerrariKimi Räikkönen - Weltmeister dank SISU ?
Foto: Ferrari


Nach den Briten sind die Deutschen die erfolgreichste Nation, was Formel 1-Titel betrifft. Unvergessen ist natürlich noch immer Michael Schumacher. Der Kerpener sicherte sich zwischen 1994 und 2004 insgesamt sieben Formel 1-Titel und ist damit alleiniger Rekordhalter. Als Sebastian Vettel Anfang der 2010er Jahre viermal in Folge Weltmeister wurde, hatten viele gedacht, er könne den Rekord Schumachers angreifen. Allerdings folgten auf den letzten Titel Vettels starke Regeländerungen und sein Team verlor etwas Anschluss auf Mercedes und Ferrari, die seitdem den Rennzirkus dominieren.

Weit hinter Großbritannien und Deutschland liegt Brasilien. Das größte Land auf dem südamerikanischen Kontinent hat eine lange Rennsporttradition und kann sechs Weltmeistertitel für sich in Anspruch nehmen. Diese wurden von Emerson Fittipaldi, Nelson Piquet und Ayrton Senna errungen. Dabei liegt der letzte Titel schon weit zurück. Es war 1991 und Ayrton Senna somit der letzte brasilianische Weltmeister. In Erinnerung geblieben ist vielen Formel 1 Fans sicher noch das Jahr 2008, in dem der Brasilianer Felipe Massa ganz knapp den Weltmeistertitel verpasste.

Nach Argentinien, das insgesamt fünf Weltmeister stellt, folgt dann auch schon Finnland mit vier Weltmeistertiteln. Diese wurden von Keke Rosberg, Mika Häkkinen und Kimi Räikkönen errungen. Dabei ist es sehr auffällig, dass Finnland mit gerade mal 5 Millionen Einwohnern, so viele Weltmeister stellt. Dies wird in erster Linie mit Wort „sisu“ erklärt. Das finnische Wort bedeutet, frei übersetzt, „Durchhaltevermögen“ und steht für die besondere Eigenschaft der Finnen, stets an sich zu glauben und jede Aufgabe, egal wie groß sie nun sei, anzugehen. Weitere Gründe für den großen Erfolg der Finnen in der Formel 1 sind wohl unter anderem die Bedingungen, die im Land herrschen. Lange Winter mit wenig Licht und viel Schnee stellen an die Finnen große Herausforderungen im Straßenverkehr. Zudem sorgen die großen Grundstücke auf dem Land und die weiten Entfernungen dafür, das jungen Männer und Frauen schon früh in den Kontakt mit Autos kommen und so zu sehr guten Fahrern reifen. So sind die Finnen neben der Formel 1 besonders im Rallyesport erfolgreich.

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