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Formel 1: Neue Rennstrecken und Helmdesigns der 71. AuflageAuch wenn es momentan noch unklar ist wann die Formel 1 in ihre Saison startet, reden wir doch mal über die neuen Rennstrecken und Helmdesigns.

Im Rahmen der 71. Formel-1-Weltmeisterschaft sollten 22 Rennen rund um den gesamten Globus ausgetragen werden. Momentan ist aufgrund der Corona-Krise aber weder Ort nach Datum des Saisonstarts bekannt. Wir fokussieren in diesem Artikel auf die geplanten neuen Rennstrecken sowie die neue Helmregelung, und die wichigsten Bestimmungen welche in dieser Saison Anwendung finden werden.

Erstmals im Kalender: Der Große Preis von Vietnam

Streckenskizze Hanoi Street CircuitStreckenskizze Hanoi Street CircuitUrsprünglich als Auftakt in die Saison geplant war für nächstes Wochenende der erste Große Preis von Vietnam. Ein neues Datum ist momentan noch nicht bekannt. Rennfahrer und Fans dürfen sich auf eine neue Rennstrecke freuen. Der Hanoi Street Circuit in Vietnams Hauptstadt Hanoi hat eine Länge von 5,5 Kilometer und besteht aus 22 Kurven. Entworfen wurde sie von dem deutschen Bauingenieur Hermann Tilke.

Einige können sich vielleicht noch an den Großen Preis der Niederlande erinnern, der Mitte der 1980er Jahre zum letzten Mal ausgetragen wurde. Dieser wird ein Comeback feiern dürfen. Der Circuit Park Zandvoort, wie sich die Rennstrecke nennt, liegt direkt an der Nordsee, ist 4,3 Kilometer lang und besitzt 15 Kurven. Ursprünglich sollte dort das erste Wochenende im Mai für den großen orangenen Fanansturm sorgen, auch hier ist noch kein neuer Termin bekannt. Der Große Preis von Deutschland, der zuvor auf dem legendären Hockenheimring ausgetragen wurde, wurde jedoch aus dem Rennkalender gestrichen.

FIA-Weltrat erlaubt bunte, wechselnde Helmdesigns

Des Weiteren hat das WMSC, das World Motors Sport Council, einige Änderungen am bestehenden Reglement vorgenommen. Nach Angaben unserer Kollegen von Motorsport-Total.com wird das Mindestgewicht der Formel-1-Boliden um ein Kilogramm auf insgesamt 746 Kilogramm erhöht. Was nach übertriebener Korrektheit klingt, hat allerdings einen ernsten Hintergrund: Der integrierte Benzinflusssensor soll Mogeleien im Motor verhindern.

Zudem wird es in der 71. Saison der Weltmeisterschaft bunter, zumindest auf den Köpfen der Rennfahrer. Der FIA-Weltrat hatte vor einigen Jahren die Regelung eingeführt, dass Fahrer zur besseren Identifikation nur ein Helmdesign pro Saison haben können. Das wurde jedoch zuletzt abgeschafft. Die Teilnehmer können also ihre Helmdesigns frei wählen und wechseln.

Der Finne Valtteri Bottas teilte seinen farbenfrohen Helm umgehend mit der Welt in den sozialen Medien. Der Mercedes-Fahrer setzt auf ozeanblau mit gelben und grünen Effekten. Letztes Jahr konnte Bottas den Saisonauftakt in Australien für sich entscheiden. In Bahrain und China wurde er Zweiter, in Aserbaidschan hat er sogar gewonnen. Am WM-Titel ist er knapp mit 326 Punkten vorbeigeschrammt. Sein Kollege Lewis Hamilton hatte mit 413 Punkten die Nase vorn. Valtteri Bottas mit dem für Australien designten Helm<br>Foto: Valtteri Bottas/TwitterValtteri Bottas mit dem für Australien designten Helm
Foto: Valtteri Bottas/Twitter
Ob Bottas mit neuem Helmdesign seinen ersten WM-Titel einfahren kann? NetBet sah den Finnen zumindest als einen Favoriten auf den nächsten Formel-1-Titel. Zu seinem Fortschritt äußerte sich Bottas, wie das Branchenmagazin Autobild berichtet mit: „Ich habe viel gelernt, Fortschritte gemacht und an meinen Schwächen gearbeitet“, so der 30-Jährige. Im Winter habe er sich nochmals verbessert und auf diese Basis wolle er in der Zukunft aufbauen. Klingt vielversprechend.

Zu diesen Veränderungen kommt hinzu: Das WMSC hat festgelegt, dass bei den Testfahrten vor dem entscheidenden Finalrennen die neuen 18-Zoll-Reifen des renommierten Herstellers Pirelli verwendet werden müssen. Vielleicht wird damit ja sogar ein neuer Geschwindigkeitsrekord aufgestellt.

Was diese Neuigkeiten für den Rennsport bedeuten werden? Viele der Regelungen deuten den Fortschritt des Sports an: Mit den neuen Pirelli-Reifen könnten noch größere Leistungen erbracht werden, der integrierte Benzinflusssensor geht gegen Schummeleien im Motor vor und die freie Wahl des Helmdesign zeugt von einer liberaleren Einstellung des Weltrats.

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