Nach den ersten zwei Veranstaltungen in Tschechien reisen die Teams nach Dijon-Prenois in Frankreich - für die der Sports Car Challenge bereits ein traditionsreiches Rennen. Die frühere Formel-1-Strecke bietet auf ihren 4 Kilometern einige Passagen, die den Mut der Fahrer herausfordern. Auf der langen Geraden vor Start und Ziel ist Motorleistung gefragt.
Ein Blick in die Tabelle: der Tscheche Michal Dolak (PRC-Cosworth)
führt nach drei Laufsiegen die Division 1 der Prototypen über 2000ccm
Hubraum an, der insgesamt punktebeste Sportwagen fährt aber in der Division
2; dort hat „Tessitore“/A mit dem PRC-BMW die Konkurrenz im Griff.
Erzrivale und Markenkollege Bernd Rübig/A wird ihn bei den nächsten
Rennen mit einem neu aufgebauten Opel-Motor herausfordern. Die Wertung der Formelautos
ist momentan ein interessantes Fernduell zwischen dem größten und
kleinsten Fahrzeug im Feld: während die Division 3 der großen Formelfahrzeuge
nach der unfallbedingten Pause von Bergstar Arnold Wagner (Fahrer nicht verletzt,
Auto dafür umso mehr) zu einem Alleingang für Peter Milavec/A geworden
ist, ist Roman Klemm/D durch regelmäßiges Antreten und Punktesammeln
der Führende der Division 4 (Formelautos „Light“) und momentan
auch Gesamtleader der Formelwertung. Für die Gesamtsiege in Dijon ist Milavec
mit seinem Lola F3000 wieder zu favorisieren.
Dijon ist auch ein Traditionsort des Schweizer Rennsportes,
und drei Schweizer schalten sich hier in das Meisterschaftsgeschehen ein: Walter
Fuchs vertraut auf einen PRC-BMW, Adi Gärtner (Martini-Alfa) und Herbert
Hunziker (Radical SR3) tragen zur Herstellervielfalt in der erfolgreichsten
mitteleuropäischen Sportwagenserie bei. Eventuell schaltet sich bei Jade
Motorsport auch ein weiterer britischer Fahrer ins Geschehen ein.
Es gibt Änderungen im Terminplan der Sports Car Challenge:
statt in Most am 14./15. August tritt die SCC eine Woche früher in Hockenheim
an; und auf Wunsch der Teilnehmer wird ein zusätzlicher Termin am 30. September/1.Oktober
in Monza in den Kalender aufgenommen.