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211003 GTM KK 6869 KopieMit Norbert Siedler und Simon Reicher starteten zwei Österreicher beim ADAC GT Masters Heimrennen von YACO Racing, dem Team aus Sachsen, auf dem Sachsenring.

Mit dem Sachsenring stand vergangenes Wochenende (1. bis 3. Oktober) der anspruchsvollste ADAC GT Masters Rundkurs auf der Agenda der Deutschen GT-Meisterschaft. Mit von der Partie war YACO Racing aus Plauen. Die Mannschaft aus Sachsen fieberte ihrem Heimrennen mit besonders großer Vorfreude entgegen. Dazu sagte der stellvertretende Teamchef Peter Reicher: „Es ist einfach grandios wieder so viele Fans am Sachsenring zu sehen“.

Nachdem das Team am Lausitzring mit dem Setup einen großen Schritt nach vorne machte, ging es voller Tatendrang an die nächste Herausforderung. „Der Sachsenring ist einer der technisch anspruchsvollsten Strecken im Programm des ADAC GT Masters. Mit dem kleinen Rückenwind vom Lausitzring sind wir alle hoch motiviert an den Sachsenring gereist. Wir hatten ein gutes Gefühl und waren uns sicher – am Sachsenring geht was. In den ersten beiden freien Trainings mussten wir dann feststellen, dass unser Setup vom Lausitzring nicht den erhofften Schritt in die richtige Richtung brachte. Am Sachsenring fehlte uns zur Spitze mehr als erwartet“, berichtet der 21-jährige Simon Reicher aus Kirchberg bei Mattighofen. 211002 GTM 02 KK 4444 KopieEtwas anders hatte sich YACO Racing das Heimrennen vor Zuschauern dann doch vorgstellt...
Foto: Knut Keller/Agentur Autosport.at


Teamkollege Norbert Siedler beschreibt die Situation so: „Nachdem wir im zweiten Lauf am Lausitzring den Anschluss gefunden hatten, haben wir uns das am Sachsenring etwas anders vorgestellt. Wir hatten gehofft hier halbwegs gut mithalten zu können. In Wirklichkeit sind wir im Nirgends unterwegs gewesen. Es wirkte ein bisschen so, als würden alle anderen einen ganz anderen Reifen nutzen als wir. Einen anderen Reifen, der Gripp aufbaut, während wir auf den Pirelli´s einfach null Traktion hatten. Dabei brachte der Start im zweiten Rennen eine Besserung in Sicht. Ich konnte unseren Audi R8 LMS in der ersten Runde von Platz 23 bis auf Platz 12 vorfahren. Ich habe dann probiert, um die Ränge zu kämpfen, aber ohne Chancen. Unsere Mitbewerber überholten mich an allen Stellen, wie sie wollten. Ich hatte das Gefühl ein Hindernis auf der Strecke zu sein. Ich hatte keine Chance mich zu wehren.“

Peter Reicher blickt bereits auf das kommende Rennen am Hockenheimring: „Auch auf die Gefahr hin, dass das jetzt abgedroschen klingt, aber wir müssen jetzt noch mehr arbeiten, um uns über die Saison zu retten. Dennoch bin ich so realistisch zu erkennen, dass es eine sehr schwere Aufgabe wird. So ehrlich muss man sein. Wir werden jetzt unseren ganzen Ehrgeiz in das kommende Rennen am Hockenheimring investieren. Wir möchten uns mit positiven Ergebnissen aus der Saison 2021 verabschieden.

Mit Platz 27 am Samstag und 18 am Sonntag verabschiedete sich das Team vom Sachsenring und reißt in drei Wochen vom 22. bis 24. Oktober nach Baden-Württemberg. Der Hockenheimring ist Austragungsort des vorletzten ADAC GT Masters der Saison 2021. „Der Donnerstag vor der Veranstaltung ist ein offizieller Testtag. Den wollen wir optimal nutzen“, so der Österreicher.

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