- 4. der Ewigensiegerliste – kommt er?
Thomas Probst
Platz 4 in der Ewigensiegerliste der UHsport-Meisterschaftswelt und
ein Meistertitel, eine satte Leistung. Dazu holte sich Thomas Probst, der
Rodgauer Fahrer mit Profi-ambitionen noch die UHS-EM-Trophy-2005 und im gleichen
Jahr auch den Hocken-heim-Pokal. Wie gesagt. Das war 2005. In der Saison 2006
kassierte Tommy weitere 3 Gesamtsiege im Cup. 5 Gesamtsiege trennen den schnellen
Hessen noch von Platz 3 in der Ewigensiegerliste der UHSport-Gesamtsiegerliste.
Genau dann hätte der Porsche-mann mit Audi-Quattro-Ass Dieter Heubacher
aus Österreich gleich gezogen. Bei dem Tempo des Probst 2005 vorlegte,
könnte er die 5 Gesamtsiege in der Saison 2008 an 3 Wochenenden holen.
Probst lacht schallend. „Na, ich bitte Dich, so schnell geht das sicher
nicht“. Und fügt verschmitzt lächelnd hinzu, „Gefallen
würde mir das natürlich schon“. Zwei Jahren zuvor, also 2003,
nahm Thomas Probst, übrigens neben Klaus Horn einer der ewig strahlenden
Fahrer im Hoffmanschen UHSport-Meisterschafts-paket, in Oschersleben schon
mal als Gastfahrer im Cup teil.
Thomas Probst -.auch 2008 wieder dabei ?
Für 2005 schrieb er sich im Cup ein, um es Rolf Rummel als bis dahin einzigem Titelträger auf Porsche gleich zu tun. Thomas Probst, übrigens Teamchef und Fahrer in einer Person, wollte 2005 den Titel holen. Und es sah für den Mittvierziger von Anfang an nicht schlecht damit aus. Doppelsieg zum Saisonauftakt in Hockenheim, Doppelsieg am Ring. Und dort sogar ein Sieg vom letzten Startplatz aus - und das bei Regen! Jürgen Bender, auf einem Sauger unterwegs, zollte Probst nach dem Rennen Respekt. „Das hat Thomas im Regen verdammt gut gemacht“. Drei Wochen dann danach der Doppelsieg am Eurospeedway-Lausitzring. In der Lausitz holte Thomas Probst sich auch seine erste Pole im Cup. Und im Rennen die schnellste Rennrunde dazu. Wirklich ein rundes Rennwochenende da-mals durfte man wohl getrost behaupten. Auch die Kunden des Probst-Motorsportteams waren mit den weißen GT2-Porsches, die zu der Zeit eine schwarze Skyline der Stadt Frankfurt auf den Seitenflächen trugen, recht zufrieden. Das gilt für den Niederländer Jaap Bartels wie auch für den Libanesen Chaouki Chikhani. Jürgen Bender steuerte erst später einen der Probst-GT2-Renner.
16 Gesamterfolge - das klingt nach mehr
Jedes Team bereitet seine Renn-GT’s auf eine ganz eigene Art vor.
Thomas Probst setzt bei den von ihm getunten Motoren auf viel Drehmoment.
Nicht ausschließlich auf Höchstleistung. „Das schadet dem
Getriebe, den Antriebswellen und auch der Kupp-lungen enorm. An meinen Siegen
im Cup sah man ja recht deutlich, das meine Philosophie so falsch wohl nicht
sein könne, oder?“ Recht hat der Rodgauer Teamboss. Als Fahrer
begann er übrigens nicht wie so viele andere im Kart. Thomas Probst,
wohl zunächst mehr durch das Zweiradgeschäft seines Bruders geprägt,
war zuerst im Motocross unterwegs. Und das mit Erfolg. Deutscher Juniorenmeister
bis125 ccm. Am Ende dann sogar die WM-Teilnahme in der Klasse bis 500 ccm.
1996 kam er als Mech-aniker zum Nürburgring. Ab da nahm die Sache im
Automobilsport ihren Lauf. Infi-ziert von den schnellen Geräten auf 4
Rädern wurden von ihm in der Folge verschiedene Porschemodelle aufgebaut
und selber gefahren. Um etwas Geld in die Teamkasse zu bekommen vermietete
Probst Autos. Daraus entstand das heutige Er-folgsteam Probst-Motorsport.
Viele Fahrer aus verschiedenen Ländern griffen bei Probst ins Lenkrad.
Darunter auch einer den der Rodgauer später im Divinol-Cup zum Gegner
hatte. Automobilkaufmann Klaus Horn aus Landau in der Pfalz.
Ein spannender Kamp zwischen den beiden Piloten könnte sich 2008 anbahnen,
wenn, ja wenn der Tommy in der DMV-Tourenwagen-Challenge antreten wird. 32
Gesamtsiege für Horn. 16 Gesamtsiege für Probst und dazwischen die
21 Gesamterfolge des Audi-Heros Dieter Heubacher aus Österreich. Alles
entscheidend für die Saisonplanung von Thomas Probst ist momentan noch
die nicht ganz abgeschlossene Planung seines Kundenteams. „Die Jungs
entscheiden worauf das Team sein Hauptaugenmerk richten muss“, so Thomas
Probst. Aber durch 5 Gesamtsiege in der DMV-Saison auch in der UHSport-Tabelle
aufs „Ewigensiegertreppchen“ zu springen, dürfte sehr sehr
reizvoll für den Tuner, Teamboss und Fahrer sein. „Bei mir in den
Meisterschaften hat Tommy Akzente gesetzt“, so Promoter Hoffmann. „Der
Mann gibt sich nicht mit 16 Gesamt-erfolgen zufrieden. Der will mehr“.
HTS-MMM