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  • Nicht nur der schnelle Sachs tritt immer voll durch

Dass er den Motorsport liebt ist nicht zu übersehen. Der Dresdener verkörpert eine Erfolg versprechende Talent- + Technikmischung wenn man das mal so formulieren darf. Schon der Großvater war ein Racer. Der fuhr Gespanne mit Ralf Peschl im „Boot“.

Tobias Paul der Dresdener Unternehmer baute 1989 seine eigene Firma auf. Als gelernter Karosseriebauer und Industriekaufmann war die Gründung eines Kfz-Großhandels im Kfz-Bereich, Firma Fahrzeugteile-Paul ein logischer Schritt in die richtige Richtung. „Da hat man natürlich zunächst alles Andere zu tun als an Autorennen teilzunehmen“, so der agile Dresdener. Den Rennsport hat er aber immer verfolgt. Und da die Hauptstadt des Landes Sachsen motorsportlich bei Leibe keine Provinz ist, sind Kontakte mit heimischen Racern dort fast das tägliche Brot. Schließlich ist Dresden die Heimat der legendären Melkusfamilie. Und die machten den DDR-Rennwagensport weltbekannt. Aber nicht nur diese Familie, sondern viele Andere auch machten im Rennsport in der Region von sich reden.


Einer kennt den A1-Ring der andere leider nicht

In der Saison 2003 war es Ex-DDR-Rennwagentechniker und Fahrer Jens Smollich der Tobias Paul einen M3 und später einen 325i für UHSport-Divinol-Cupeinsätze anbot. Der Strahlemann Tobias Paul schlug kurz entschlossen zu und war Rundstreckenpilot. Lausitzring, Hockenheim, Most (CZ), grüne Hölle Nürburgring, Oschersleben, Dijon (F), Salzburgring (A) oder Zolder (B) waren die bevorzugten Reviere der Rennersdorfer Team Smollich-Motorsportschmiede. „Meisterschaftspunkte, Treppchen und Klassensiege stellten sich beim „Neuen“ im Smollich-Team schnell ein“, so DDR-Formelsportfrontrunner und Smollich Teamkollege Wolfgang Küther. Auch der ein waschechter Dresdener. Und die „Schrauberverantwortung" jener Zeit, die lag bei Chris Kunick. Auch der ist später dann vom Schrauber zum Fahrer aufgestiegen.

In der Saison 2007 setzte Tobias Paul einen M3-E46 CSL Coupe ein. „Meine Klasse 6 war leider nicht stark genug besetzt“, so der Dresdener. Ansonsten wäre er leicht unter die ersten 10 der knapp 100 Fahrer in der Punkttabelle 2007 gefahren. Auch ein punktloses Wochenende drückte in einer Saison ohne Streichresultat natürlich auf die Endplatzierung. Doch wer den Privatier in Most bei strömendem regen im schwierig zu fahrenden Hecktriebler sah, der weiß die Fahrerqualitäten von Tobias Paul einzuschätzen. „Der muss eine Boortführerschein haben“, so ein schweizer kopschüttelnd als er den dunkelgrün/silber lackierten BMW in Most zeitweise als Gesamtvierter (!) durch das zentimeterhohe Wasser brettern sah. Respekt Kollege. Nur einer ging in Most ebenso mutig übers Wasser, Chaouki Chikhani. Und einer ging auf einer „Monsterwelle“ in Most viel zu früh ab. V8Star Pierre von Mentlen. „Von dem Bach vor der Matadorbogen im hinteren Teil der Strecke hatte mich ein Tschechischer Kollegen gewarnt“, so Tobias nach dem Rennen. Genau diese Stelle wurde dem späteren Champion-007 aus der Schweiz zum Verhängnis.

Wenn Paul und Küther (Foto) über die guten alten Zeiten ins Schwärmen geraten, dann fällt immer wieder der Name des A1-Rings. Wolfgang Küther hat ihn oft gemeistert. „Tobi“ Paul träumt davon – wäre zu schön gewesen…HTS MMM

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