Facebook
  • Favorit Pierre von Mentlen (CH) fiel aus
  • Profifahrer Sascha Bert gewann überraschend Auftakt auf Viper GT3

Ein volles Feld, angereichert von 3 Profifahrern, in Hockenheim. 50 Nennungen wurden angenommen.“Anfragen gab es noch deutlich mehr“, so Serienpromoter Hoffmann. Dr. Josef Piribauer aus Wien musste im Vorfeld passen. Wichtige Teile am Porsche GT3 fehlten. Im freien Training legte in Hockenheim ein Kabelbrand den Audi R8 des amtierenden Meisters Hans C. Zink lahm. Der Wahlschweizer stieg kurzerhand auf sein BMW-Coupe um. Für den Auftakt qualifizierten sich 46 Fahrer.

Die Leistungsdichte nimmt zu in der DMV-TCC-Serie. Profiteams testen häufiger dort –Modelle vor ausländischen Einsätzen. Das beflügelt auch die Titelfighter der DMV-TCC. 3 Fahrern gelang es beim Auftaktrennen alle Sektorenbestzeiten zur persönlichen Toprunde zu verschweißen. 100-Meilen-Champion Jürgen Bender auf Porsche, Profi Dominik Farnbauer auf Ferrari und Udo Zink auf BMW. Im 2. Rennen schaften 6 Fahre den Hettrick. Ex-Champion Pierre von Mentlen (CH) auf seinem SRM-GT, Procar-Champion Roland Hertner (GT3) und der König der 2L-Klasse Lothar Moll auf FIAT. Dazu die Kollegen Nowak, Lendzian und Bliss.

Jürg Aeberhard und Pierre von Mentlen
Die Favoriten 2011 Jürg Aeberhard und Pierre von Mentlen
Foto: MMM

In Rennen 1 das Unglaubliche. Eingang Motodrom berührte Hans Christian Zink in Runde 9 den Tschechen Hes, stieg auf, geriet links von der Strecke und überschlug sich mehrfach. Der Wahlschweizer kam mit dem Schrecken davon. Hes konnte noch reparieren. Zink blieb unverletzt. Von sein BMW, man darf es so sage, war wenig übrig. Den Saisonauftakt der DMV-TCC In Hockenheim gewann der Darmstädter Profi Sascha Bert auf einer Team Vulkan-Mintgen Viper GT3. Dieser Test des Teams für die GT-Masters-Saison holte Sascha Bert  hinter dem Pace-Car vor Jürg Aeberhard (CH, Porsche 993 GT2). „Aeberhard hatte ordentlich Power. Ich musste über Kurvenspeed vor den Bremspunkten einige Meter gut machen um nicht angreifbar zu werden“, so nach dem Rennen der sichtlich abgekämpfte Bert auf dem Treppchen echt happy. Zu laut (ü. 100 DB) waren Saisonfavorit Pierre von Mentlen (CH. SRM-GT) und Dominik Farnbacher (Ferrari 458). Schwarze Flagge bedeutete das vorzeitige Aus. GT3-Cup-Pilot Rainer Noller wurde so 3 vor Roland Hertner.

Rennen 2 gewann Jürg Aeberhard, der amtierende Bellofpokalsieger, von der Pole vor Profi Heiko Hammel  (GT3-Viper), Tim Tews (Porsche 997 GT3) und Albert Kierdorf. Pierre von Mentlen musste nach einem Schaden der nicht bis zum Vorstart des 2. Rennens behoben werden konnte, notgedrungen aus der Box starten. „Ich will fahren und was für die Racefans tun“, zwinkerte mit dem linken Auge, schwang sich in seinen SRM-GT und fuhr zur Boxenausfahrt vor. Das Feld donnerte vorbei und der Team-Novidem-Pilot hinterher. Von Platz 46 ging der Schweizer wie das heiße Messer durch die Butter in Richtung Spitze.  Runde 5, sensationeller 9. und dran am 8. Da, so sah man am Kontrollmonitor, fiel er nach der Spitzkehre schlagartig zurück. Antriebswelle gebrochen. Das Auto hat halt richtig Drehmoment. Die Schnellsten Runden lies sich in beiden Rennen der 23jährige Aeberhard notieren. Dazu holte der GT-Privatier mit Profiambitionen auch Platz eins nach 2 von 16 Rennen in der DMV-TCC-Tabelle. Was nach-zutragen ist. Im ersten Rennen gelang es 3 von 46 Fahrern eine optimale Runde aus allen Sektorentopzeiten einer Runde in den Asphalt zu radieren. Fünf Fahrern gelang dieses Kunststück im 2. Rennen. Darunter der Saisonfavorit Pierre von Mentlen aus der Schweiz, Procar-Champion Roland Hertner und trotz nicht passender Fahrwerksabstimmung im Training der Reifenflüsterer Jürgen Bender.

In der Klasse
bis 3,8L driftete der Wahlfrankfurter Johannes Kreuer seinen geliebten Donkervoort-Audi hinter Frank Schreiner und Adrian Maeder (CH) auf‘s Klassenstockerl. Frank Schreiner und Jo Kreuer waren mit ihren Ergebnissen in Hockenheim durchaus zufrieden. Schreiner holte sich beide 2 Klassensiege in der Meisterschaftstabelle Platz 3 hinter Klassendoppelsieger Tobias Paul aus Dresden auf BMW. „Darauf kann man passabel aufbauen“, so der Saarländer Team-DONIC-Ass Schreiner. Die kleine 2L-Klasse schnappen sich Lothar Moll und Patrick Hes (CZ) je einmal. Martin Dechent und Martin Zander holten sich die 997er-Cup-Klasse bis Bj.09. Die Klasse der 010er Modelle gewannen Roland Hertner und Rainer Noller. Christian Nowak gewann beide Male die Kl.11. Jürg Aeberhard, der Schweizer, holte beide Klassensiege in der Kl.13 und die Profis Bert und Hammel kassierten je einmal die Klasse 10 in der giftgrünen Viper von VLN und GT-Masters-Teamboss Manni Sattler.
Text: HTS

Copyright © 1998 - 2024 Agentur Autosport.at 
Der Inhalt dieser Seite mit allen Unterseiten unterliegt, soweit nicht anders vermerkt, dem Copyright der Agentur Autosport.at. Texte, Bilder, Grafiken sowie alle weiteren Inhalte dieser Seite dürfen, weder im Ganzen noch teilweise, ohne unsere vorherige schriftliche Zustimmung vervielfältigt, verändert, weitergeleitet, lizenziert oder veröffentlicht werden.


Impressum - Datenschutz - Cookie Policy

Zum Seitenanfang