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Grandiose Aufholjagd wurde mit Rang 16 belohnt
Renauer Motorsport war mit Abstand das schnellste Porsche-Team

Brünn war für Renauer Motorsport trotz eines technischen Gebrechens eine Reise wert.

Von Platz zwei durch einen gebrochenen Airboxteil auf den 43. und letzten Platz zurückgefallen, übertraf sich das Fahrertrio Manfred Jurasz, Claus Schunk und Wolfgang Kaufmann buchstäblich in jeder Runde. Mit der nötigen Portion Wut im Bauch über die verlorene Stunde, die für die Reparatur des Remus-Porsche 911 GT3 RS aufgewendet werden musste, steigerten sich die Fahrer in einen Rundenrekordrausch. Nach 6 Stunden konnte sich das Team über den 16. Endrang freuen. Und so ganz nebenbei über den zweiten Gesamtrang in der laufenden tschechischen Meisterschaft durch Eissmann-Pilot Claus Schunk.


Aufholjagd mit Platz 16 belohnt - Jurasz/Kaufmann/Schunk

Was war geschehen? Nach 60 Minuten Renndauer meldete der Startfahrer Wolfgang Kaufmann, dass der Motor plötzlich nur mehr auf Vollgas lief. Ein Airboxteil hat die Drosselklappe blockiert, was ein Absenken des Motors bedeutete, um an die schadhafte Stelle vorzustoßen. Nach genau 58 Minuten Reparaturzeit konnte die Renauer Mannschaft aus Neunkirchen wieder den Kampf aufnehmen. Völlig abgeschlagen und mehr oder weniger demoralisiert ging man an das schier Aussichtslose heran. Runde um Runde wurde aufgeholt, eine Bestzeit nach der anderen setzten die Renauer-Fahrer in die Bahn. „Wir fuhren unter den Porsche-Teams mit Abstand die schnellsten Rundenzeiten“, stellte Teamchef Sepp Renauer zufrieden fest. Und die Fahrer philosophierten nach dem Rennen: „Wir hätten einen souveränen zweiten Platz nach Hause gefahren“, ärgerte sich das Fahrertrio über diesen mehr als seltsamen Defekt, der noch nie zuvor aufgetreten ist.


9 Runden Vorsprung - A.Charouz/J.Charouz/Lacko im DTM-Mercedes

Die Mannschaft konnte aber trotzdem feiern, denn Eissmann-Pilot Claus Schunk eroberte in seiner ersten Meisterschaftssaison den ausgezeichneten zweiten Gesamtrang in der tschechischen Endurance 2005. Schunk avancierte mit diesem sensationellen Ergebnis nicht nur zum erfolgreichsten Porsche-Piloten, sondern auch zur Entdeckung der Saison. „Ich bin überglücklich und freue mich ganz besonders für meinen Förderer, Jürgen Eissmann, der mir diese Saison erst ermöglichte“, jubelte der Deutsche in Diensten von Renauer Motorsport aus Niederösterreich.

Der Leopoldsdorfer Manfred Jurasz hätte sich zwar einen besseren Saisonausklang gewünscht, doch der alte Hase in Sachen PS steckt solch kleine Rückschläge routiniert weg und plant schon an seinen nächsten Einsätzen. „Wir können mit dieser Saison mehr als zufrieden sein. Es gab in diesem Jahr bei keinem Rennen technische Probleme, wenn man von heute absieht, darüber können wir uns freuen und es gibt uns großen Auftrieb für die kommende Saison.

Hauptanteil an dieser grandiosen Aufholjagd hatte natürlich Dunlop-Werksfahrer Wolfgang Kaufmann, der vor allem in der Finsternis außerordentliche Rundenzeiten fuhr. „Unser Ziel ist es, Wolfgang auch für das nächste Jahr zu verpflichten“, hofft Teamchef Sepp Renauer auf erfolgreiche Vertragsverhandlungen und meinte weiter: „Kaufmann bringt ein unersetzliches Know how mit, davon profitieren wir alle.

6-Stunden-Rennen in Brünn, Endergebnis:

1. Charouz Motorsport A.Charouz/J.Charouz/Lacko DTM-Mercedes 6:01,476 Minuten
2. MB Racing Bezak/Studenic/Kacirek Porsche 911 GT3 RS + 9 Runden
3. Machanek Racing Machanek/Venc/Hornak Porsche 911 GT3 RSR + 9 Runde
weiters
16. Renauer Motorsport Jurasz/Kaufmann/Schunk Porsche 911 GT3 RS + 31 Runden

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