Blancpain Nachrichten

Schon in den letzten Tagen fragte sich die österreichische Motorsportszene, welches Kaninchen Sepp Renauer aus dem Hut zaubern würde. Angekündigt wurde ein Topstar der österreichischen Skisportszene, geworden ist es Hans Knauss.

Heute vormittag, Schauplatz Semmering / Hirschenkogel, sonnig. Einige Schulklassen der Tourismusschule, der Hans Knauss Fanclub und ein Großteil der österreichischen Motorpresse versammelt sich am Hirschenkogel. Anlass die heutige Präsentation von Renauer Motorsport. Im Schnee steht ein nur schwer zu erkennender, weil noch verdeckter Bolide.

Ein Team stellt sich vor: Renauer Motorsport

Die Blicke wandern den Hang hoch, weil von dort das ein oder andere Teammitglied mehr oder weniger gekonnt durch den Remus-Zielbogen Richtung Porsche GT 3 carvt.

Nicht nur die Sonne strahlte am Semmering - Hans Knauss

Und dann kommt doch tatsächlich der Hans Knauss daher, als wenn es das Normalste von der Welt wäre mal eben das Metier zu wechseln. Der Renauer Sepp stand nach eigener Aussage schon länger in einem regen Ausstausch mit Knauss, machte ihm schon frühzeitig das Angebot nach seiner Karriere als Rennläufer in den Motorsport zu wechseln.

Hans Knauss wie wie ihn bisher kannten

Und da der Weg vom Einsatz eines Sportscars zu einer kompletten FIA GT 2 Saison natürlich auch mit einem enorm größerem finanziellen Aufwand verbunden ist, wurde in Remus ein mehr als potenter Sponsor gefunden. Der Einsatz der Familie Kresch mit ihrer Marke "Remus" dürfte sich im Vergleich zu den Vorjahren noch einmal deutlich gesteigert haben, immerhin kostet eine komplette Saison mit den zwei Porsche GT 3 rund 800.000 Euro.

Ihr Anteil an dem Projekt ist wohl nicht zu unterschätzen: Angelika Kresch (REMUS)

Uns freut es besonders dass es in Österreich noch möglich ist auch ohne Gelder von Flügel verleihenden Produkten ein Projekt dieser Dimension auf die Beine zu stellen.

Es fehlt halt noch ein wenig Training - nicht nur zum Aussteigen

Damit aber auch ein Hans Knauss, der bislang zwar schon zweimal im Porsche-Supercup als VIP-Fahrer antrat, ansonsten aber lediglich einmal am Panoniaring den gut 325 km/h schnellen Porsche testen konnte, sich an sein neues Sportgerät so gut wie möglich gewöhnen kann, sollen zusätzlich auf jeden Fall noch mindestens 5 Testtage vor Saisonstart absolviert werden.

Optimismus pur: Knauss und Teamchef Sepp Renauer

Als zukünftige Teamkollegen haben heute auch Claus Schunk, Wolfgang (Porsche-Urgestein) Kaufmann, und der leider des Deutschen noch nicht mächtige Petr Valek den Weg in den Schnee gefunden. Einer wurde heute doch ein wenig vermisst: Der rasende Dachdecker Manfred Jurasz war heute nicht in Sachen Dachlawine unterwegs, sondern auf Anordnung seiner Gattin nebenan in Argentinien. Das nennt man dann heutzutage Urlaub. Aber angesichts des wunderbaren Kaiserwetters kam dann doch kein Neid auf.

Die bisher feststehenden Fahrer 2006

Dass international renommierte Fahrer plötzlich das ambitionierte Rennteam aus Österreich entdecken ist auf die langjährige Arbeit eines professionell geführten Teams zurückzuführen. Und so wundert sich denn auch niemand dass als Saisonziel vom Teamchef Sepp Renauer ein Plazierung des Teams unter den Top 3 der Saison angepeilt wird.

Es sei dem Team Renauer Motorsport vergönnt dass nach den zwei sporadischen, aber sehr erfolgreichen, Einsätzen in der FIA GT 2 des Vorjahres nun das Niveau auch über eine ganze Saison gehalten wird.