- Zakspeed mit neuem Mut nach Italien
Alle Trainingssitzungen, das Qualifying sowie auch die erste Stunde des sonntäglichen Dijon-Rennens (6. Lauf zur diesjährigen FIA GT-Meisterschaft) waren Anfang September 2006 fest unter Kontrolle der Zakspeed-Piloten Sascha Bert (Ober-Ramstadt) und Jarek Janis (Prag). Der junge Tscheche Janis lag mit dem Saleen S7 R unmittelbar nach dem Start gleich deutlich in Führung, konnte diese von Runde zu Runde ausbauen ... und wurde dann nach etwa 60 Rennminuten unfair von einem anderen GT 1-Fahrzeug von der Strecke gerempelt. Eine große Enttäuschung für die Zakspeed-Mannschaft, die sich erneut für den 7. Lauf der beliebten GT-Sportwagenserie am kommenden Wochenende in Mugello (Italien) hoch motiviert und gut vorbereitet zeigt. "Solch' unfaire Attacken wie in Dijon wollen wir natürlich nicht mehr sehen, doch eine erneute Dominanz des schnellen Zakspeed-Saleen im Training und auch im Rennen hier in Mugello streben wir umso stärker an," so der routinierte Hesse Sascha Bert, der beim Dijon-Einsatz vor gut zwei Wochen ebenso wie alle anderen Mitglieder der Zakspeed-Crew durch ein Wechselbad der Gefühle ging und die rüde Gangart einiger GT 1-Piloten noch lebhaft in Erinnerung hat.
"Auch in Paul Ricard (5. Lauf Mitte August 2006) wurde unser Team bereits Opfer solcher Angriffe. Damals war ich in den letzten Minuten des Rennens persönlich davon betroffen, einige Tage später in Dijon erwischte es dann meinen Teampartner, der dabei äußerst unsanft ins Kiesbett befördert wurde", so Bert abschließend.
Glücklicherweise konnte sich Jarek Janis daraus wieder befreien, setzte das Rennen in Dijon mit einer grandiosen Aufholjagd fort und fuhr den ramponierten, aber immer noch schnellen Zakspeed-Saleen als Vierter über die Ziellinie.
"Besonders dieser tolle Speed unserer Fahrer, die auch in Mugello wieder auf die enorme Motorleistung und die damit verbundene Schnelligkeit des Saleen zählen können, macht uns für den 7. Lauf in Mugello sehr zuversichtlich", so Zakspeed-Teamdirektor Peter Zakowski. "Leider wurde uns kurz vor unserer Abreise nach Italien wieder ein Zusatzgewicht von 30 Kilogramm auferlegt, das wir erneut ins Auto einzubauen haben", so ein enttäuschter Motorsport-Fachmann, der diese kurzfristige Verfügung der FIA überhaupt nicht verstehen kann.
Sascha Bert ist damit ebenfalls sehr unzufrieden, will aber all die Widrigkeiten, die seinem Team in Paul Ricard, Dijon und in diesen Tagen mit dem Zusatzgewicht vor der Abreise nach Mugello widerfahren sind, schnell vergessen. Der routinierte Rennfahrer, dessen gute Testarbeit vor der eigentlichen FIA GT-Saison 2006 die Weiterentwicklung des Zakspeed-Saleen äußerst positiv beeinflusst hat, will besonders in Mugello beweisen, wie gut das gesamte Zakspeed-Rennpaket mit dem amerikanischen Saleen-Sportwagen eigentlich geschnürt ist. Bert ist einer der wichtigsten Leistungsträger in dieser FIA GT-Konstellation und ihm zur Seite steht neben dem bekannt schnellen Tschechen Jarek Janis in Mugello auch der ebenfalls sehr routinierte Italiener Andrea Montermini.
Besonders Montermini will in seinem Heimatland zeigen, dass er schnell und sicher mit dem Saleen S7 R umzugehen versteht. Aus seinen Einsätzen in der italienischen GT-Meisterschaft kennt er das Fahrzeug bereits bestens und die Mugello-Rennstrecke ist ihm ebenfalls sehr vertraut. Für Andrea ist es nach seinem Rennen in Spa und Paul Ricard der dritte Zakspeed-Einsatz. Beim letzten Lauf in Dijon Anfang September war der sympathische Italiener, ehemaliger Ferrari-Formel 1-Pilot, leider terminlich durch einen anderen Renneinsatz verhindert. Auch er brennt nun darauf, hoch motiviert und vor heimischen Publikum das Rennen als 7. Lauf der diesjährigen FIA GT-Meisterschaft gemeinsam mit der Zakspeed-Mannschaft in Angriff zu nehmen.