- Zuerst „viel Sonne“, dann nur „Gewitter“
- Platz 1 im Training, Pole – doch dann lief alles schief:
- Nullnummer für Wendlinger!
. . .Platz 1 im Training, anschließend holte Wendlinger auf seinem Saleen mit einer ganz starken Runde erneut die Pole Position. Alles perfekt!
Doch dann die erste Ernüchterung: Bei der technischen Abnahme wurde festgestellt, dass die beiden Abweiser an der vorderen Verkleidung laut Reglement um eineinhalb Millimeter zu breit sind. Da die Toleranz nur einen Millimeter beträgt, wurde Wendlinger seine Bestzeit im Qualifying gestrichen! Was gleichzeitig den letzten Startplatz im Rennen bedeutete!
Karl Wendlinger: „Das ist alles wirklich sehr ärgerlich. Denn das waren neue Teile. Und die eineinhalb Millimeter bringen überhaupt keinen Vorteil. Scheinbar handelt es sich um einen Materialfehler. Letztendlich ist es aber unser Fehler – man hätte es vorher messen müssen!“
Im Anschluss an diese Entscheidung gab es intern lange Meetings, musste man sich doch eine neue Taktik zu Recht legen, um auf dem engen Kurs, wo Überholen fast unmöglich ist, eine Chance zu haben, um vom letzten Platz aus dennoch in die Punkte fahren zu können und damit Schadensbegrenzung zu machen.
Herausgekommen ist dabei, dass Ryan Sharp den Start fährt, nach einer
Runde wieder hereinkommt und an Karl Wendlinger übergibt, um dem Tiroler
möglicherweise freie Fahrt zu ermöglichen und viele Überholmanöver
von langsameren GT2-Autos vorerst zu ersparen.
Doch alle Mühen waren umsonst – denn schon in der Einführungsrunde brach die Befestigung der Antriebswelle – was das frühzeitige Aus bedeutete.
Karl Wendlinger: „Wir wissen noch nicht genau, warum das passiert ist. Fakt ist, dass wir hier in Adria wichtige Punkte für die Meisterschaft liegen gelassen haben.“
Der Sieg in Adria ging an die Maserati-Paarung Andrea Bertolini/Michael Bartels (I/D). Das Duo übernahm damit auch die Gesamtführung, hält nun bei 18 Punkten. Karl Wendlinger und sein Partner Ryan Sharp liegen mit 10 Zählern auf Rang 4.
Der nächste Lauf zur FIA-GT Championship geht in fünf Wochen in
Oschersleben (D) in Szene.