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Die P9 Challenge absolvierte ihr 2. Rennwochenende in Hockenheim - Foto: Michael PereyAuf dem Hockenheimring fand der zweite Lauf zur P9 Challenge statt. Während Jürgen Alzen (Ford GT) beide Sprintrennen auf der badischen Grand Prix Rennstrecke für sich entschied, gewann Wolfgang Triller im Porsche 997 GT3 Cup die Endurance.


Es war irgendwie nicht das Wochenende von Fritz K. (Porsche 997 GT2). Der Porsche-Pilot fuhr zwar die schnellsten Zeiten, blieb aber von Problemen nicht verschont. Schon im Qualifying lief der 911er nicht rund und so musste Fritz K. das erste Rennen von ganz hinten angehen. Nach sieben Umläufen verdrängte er Jürgen Alzen von der Spitze und es sah nach einem souveränen Sieg aus. Doch plötzlich wurde der silberne GT2 langsamer und Alzen zog wieder vorbei. Kurz darauf schnappte sich auch Wolfgang Triller den Markenkollege. Der sah immerhin noch als Gesamtdritter das schwarz-weiß karierte Tuch. „Ich habe mich aus dem Getümmel herausgehalten. Die Gegner waren alle sehr fair und ich kam gut nach vorne. Aber schon gegen Rennmitte hat sich hinten der Dämpferdruck verabschiedet. Das sind so sensible Dämpfer bei diesem Auto. Wenn da der Druck weg ist, fängt alles an zu vibrieren. Das Auto bekommt Unterdruck und steigt hinten hoch. Ich wollte dann die Punkte nach Hause fahren“, so Fritz K. Jürgen Alzen feierte einen Doppelsieg in der P9 Challenge<br>Foto: Michael PereyJürgen Alzen feierte einen Doppelsieg in der P9 Challenge
Foto: Michael Perey


Im zweiten Heat diktierte Fritz K. von der Poleposition aus das Geschehen. Diesmal schien der GT2-Pilot dem zweiten Saisonsieg entgegen zu fahren, als er zwei Runden vor Rennende erneut die Segel streichen musste. „Das zweite Rennen war soweit eigentlich perfekt. Ich habe mehr Speed gemacht, als ich machen müsste. Dann ist leider kurz vor Schluss die Benzinkontrollleuchte angegangen. Das war dann die Benzinpumpe, die sich in der letzten Runde verabschiedet hatte“, berichtete der Pechvogel. Somit erbte Jürgen Alzen den zweiten Sieg des Tages. Gesamtzweiter wurde erneut Wolfgang Triller, der damit zum zweiten Mal seine Klasse für sich entschied. „Das Rennen war schon in Ordnung. Den Fritz K. konnte ich nicht halten. Von hinten kam Jürgen Alzen immer näher. Da hatte ich mit dem Cup auf Dauer keine Chance. Von daher war es dann für mich im Prinzip ein ruhiges Rennen“, erzählte Triller. Dritter wurde Michael Yenci im Audi R8 LMS, nachdem der Audi-Pilot durch einen Dreher im ersten Rennen die vierte Gesamtposition verloren hatte. Vierter wurde wie schon im ersten Heat Markus Alber mit seinem Porsche 997 GT3 Cup. „Es war ein sehr gutes Rennen. Ich freue mich, dass ich mit dem relativ alten Auto so weit vorne gelandet bin. Es war ein schönes und bunt gemischtes Feld. Man konnte sich keinen Fehler erlauben und musste immer konzentriert bleiben“, berichtete Alber, der die Klasse 5 zweimal gewinnen konnte.

Als zweimaliger Gesamtzweiter hatte Triller seine Klasse im Griff. Vorjahreschampion Stefan Oschmann (Porsche 991 GT3 Cup) musste sich zweimal mit Klassenrang zwei vor Oliver Michael (Porsche 991 GT3 Cup) und Markus Neuhofer (Porsche 997 GT3 Cup) begnügen. Die Klasse 8 ging in beiden Rennen an Marc Roth (Audi A4 STW). „Es war schön wieder mal zu fahren und hat Spaß gemacht. Ich freue mich über die Klassensiege.  Ärgern konnte ich aber niemanden, denn die Gegner waren entweder weit vor mir oder hinter mir“, so der Eidgenosse. In der Klasse 2b siegte zweimal Felix Neuhofer im schönen Porsche 964 RS.

Fritz "K" fiel auch im Endurance-Rennen aus<br>Foto: Michael PereyFritz "K" fiel auch im Endurance-Rennen aus
Foto: Michael Perey
Das abschließende Endurance-Rennen wurde nach dem erneuten Ausfall von Fritz K. zu einer sicheren Beute für Wolfgang Triller. Der GT3 Cup-Pilot siegte mit einer Runde Vorsprung auf Bernhard Henzel im Audi R8 LMS BE2 und Rehlinger/Willems (Porsche 997 GT3 Cup).

„Wir sind mit großen Erwartungen nach Hockenheim gefahren und hatten in der Sprintwertung 19 Autos am Start. Leider haben wir nach den Qualifyings Autos durch Unfall oder technischen Defekt verloren. Dennoch waren die Teilnehmer zufrieden und wir haben spannende Rennen gesehen“, zog Serienpromotor Bernhard Fischer ein insgesamt positives Fazit.

Für die P9 Challenge geht es in rund einem Monat auf dem EuroSpeedway Lausitz weiter. Dann steht vom 15.-17. Juli mit dem P9 Weekend eine eigene Veranstaltung auf dem Programm.

Fotos: Michael Perey/Autosport.at

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