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  • Die Nordschleife wird zum Motorsport-Mekka

Es ist der Höhepunkt der Tourenwagen-Saison: Das 35. ADAC Zurich 24h-Rennen auf dem Nürburgring (7. – 10. Juni 2007). Fans und Fahrer haben sich das zweite Juni- Wochenende bereits rot im Kalender angestrichen, wollen dabei sein, auf und neben der Nürburgring Nordschleife. Hunderttausende Zuschauer, ausgerüstet mit Grill und Würstchen, Enthusiasmus und Motorsport-Sachverstand werden wieder ihre Zelte am Rand der legendären Rennstrecke in der Eifel aufschlagen und für Partystimmung rund um die „Grüne Hölle“ sorgen. Im vergangenen Jahr machten rund 200.000 Besucher das Marathon-Rennen zu einem Mega-Volksfest.

Die Atmosphäre entlang des 25,378 Kilometer langen Asphaltbandes ist einzigartig, das Starterfeld jedes Jahr aufs Neue rekordverdächtig: Mehr als 700 Fahrer wollen bei dem prestigeträchtigen Langstreckenklassiker auf dem Nürburgring antreten. Beim – gemessen an der Zahl der Rennfahrer und Rennfahrzeuge – größten Rundstreckenrennen auf der längsten Rennstrecke der Welt starten Rennlegenden und Nachwuchspiloten, Werksteams und Privatiers. Tickets für das 35. ADAC Zurich 24h-Rennen gibt es ab sofort im Vorverkauf. Preise, Konditionen und detaillierte Informationen rund um das Rennen finden sich unter www.24h-Rennen.de im Internet. Wer sich sein Ticket sichern möchte, kann ab sofort ordern: Der Vorverkauf über die Hotline-Nummer 0221 2801 des bundesweiten Ticketservice KölnTicket hat begonnen.

Hans-Joachim Stuck fährt gemeinsam mit Sohn Johannes
Einer der wohl prominentesten Starter bei der 35. Auflage des 24h-Rennens ist Altmeister Hans-Joachim Stuck (Ellmau / A). Er will 2007 auf dem Nürburgring ein weiteres Stück Motorsportgeschichte schreiben und seiner abwechslungsreichen Karriere das nächste Kapitel hinzufügen: Der Sieger der ersten Auflage des Langstreckenklassikers im Jahr 1970 wird erstmals gemeinsam mit seinem Sohn Johannes (Mauren) bei einem 24h-Rennen antreten. In das Volant des BMW Z4 M Coupé von Schubert Motors (Oschersleben) werden zudem Claudia Hürtgen (Aachen) und der schwedische Tourenwagenmeister (STCC) der Jahre 2004 und 2005, Richard Göransson, greifen.

Nordschleifen-Asse gehören zu den Favoriten
Auch wenn beim Stuck-Familienausflug im Renntempo viele Fans rund um die Nordschleife die Daumen drücken: Für den Gesamtsieg gibt es andere Favoriten. Denn eine ganze Armada von Teams mit traumhaften Renntourenwagen – von „A“, wie Audi über BMW, Lamborghini und Porsche bis „Z“ wie Zakspeed-Viper – will den Sieg ins Visier nehmen.

Die Topfavoriten sind da schnell auszumachen: Es sind vor allem Teams, die auch bei der Langstreckenmeisterschaft Nürburgring (VLN) für die vordersten Platzierungen gut sind. So etwa das Team um Olaf Manthey, der im vergangenen Jahr nach vielen Anläufen zum ersten Mal in seiner über 30-jährigen Karriere als Fahrer und Teamchef die Siegertrophäe beim 24h-Rennen auf dem Nürburgring entgegennehmen konnte. 2007 geht seine Truppe mit einem Porsche der neuesten Generation an den Start. Die Mannschaft aus Meuspath wird bei ihrem Heimrennen einen Porsche 997 RSR mit Timo Bernhard (Dittweiler), Marc Lieb (Ludwigsburg), Marcel Tiemann (Monaco) und dem Franzosen Roman Dumas einsetzen. „Wir tun alles dafür, dass wir den Sieg verteidigen können“, sagt Olaf Manthey. „Ich denke, dass wir die Technik des 997 bis Juni so weit im Griff haben, dass wir problemlos durchkommen werden. Denn das 24h-Rennen gewinnt in der Regel nicht der Schnellste, sondern der Zuverlässigste. Porsche baut von Hause aus sehr zuverlässige Autos, aber auf der Nordschleife herrschen andere Gesetze. Darauf werden wir uns einstellen und zum Beispiel Veränderungen am Fahrwerk und an der Kühlung vornehmen. Ausreichend Erfahrung auf der Nordschleife haben wir auf jeden Fall.“

Die Jäger der Vorjahressieger setzen auf Neuentwicklungen und Altbewährtes
Eines weiß Manthey allerdings auch: „Es gibt genügend Teams, die uns die Suppe versalzen wollen.“ So wie Alzen Motorsport (Betzdorf), wo für die Saison 2007 ein Rennwagen auf Basis des Porsche Cayman aufgebaut wurde: Der 3,9-Liter-Sechszylinder leistet rund 520 PS und ist mit einem ebenso routinierten, wie erfolgreichen Fahrertrio besetzt: Am Steuer des 1.250 kg schweren Porsches sitzt neben den beiden Brüdern Uwe und Jürgen Alzen auch Christian Menzel (Kelberg). Ein anderes Favoritenteam: Land Motorsport, wo Teamchef Wolfgang Land (Niederdreisbach) auf bewährte Technik vertraut: „Unser 996 ist im vergangenen Jahr bestens gelaufen, warum sollen wir darauf nicht zurückgreifen?“, sagt Land.

Auch Stammfahrer Marc Basseng (Leutenbach) war bereits 2006 für Land im Einsatz, während Marc Hennerici neu ist: Der Meister der Privatfahrerwertung der Tourenwagen- Weltmeisterschaft 2005 ist der zweite Pilot im Cockpit des Porsche 996 GT3-RSR.

Ähnliche Konstanz in Bezug auf das Einsatzfahrzeug zeigt auch das Team von Raeder Motorsport: „Für unser Auto gibt es nichts von der Stange“, weiß Dirk Adorf (Hennef). „Die Rennen in der Langstreckenmeisterschaft Nürburgring dienen ausschließlich zur Vorbereitung auf das 24h-Rennen.“ Adorf pilotiert gemeinsam mit dem Formel-1-Architekten Hermann Tilke (Aachen) und Peter Oberndorfer (Starnberg) das flachste Auto im Feld: Der Lamborghini Gallardo ist lediglich 1,105 Meter hoch, bringt dafür aber jede Menge Power an den Start: rund 540 PS leistet die Renn-Flunder. Das prominente Trio ist dabei übrigens nicht alleine: Auch das Team Lambo-Racing bringt einen Gallardo an den Start. Stephan Rösler (Untermerzbach), Andreas Kitzerow (Miesbach), Georg Silbermayr (Wien / A) und Florian Scholze (Leipzig) bilden hier das Fahrer-Quartett. Die Liste der Favoriten und beachtenswerten Fahrzeuge ließe sich fast beliebig fortsetzen – und sie wächst derzeit täglich. Noch bis Donnerstag, 26. April, haben Teilnehmer die Möglichkeit, ihre Nennung abzugeben.

ADAC-GT-Masters debütiert im Rahmenprogramm
Während sich die Starterliste wie das Who-is-Who der internationalen Tourenwagen-, GTund Langstreckenspezialisten liest, bieten die Rennserien des Rahmenprogramms eine bunte Mischung aus Geschwindigkeit, Action und extravaganten Fahrzeugen. Eine Premiere feiert dabei die ADAC-GT-Masters: In der Rennserie, die für Fahrzeuge wie Porsche, Ferrari, Maserati, Dodge Viper oder Aston Martin konzipiert wurde, erfolgt auf dem Nürburgring der Saisonstart. Die ultrasportlichen GTs unserer Tage und die Formelfahrzeuge des ATS Formel-3-Cups bleiben für ihre Rennen natürlich auf der Grand-Prix-Strecke. Doch auch, wer als Besucher an der Nordschleife bleibt, erlebt hochklassigen und spannenden Rennsport. So etwa den Lauf der ADAC Youngtimer Trophy um die „ADAC Chevy Egons 500“. Das Rennen der „jungen Alten“ gehört schon zu den Institutionen des ADAC Zurich 24h-Rennens und ist bei den Zuschauern beliebt, weil es die Tourenwagen längst vergangener Tage noch einmal im Renntempo zeigt: Alfa Romeo Giulia, „Hundeknochen“-Escort und 911 geben sich hier ein Stelldichein.

Abgerundet wird das Nordschleifen-Programm von den Top-10-Serien: Die ADAC Procar geht mit den Startern aus Ford Fiesta ST Cup, New Renault Clio Cup und der Mini Challenge zu einem gemeinsamen Rennen auf die Strecke. Neu ist auch ein weiterer Höhepunkt, der die Fans am Donnerstag und Samstag erwartet. Donnerstagabend (19.00 bis 21.00 Uhr) und unmittelbar vor dem Start am Samstagmittag (11.15 bis 12.45 Uhr) wird bei der Sport-auto-Yokohama-Drift-Challenge der Wettbewerb der besten Driftkünstler und Querlenker an ausgesuchten Punkten der Nordschleife stattfinden.


Der Zeitplan
Donnerstag, 7. Juni 2007
08.30 – 11.30 Uhr Rundstrecken-Challenge Nürburgring NS Leistungsprüfung (12 Rd.)
08.00 – 09.00 Uhr ADAC-GT-Masters GP 1. Freies Training
09.10 – 09.50 Uhr ATS Formel-3-Cup GP Test- und Einstellfahrten
10.05 – 10.35 Uhr ATS Formel-3-Cup GP 1. Zeittraining
10.45 – 11.45 Uhr ADAC-GT-Masters GP 2. Freies Training
12.00 – 13.30 Uhr ADAC Chevy „Egons 500“ GES 1. Zeittraining
14.00 – 15.30 Uhr ADAC Procar · Renault New Clio Cup Ford Fiesta ST Cup · Mini Challenge GES 1. Zeittraining
16.00 – 17.30 Uhr ADAC Chevy „Egons 500“ GES 2. Zeittraining
17.45 – 18.05 Uhr ADAC-GT-Masters GP 1. Qualifying
18.15 – 18.35 Uhr ADAC-GT-Masters GP 2. Qualifying
19.00 – 21.00 Uhr Drift-Challenge in der Müllenbachschleife GP Demonstration
18.15 Uhr Beginn Adenauer Racing Day in Adenau

Freitag, 8. Juni 2007
08.00 – 09.30 Uhr ADAC Procar · Renault New Clio Cup Ford Fiesta ST Cup · Mini Challenge GES 2. Zeittraining
09.50 – 11.50 Uhr ADAC Zurich 24h-Rennen GES 1. Zeittraining
12.10 – 13.10 Uhr ADAC Chevy „Egons 500“ GP Startaufstellung
13.30 – 17.15 Uhr ADAC Chevy „Egons 500“ GES Rennen (20 Runden)
17.30 – 18.00 Uhr ATS Formel-3-Cup GP 2. Zeittraining
17.30 – 19.00 Uhr Rahmenprogramm NS
18.15 – 19.15 Uhr ADAC-GT-Masters GP Rennen 1 (60 Minuten)
19.30 – 23.30 Uhr ADAC Zurich 24h-Rennen GES 2. Zeittraining

Samstag, 9. Juni 2007
08.05 – 08.30 Uhr ATS Formel-3-Cup GP Rennen 1 (25 Minuten)
08.45 – 09.30 Uhr Rahmenprogramm: ADAC Nordrhein Kart Kids GES Demonstration
09.45 – 10.45 Uhr ADAC Procar · Renault New Clio Cup Ford Fiesta ST Cup · Mini Challenge GES Rennen (4 Runden)
11.15 – 11.40 Uhr ATS Formel-3-Cup GP Rennen 2 (25 Minuten)
12.00 – 13.00 Uhr ADAC-GT-Masters GP Rennen 2 (60 Minuten)
11.15 – 12.45 Uhr Drift-Challenge auf der Nordschleife NS Demonstration
12.45 – 14.15 Uhr Rahmenprogramm NS
13.15 – 14.15 Uhr ADAC Zurich 24h-Rennen GP Startaufstellung
15.00 – 24.00 Uhr ADAC Zurich 24h-Rennen GES Rennen (24 Stunden)

Sonntag, 10. Juni 2007
00.00 – 15.00 Uhr ADAC Zurich 24h-Rennen GES Rennen (24 Stunden)
NS = Nordschleife · GP = Grand-Prix-Strecke · GES = Gesamtstrecke

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