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Das erste Qualifying hielt eine faustdicke Überraschung parat: Dörr Motorsport sicherte sich mit dem McLaren MP4-12C GT3 (#69) die vorläufige Pole-Position für die 42. Ausgabe des ADAC Zurich 24h-Rennens. Rudi Adams (Ahütte), der sich den britischen Hightech-Boliden mit Sebastian Asch (Ammerbuch), Sascha Bert (Ober- Ramstadt) und Arno Klasen (Karlshausen) teilt, fuhr in 8:18,513 Minuten die schnellste Rundenzeit. „Die Runde war sehr wichtig für uns, da wir bislang noch nicht für das morgige Top-30-Qualifying qualifiziert waren“, sagte Adams. „Mit der Zeit müsste das klappen, aber hier am Ring weiß man ja nie ...“

Auf Platz zwei bestätigten Haase / Mamerow / Rast / Winkelhock im Audi R8 LMS ultra (#4) von Phoenix Racing ihre gute Leistung aus dem Freien Training am Nachmittag. Hinter Baumgartner / Werner / Biela / Kaffer im R8 LMS ultra der Audi race experience (#502) und dem BMW Z4 GT3 (#20) von Klingmann / Baumann / Hürtgen / Tomczyk belegten Wolf Henzler (Nürtingen), Peter Dumbreck (Großbritannien), Martin Ragginger (Österreich) und Alexandre Imperatori (China) im Porsche 911 GT3 R von Falken Motorsports Platz fünf.

Der Rückstand des Porsche-Quartetts auf die Spitze betrug 5,787 Sekunden. Auf den Positionen sechs und sieben komplettierten Krumm / Tanaka / Hoshino / Chiyo im Nissan GT-R GT3 und Primat / Götz / Heyer / Rehfeld im Mercedes-Benz SLS AMG GT3 den bunten Markenmix an der Spitze des Teilnehmerfeldes: fünf verschiedene Marken auf den Top-7-Positionen. „Unser Ziel für heute war es, uns für einen der letzten elf Plätze des Top-30-Qualifyings zu qualifizieren“, sagte Krumm. „Leider sind wir zu spät raus gefahren, und ich hatte in der ersten Hälfte der Runde mit Verkehr zu kämpfen. Trotzdem konnten wir auf P5 fahren, und der Schauer hat uns dann in die Karten gespielt, da die Strecke keine schnellen Runden der Konkurrenz mehr zugelassen hat.“

Einsetzender Regen sorgte rund 90 Minuten nach dem Beginn des Qualifyings für eine Ruhephase in der ‚Grünen Hölle’. Zeitweise waren von den ersten 60 Fahrzeugen nicht mehr als ein halbes Dutzend auf der Strecke unterwegs. Einige Teams nutzten die Zeit dennoch, um sich auf eventuelle Wetterkapriolen beim Rennen vorzubereiten. „Es ist glatt, aber durchaus fahrbar“, sagte Dirk Adorf (Michelbach), der den BMW Z4 GT3 des „nordrhein“ BMW Sports Trophy Team Marc VDS zusammen mit den beiden Belgiern Bas Leinders und Marcus Palttala und dem Niederländer Nick Catsburg pilotiert. „Wir nutzen die nassen Bedingungen jetzt um Erfahrungen zu sammeln, da - so unglaublich es klingt - uns der Nürburgring in diesem Jahr während der Vorbereitung keinen Regen geboten hat.“

Nach einem technischen Defekt rollte der in Bilstein-Farben lackierte Aston Martin Vantage GT3 (#007) von Stefan Mücke, Darren Turner und Pedro Lamy, der im vergangenen Jahr die erste Hälfte des 24h-Rennens dominiert hatte, um 20:48 Uhr auf dem Grand-Prix-Kurs aus. Der britische Supersportler musste zurück in die Box geschleppt werden. „Wir hatten ein paar Modifikationen am Fahrzeug vorgenommen, die nicht funktioniert haben“, sagte Aston Martin Motorsport Direktor David King. „Das Problem war dann sehr schnell wieder behoben, und wir konnten unsere Vorbereitungen auf das Rennen in den letzten 90 Minuten fortsetzen.“

Den Teams bietet sich am Freitagvormittag erneut die Möglichkeit, sich eine gute Ausgangsposition für das 24h-Rennen zu erarbeiten. Das zweite Qualifying findet zwischen 10:15 und 12:15 Uhr statt. Die besten 30 Teams fahren dann am späten Nachmittag im Top-30-Qualifying um 17:10 Uhr die besten Positionen unter sich aus. Dann gehen die Fahrzeuge im Einzel-Zeitfahren auf die Strecke.

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