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Von roten Bärten und kurzen Langstreckenrennen
Der siebte Lauf der BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft Nürburgring trägt den klangvollen Titel „37. ADAC Barbarossapreis“. Namensgeber für das Rennen des MSC Sinzig war Kaiser Friedrich I. Barbarossa von Hohenstaufen, der seinen Beinamen „Barbarossa“ seinem langen und roten Bart zu verdanken hatte. Aus zahlreichen Besuchen des Kaisers seinerzeit in Sinzig gründet der Begriff „Barbarossastadt“.
Während im Mittelalter die Heroen auf dem Schlachtfeld ihre Kämpfe mit wildem Gebrüll und Schwertern austrugen, mutet der sportliche Wettkampf der heutigen Zeit auf dem Nürburgring geradezu friedlich an. Die „Gladiatoren der Neuzeit“ setzen auf schnelle Gefährte mit vier Rädern und jeder Menge Leistung unter der Motorhaube.

Drei Faktoren beeinflussen das bevorstehende Rennen am 24. September 2005. Am Samstagmorgen sind die Frühaufsteher unter den Fahrern gefordert, denn das Training beginnt ausnahmsweise schon um 08:00 Uhr. Frei interpretiert: „Der frühe Fahrer holt die Pole“.

Ein weiterer und nicht zu unterschätzender Aspekt ist die Distanz. Der 37. ADAC Barbarossapreis ist mit nur 3,5 Stunden das kürzeste Rennen des Jahres. Genau wie beim längsten Rennen des Jahres, dem 6h ADAC Ruhr-Pokal-Rennen im August, unterscheidet sich die Strategie völlig von den restlichen acht Rennen, die jeweils auf vier Stunden angesetzt sind.

Da sich langsam aber sicher das Jahr dem Ende neigt und der Herbst seine Schatten voraus wirft, ist das Wetter beim siebten Saisonrennen des Jahres der dritte Faktor, der für Hektik auf der Strecke und in den Boxen sorgen könnte. Bei einer Regenwahrscheinlichkeit von 65 Prozent sind Schauer möglich und die würden die mühsam zurecht gelegte Strategie in ein ein Lotteriespiel verwandeln.

q.e.d. – Quod erat demonstrandum, sagen die Mathematiker: Was zu beweisen war – Spannung ist beim 37. ADAC Barbarossapreis garantiert.

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