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05121005 LF69285 99999 99999 rgb 1008x672 copyMit seinem Tagessieg auf SS 8 der Dakar 2021 konnten Al-Attiyah/Baumel nur leicht gegenüber Carlos Sainz und Stéphane Peterhansel aufholen.

Auf der achten Etappe von Sakaka nach Neom beendeten die beiden MINI JCW Buggy-Crews die 374 Kilometer gegen die Uhr auf den Plätzen zwei und drei. Carlos Sainz mit Lucas Cruz (beide ESP) erreichten Rang zwei vor ihrem Teamkollegen Stéphane Peterhansel mit Edouard Boulanger (beide FRA). Vladimir Vasilyev (RUS) und Dmitry Tsyro (UKR) beendeten im MINI JCW Rally den Tag auf Platz acht. In der Gesamtwertung liegen sie auf Position sechs – den Abstand auf Platz fünf konnten sie heute um rund 15 Minuten verkürzen.
 
Für Sainz und Cruz war es ein zufriedenstellender Tag. Sie kamen ohne große Probleme durch die Prüfung und sicherten sich im Ziel den zweiten Platz. Sie liegen in der Gesamtwertung weiterhin auf einem guten dritten Platz.
 
Peterhansel und Boulanger waren als Zweite in die Wertungsprüfung gestartet. Doch ab etwa der Hälfte mussten die beiden die Strecke eröffnen und die schwierige Navigation als Erste meistern. Ein Vorteil für die hinter ihnen gestarteten Konkurrenten. Konnte Peterhansel zu Beginn noch um den Tagessieg fahren, musste er sich schlussendlich mit Rang drei zufriedengeben.
 
Carlos Sainz: „Heute lief es nicht schlecht für uns. Wir hatten einen Platten und an einer Stelle war die Navigation etwas schwierig. Aber ich kann mich nicht beschweren.
 
Stéphane Peterhansel: „Wir sind zwar als Zweite gestartet, mussten aber später die Strecke eröffnen. Auf den letzten 50 Kilometern sind mir ein paar Fehler unterlaufen, da ich nicht den Ansagen meines Co-Piloten gefolgt bin. Da haben wir ein paar Minuten verloren. Aber wir kämpfen weiterhin um den Gesamtsieg und es ist fast unmöglich einen Dakar-Tag ohne Fehler zu absolvieren.

Das Duo Przygonski und Gottschalk baut Vorsprung aus
Läuft bei Jakub „Kuba“ Przygonski und Timo Gottschalk. Das polnisch-brandenburgische Duo arbeitete sich bei der Rallye Dakar konsequent und kontinuierlich durch die äußerst anspruchsvolle achte Etappe. Auf dem Weg von Sakaka nach Neom festigten sie trotz zweier Reifenschäden zu Beginn der Prüfung ihren vierten Gesamtrang und bauten ihren Vorsprung auf die Verfolger auf über 40 Minuten aus. Mit viel Sand und darin versteckt liegenden Steinen war auf dem zweiten Teil einer Marathon-Etappe ohne vorabendlichen Service kluges und vorsichtiges Fahren geboten. Dabei querten die Teilnehmenden die Felslandschaft von Neom, faszinierender Ausblick inklusive. Der Tagessieg ging an Nasser Al-Attiyah/Matthieu Baumel (QAT/FRA, Toyota), die Gesamtführung behaupteten Stéphane Peterhansel/Edouard Boulanger (FRA/FRA, Mini). 2021 01 11 gottschalk dakar2021 08etappe 012 copyDas Duo Przygonski und Gottschalk baut Vorsprung aus

Zu Beginn war diese Prüfung extrem steinig und nach zwei Reifenschäden haben wir Tempo herausgenommen. Das war nicht so angenehm zu fahren – wir haben sogar Yazeed Al-Rajhi und Dirk von Zitzewitz überholt, die bereits vier Reifenschäden hatten. Dafür hat der abschließende Teil der Etappe entschädigt – der hat mehr Spaß gemacht, die Landschaft war beeindruckend. Wir sind froh, im Ziel zu sein und die Marathon-Etappe entsprechend gemeistert zu haben.“ - Jakub "Kuba" Przygonski nach Etappe 08 der Rallye Dakar 2021

Im ersten Teil der Prüfung gab es extrem viele, extrem spitze Steine. Wir hatten früh zwei Reifenschäden und sind dann in den Cruise-Control-Modus gewechselt, um nicht noch mehr zu riskieren. Der zweite Teil der Prüfung war dafür wunderschön: Durch die Canyons, durch die Berge war die Navigation recht knifflig, haben wir aber gut gemeistert. Wir freuen uns, dass wir das Ziel erreicht haben. Im Service ist am Auto einiges zu checken und zu tauschen.“ - Timo Gottschalk nach Etappe 08 der Rallye Dakar 2021

Des Marathons zweiter Teil
Die Route zwischen Sakaka und Neom bildeten den zweiten Teil der sogenannten Marathon-Etappe. Am Vorabend war kein Service durch die Mechaniker erlaubt, nur durch die Teilnehmenden selbst – Ersatzteil und -reifen gab es im Biwak von Sakaka deshalb nur durch die Race Trucks. Gegen 22:00 Uhr traf die sehnsüchtig erwartete Ware neuer Pneus für Przygonski und Gottschalk schließlich ein.
 
Die Teams bleiben morgen einen weiteren Tag in Neom, nachdem sie dort bereits die Marathonetappe verbracht haben. Für die Piloten steht eine insgesamt 574 Kilometer lange Schleife rund um Neom auf dem Programm – 465 km davon gegen die Uhr. Die Strecke führt die Teilnehmer am Roten Meer entlang, auf hauptsächlich sandigen Pisten.

 Ergebnis SS8
1. N. Al-Attiyah (QAT) / M. Baumel (FRA) – Toyota – 2h 56m 56s
2. C. Sainz /ESP) / L. Cruz (ESP) - MINI JCW Buggy – 2h 57m 48s
3. S. Peterhansel (FRA) / E. Boulanger (FRA) – MINI JCW Buggy – 2h 59m 59s
4. K. Al Qassimi (UAE) / X. Panseri (FRA) – Peugeot - 3h 09m 40s
5. C. Despres (FRA) / M. Horn (CHE) – Peugeot – 3h 09m 45s
 
Gesamtwertung nach SS8
1. S. Peterhansel (FRA) / E. Boulanger (FRA) – MINI JCW Buggy – 29h 36m 49s
2. N. Al-Attiyah (QAT) / M. Baumel (FRA) – Toyota – 29h 41m 39s
3. C. Sainz /ESP) / L. Cruz (ESP) - MINI JCW Buggy – 30h 15m 44s
4. J. Przygonski (POL) / T. Gottschalk (GER) – Toyota – 31h 14m 57s
5. N. Roma (ESP) / A. Winocq (FRA) – Prodrive BRX Hunter – 32h 07m 18s
6. V. Vasilyev (RUS) / D. Tsyro (UKR) – MINI JCW Rally – 32h 18m 49s

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