Erstmals ein Österreicher in der P9 ganz oben - "Irxi" perfekt auf Meisterkurs. Beim 8. von 12 Rennen der P9-Challenge-Rennserie im Deutschen Hockenheim bot sich den Racefans dieses Bild.
Der Niederösterreicher Franz Irxenmayr, Jahrgang 70, begann in jungen Jahren mit dem Rennsport auf 2 Rädern. Super Moto und Geländeeinsätze schulten die Reflexe und das Reaktionsvermögen perfekt. Aber es kommt irgendwann dann doch eben auch langsam der "Wunsch nach mehr" hoch. 
Ende der 90er Jahre begann der Karosseriebaumeister Franz Irxenmayr schließlich zu den Automobilsport-Kollegen rüber zu schauen
Foto: Michael Perey/Agentur Autosport.at
Ende der 90er Jahre begann der Karosseriebaumeister schließlich zu den Automobilsport-Kollegen rüber zu schauen. Als ein Mann vom Fach sah der Karosseriefachmann die Renntourenwagen und GT's durch eine andere, eigene Brille. Tagtäglich werden in der eigene Werkstatt Karossen- oder auch Rahmenteile ersetzt. Man sieht das dann, wenn was passiert eben doch vieles selber wieder repariert werden kann. Dazu sind Technikkontrollen eines Fahrzeuges und das Einstellen von Fahrwerken ganz normaler Alltag. Hinzu kommen die Möglichkeiten die ihm Kunststoffspezialist Carboworkx einräumt. der Chef dort, Dietmar Fuchs, steht voll hinter dem heimischen Porsche-Projekt.
Franz Irxenmayr bekam in seiner Heimat Österreich Kontakt zum Histo-Cup und dem Alpenpokal. 2001 saß er zum ersten Mal in einem Porsche 911 RS. "Das war bei einem Histo-Cup-Rennen am Salzburgring", erinnerte er sich beim Interview in Hockenheim mit einem Lächeln um die Mundwinkel. Später ging es an den Aufbau eines eigenen 911er. das war ein luftgekühlter 3,8L mit 450 PS den er einem Piloten abkaufte.
"Den Motor machte uns Tuner Kogelbauer fit", so "Irxi", der "Mann auf P9-Meisterkurs" aus St.Valentin in Niederösterreich. Der MK2-Umbau hat sich bewährt. Der Dietmar, schon 10 Jahre dabei, sowie Klemens und Alexander kennen sich ebenfalls bestens aus. Die Jungs "schaukelt das 911er Baby" bestens, egal ob auf dem Moto-GP-Kurs wie vor 8 Tagen in Hockenheim, dem Red Bull Ring, in Salzburg, Most, dem Panoniaring, am Lausitzring, dem Nürburgring, am Hungaroring, dem Slowakiaring oder wie noch in diesem Herbst in Brünn oder erstmals in Imola. Diese Crew, die steht felsenfest. Besonders natürlich wenn es mit guten Assichten und großen Schritten auf den P9-Titel zu geht.
"Den Motor machte uns Tuner Kogelbauer fit", so "Irxi", der "Mann auf P9-Meisterkurs" aus St.Valentin in Niederösterreich
Foto: Michael Perey/Agentur Autosport.at"Den P9-Organisator Bernhard Fischer kenne ich schon aus Alpenpokal-Zeiten", so "Irxi". Wird der Mann aus St.Valentin nach Boris Schimanski, Stefan Oschmann, Wolfgang Triller und Ex-Profi Fritz "K" der 1. Österreicher der dem P9-Titel erkämpfen kann? "Das wäre natürlich ganz toll", so Irxenmayr. die Vorraussetzungen mit dem Klassenpodium bei 7 von 8 Rennen und 3 Siegen in Hockenheim und am Salzburgring sind ziemlich gut. Der direkte Verfolger vom Franz in der P9-Tabelle ist Boris Schimanski. Mit ihm hat sich Franz Irxenmayr in der laufenden Saison bereits packende Zweikämpfe geliefert. "Boris ist ein Sportsmann mit dem man Tür an Tür fighten kann. Er bleibt immer fair", so Franz Irxenmayr.
Es steht somit einem packenden P9-Finale nichts im Weg. Kämpfe auf tollen Strecken wie Brünn und Imola dürften nicht nur die P9.Szene, sondern auch die Fans vor Ort begeistern. Die P9-GT-Welt bietet den Fans zusammen mit der Sportwagen und LMP3-Szene auf alle Fälle eine kleine Priese Le Mans-Flair an. Und das passt absolut, oder?