Wer sich für Themen rund um das Automobil interessiert und dabei nicht allein Motoren, Lack und Chrom faszinierend findet, wird mit großem Vergnügen zu einem neuen Bildband "Blaupunkt - Der Pluspunkt im Auto" (25 Euro) greifen. Erzählt werden Geschichten rund um die Marke mit dem berühmten blauen Punkt, der von Beginn an eine entscheidende Rolle in der Durchsetzung des automobilen Rundfunkempfangs spielte.
Schon beim Durchblättern wird ein hinreißendes Stück Kulturhistorie lebendig.
Besonders schöne Beispiele liefern die frühen dreißiger Jahre; diese Kindertage
des Autoradios, als die handverlesenen ersten Exemplare noch etwa ein Drittel
vom Preis eines Wagens kosteten, können sicher mit den ästhetisch reizvollsten
und in nostalgischer Hinsicht ergiebigsten Werbemotiven aufwarten.
Das Auto-Super im Super-Auto
Damals galt es, einem kleinen exklusiven Publikum ein exquisites Statussymbol
zu verkaufen - ein völlig unerschwinglicher Luxusartikel für die unteren 60
Millionen. Die aufwändigen Farbprospekte schwelgen denn auch in der suggestiven
Darstellung von Atmosphäre und Lebensgefühl: Wir tauchen ein in die mondäne
Welt eleganter Coupés und Cabriolets, gleiten durch futuristische Wolkenkratzerschluchten
und über luftige Hochgebirgsstraßen - es ist eine große, weite Glitzerwelt,
und ein "AS5", ein mit fünf Röhren bestückter "Auto-Super", bezeugt die Zugehörigkeit
zu dem elitären Kreis, der sie bevölkert.
Der abgebildete Herrenfahrer und das Luxusgeschöpf an seiner Seite, die potentielle
Käuferschicht also, bleiben gesichtslos und anonym - ihre Identität ist durch
ihren weit herausgehobenen sozialen Status ausreichend definiert. Auch die
technische Seite, ja selbst eine Abbildung des Produkts steht völlig im Hintergrund
des Lifestyle - kein Wunder, denn die ersten, mit Mühe serienreifen und voluminösen
Röhren-Exemplare haben weder Konkurrenz, von der es sich zu unterscheiden
gilt, noch ein Design, das seinem Image-Anspruch gerecht geworden wäre.
"Sound rein! Und raus aus dem Alltag."
In den Fünfzigern ist die Massenmotorisierung angelaufen, die "Musiktruhe
auf Rädern" nimmt mit der Transistor-Ära ein armaturenbretttaugliches Format
an und Dutzende von Gerätevarianten sind auf dem Markt. Mancher Betrachter
wird mit durchaus zärtlichen Gefühlsanwandlungen sein einst stolz in Betrieb
genommenes erstes Blaupunkt "Stuttgart" oder "Hamburg" wiederfinden. Der mondäne
"AS5" erwacht als "liebster Autokamerad" und die überdimensionierten Traummobile
von einst nähern sich dem Limousinen-Normalmaß. Mit der Demokratisierung des
automobilen Hörgenusses, ermöglicht durch preiswertere Geräte und steigende
Einkommen, werden in der Werbung schließlich Gesichter wichtig, auch wenn
erst in der Stereo-Ära der Sechziger das Personenfoto die meist heitere Zeichnung
ablöst.
Vom Reisebegleiter zum Stauberater
Heute ist der "amüsante Reisebegleiter" längst zum volldynamischen Stauberater
geworden, man genießt "mobile Klangsysteme", spricht von "Car-Multimedia"
und vom "mobilen Kommunikationszentrum". Es ist für die Blaupunkt-Werbung
bedeutsamer als je zuvor, technologischen Vorsprung und Kompetenz deutlich
zu machen. Auch die Perfektion, in der dies geschieht, kann das Buch bilderreich
und überzeugend vermitteln.
Die Neuerscheinung von Blaupunkt ist nicht nur für Automobilisten sehr empfehlenswert.
Der selbstverständlich blaue Band "Blaupunkt - Der Pluspunkt im Auto. Die
Werbegeschichte einer Marke" kann direkt bei Blaupunkt
im Shop für 25 Euro inklusive Versand direkt bestellen.
Quelle: pts - Presseinformation (D)