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  • Der Bugatti-Mythos, der in den 20er und 30er Jahren des vorigen Jahrhunderts entstanden ist, hat bis heute nichts von seiner Zauberkraft verloren

Das Bugatti-Klientel der 20er und 30er Jahre setzte sich aus Barone, Grafen, Fürsten, Bankiers, Künstler, Fabrikanten und Millionäre zusammen. Auf den Rennpisten wurde der Mythos einer Marke geboren, deren Namensgeber, Ettore Bugatti, ein Künstler war. Die Autos mit dem Hufeisenkühler wurden seinem Geist entsprechend Kunstwerke, die Rennwagen Meisterwerke des Weglassens, die Motoren einzigartige Skulpturen.


Hier zu sehen: Bugatti Type 35 C 1929 vor Alfo Romeo 8 C Monza 1933

Erstmals in der 15jährigen Geschichte der Ennstal-Classic werden gleich vier Bugattis in Gröbming von der Startrampe rollen:

Ältestes Modell ist ein Bugatti T35B, Baujahr 1929, gefahren von der Deutschen Mannschaft HANS ALBERT BELLER/HANS JÜRGEN WEBER. Das Auto ist geschichtsträchtig: Chassis-Nummer 4938 mit Motor Nr.192T wurde 1929 von Louis Chiron übernommen, der zu den erfolgreichsten Bugatti-Rennfahrern zählte. Der Wagen kam über Frankreich, England nach Deutschland. 1997/98 wurde er komplett restauriert. Die Daten: 2.3 Liter Hubraum, Reihen-achtzylinder, 145 PS, 750 kg, Spitze 200 km/h.

CHRISTIAN HÜBNER, der Uhren-Papst vom Wiener Graben, fährt mit Gattin MARGARETA einen soeben fertig restaurierten Bugatti T50 aus dem Jahre 1933. Das prächtige Grand Sport Cabrio war damals Luxus pur. Allein das nackte Chassis, das sich der Kunde mit Sonderkarosserien komplettieren konnte, kostete damals ein Vermögen. Der Hübner-Bugatti besitzt eine original Weinberger-Karosse, der 4.9 Liter Achtzylinder sorgt mit 170 PS für eine Spitze von 160 km/h.

FRIEDRICH WALTER/ROLF GERAY chauffieren einen Bugatti Grand Prix Typ 51, ein reinrassiger Racer aus dem Jahre 1934, dessen 2.2 Liter Achtzylindermotor dank eines Kompressors und zwei obenliegender Nockenwellen 160 bis 180 PS produzierte, und mit nur 700 kg Gewicht eine Spitze von rund 220 km/h erreichte. Für Privatfahrer war ein Bugatti Typ 51 ein ideales Instrument zum Rennfahren, von dem über 40 Exemplare gebaut wurden.

JÜRGEN und KAROLINE ERNST bringen einen Bugatti 57S, dessen Karosse dem atemraubend schönen, in nur vier Exemplaren gebauten ATLANTIC nachempfunden wurde. 1936 ursprünglich mit einer Galibier-Karosse fertiggestellt, diente das Auto Pierre Veyron als Werks-Testwagen, das ist jener Mann, nach dem der neue 400 km/h schnelle Überdrüber-Bugatti seine Modellbezeichnung bekam.

Die Ennstal-Classic erlebt somit die Straßenpremiere eines Atlantic, der auf der Basis einer originalen Typ 57 Technik aufgebaut wurde.


Zum Thema Bugatti vor kurzem erschienen::

BUGATTI DIE RENNGESCHICHTE VON 1920 bis 1939

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