Wenn sich die Piloten der Slalom ÖM 2023 am Wochenende in Greinbach treffen steht neben dem ÖM-Finale auch die 8. Auflage der Arbö-Trophy auf dem Programm
Wenn sich ca. 140 Fahrerinnen und Fahrer der Slalom ÖM 2023 am kommenden Wochenende im PS-Racing Center Greinbach treffen steht neben dem Finale der diesjährigen Automobilslalom Staatsmeisterschaft auch die achte Auflage der Arbö Slalom Trophy auf dem Programm. Veranstalter wird in bewährter Manier wieder an beiden Tagen der RX-Motorsportclub mit Christian Petrakovits an der Spitze sein. In der Slalom ÖM sind noch drei der vier Titelentscheidungen offen und die Punkteabstände so gering wie noch nie.
In der Slalom Trophy, wo seit Beginn durch den Arbö für jeden Klassensieger und die schnellste Dame im Feld eine Jahreslizenz für die darauffolgende Saison zur Verfügung gestellt wird stehen dann Tags darauf die Teams der verschiedenen Landescups am Start. In der Mannschaftswertung konnten sich im Vorjahr mit lediglich zwei Punkten Vorsprung die Oberösterreicher den Sieg holen. Hier wird interessant welches Bundesland diesmal die Goldmedaille mit nach Hause nehmen darf.
Die Punktestände vor dem abschließenden Showdown sehen folgendermaßen aus.
Markus Huber krönte sich mit seinem Sieg in Fohnsdorf vorzeitig zum Meister der Gruppe Street. Dahinter wird es aber richtig spannend, denn auf Platz zwei folgen ex aequo Thomas Fröhlich und Markus Fallmann mit 75 Zählern, und auf Platz vier die ebenfalls punktegleichen Alois Grasmugg und Karl Heinz Schauperl mit je 72. Nur zwei Punkte dahinter lauert Martin Gradwohl auf seine Chance noch Plätze gut zu machen.
Porschefahrer Klemens Ollmaier liegt nach seinem jüngsten Sieg nur zwei Punkte hinter dem Vorjahresmeister und Gesamtführenden Dieter Lapusch, womit es beim Finale für beide nichts zu taktieren gibt. Martin Walcher und Dietmar Schwab halten Rang drei mit jeweils 78 Zählern und Thomas Sprosec komplettiert die ersten Fünf in der Gesamtwertung der Gruppe Sport. 
Slalom-Sport: ÖM-Finale und ARBÖ Trophy zum Saisonende
Foto: Dirk Hartung / Agentur Autosport.at
In der Gruppe Race trennen Leader Patrick Mayer und Herbert Perwein auch nur drei Punkte, womit die Devise für beide nur voller Angriff lauten kann. Wolfgang Leitner hat sich mit einer starken Saison Platz drei gesichert, hat wohl aber nur mehr Chancen auf den Titel, wenn bei Mayer und Perwein in Greinbach alles schiefläuft. Abgesichert ist auch der vierte Rang von Martin Dall, wohingegen Fabian Perwein nach seinem Motorschaden in Fohnsdorf noch eine arbeitsreiche Zeit bevorsteht, wenn er seinen fünften Zwischenrang halten möchte.
Vorjahresmeister Gerhard Schauppenlehner gönnte seinem Rivalen Matthias Ebner auch beim vorletzten Rennen nur einen einzigen Punkt Vorsprung und blieb damit in Schlagdistanz zum Führenden in der Kategorie Histo. Auch wenn der bisherige Saisonverlauf für den schnellen salzburger Escort-Piloten spricht, hat er seinen Titel noch längst nicht in der Tasche. Wer sich am Ende über Rang drei freuen darf, wird im Steirerduell Gerhard Auer gegen Peter Waldbauer entschieden, die aktuell nur durch einen Punkt getrennt auf den Plätzen drei und vier liegen. Platz fünf gehört nach wie vor Alfons Nothdurfter.
Petra Ebner hat in der Damenwertung 12 Punkte Vorsprung, womit sie in Greinbach zwar noch punktemäßig eingeholt aber nicht mehr überholt werden kann, und auch der zweite Rang von Marina Zimmermann ist gut abgesichert. Den letzten Stockerlplatz werden wohl Sabine Reinthaler und Birgit Löschnig untereinander ausfechten. Carina Kröll hat sich mit einer starken Leistung in Fohnsdorf um einen Punkt an Tiffany Sieghartner auf Platz fünf vorbei geschoben.
Drei von vier Titeln sind noch zu vergeben, die Punkteabstände sind so klein wie nie und auch in den Klassenwertungen sind noch längst nicht alle Entscheidungen gefallen. Für das Finale einer Meisterschaft so ziemlich das Beste was man sich als Slalomfan wünschen kann und als Draufgabe folgt am nächsten Tag die Arbö-Slalom Trophy. Motorsport-Herz was willst du mehr?