Dass die Zuschauerzahlen bei richtigem Badewetter etwas geringer ausfielen konnte Niemanden überraschen. Dafür war das Teilnehmerfeld mit 55 Autos überdurchschnittlich, wobei vor allem dank der guten Kontakte von Gustl Gratzer die große Zahl der Historischen auffiel.
Überraschend umfangreich auch die Ausfallsquote, wobei vor allem Antriebsdefekte unterschiedlicher Art auftraten.
Es gab Verzögerungen, die schlicht Pech waren. Beispielsweise kam der Notarzt zu spät, weil er noch kurzfristig bei einem Hubschraubereinsatz benötigt wurde und im ersten Training fuhr plötzlich ein Rettungswagen gegen die Fahrtrichtung an Funktionären vorbei, um einen Dialyse-Patienten aus dem Spital zurück nach Hause zu bringen. Das Haus befand sich unmittelbar nach der Ziellinie.
Die Rettungsfahrerin war sich offenbar nicht bewusst, was theoretisch passieren hätte können und ignorierte auch gekonnt alle Tafeln und Absperrungen die auf die Streckensperre hinwiesen.
Es war reines Glück, dass hier nichts passierte.
Rennleiter Jimmy Kahr war "not amused" und im Funk ziemlich laut im Umgang mit den Funktionären die den Parkbereich für die Rennautos nach dem Ziel über hatten.
Die Strecke war im oberen Teil in brauchbarem Zustand, die ersten paar hundert Meter aber eine ziemliche Rumpelpiste wie man vom Start gut beobachten konnte.
Obwohl im zweiten Training noch eine längere Unterbrechung anfiel, nachdem Gerald Schröcker eine lange Ölspur hinter sich hergezogen hatte, gab's eine lange Mittagspause und die Rennläufe begannen pünktlich.
Die Rennläufe wurden recht schnell abgewickelt, nur im 3. Lauf fiel durch den Unfall von Markus Habeler bei der Waldausfahrt eine längere Reparaturpause an.
Fazit: Ein schöner und sehr spannender Rennsonntag, der aber nicht ganz ungetrübt über die Bühne ging.
Text & Fotos: Werner Schneider/Autosport.at