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Jo Van de Ven im Ford Escort des MSC Lödersdorf - Foto: Werner Schneider/Agentur Autosport.atNeue Saison - altes Spiel: Wenn Karl Schagerl bei einer Bergrallye startet - wie am vergangenen Sonntag in Lödersdorf - dann ist er nicht zu schlagen: Diesmal ging neben dem Tagessieg auch der neue Streckenrekord an den Niederösterreich.


Der amtierende österreichische Bergstaatsmeister Karl Schagerl VW Rallye Golf TFSI – R war Mann des Tages beim Saisonauftakt zum Herzog Motorsport-Reisemobile Robert Harrer-Bergrallyecup am Köberlberg in Lödersdorf. Der Purgstaller erzielte sowohl im Training als auch in den 3 Wertungsläufen jeweils Bestzeit und sicherte sich mit einer Zeit von 1:26:72 den Tagessieg vor dem Steirer Rupert Schwaiger im Porsche 911 3,5 lt. Bi –Turbo, am Ende fehlten dem Koglhofer 2,5 sec. auf Schagerl.

Dritter wurde der Weizer Stefan Wiedenhofer im neu aufgebauten Mitsubishi Mirage R5 WRT EVO II, der Steirer bewies damit das mit ihm 2017 stark zu rechnen sein wird.  Michi Wels: Klassensieg und 6. Gesamt in Lödersdorf 2017<br>Foto: Werner Schneider/Agentur Autosport.atMichi Wels: Klassensieg und 6. Gesamt in Lödersdorf 2017
Foto: Werner Schneider/Agentur Autosport.at
Hauchdünn dahinter mit nur 0,14 Hundertstel Sekunden Rückstand der Mürztaler Werner Karl im Audi S2R Quattro. Auf Platz 5 Gesamt der Haslauer Felix Pailer im Lancia Delta Integrale, diesmal mit einer Schrecksekunde als ihm im 1. Rennlauf bei etwa 150km/h das Gaspedal stecken blieb. Der Routineer meisterte diese heikle Situation aber bravourös. Platz 6 bereits der erste 2lt. Pilot Michael Wels aus Gleisdorf im VW Scirocco, der einmal mehr eine ausgezeichnete Leistung bot.

Bemerkenswert auch noch der 9. Gesamtrang von Peter Probhardt aus Krieglach im Gruppe N Mitsubishi EVO IX.

Insgesamt waren 53 Piloten am Start, für den Saisonauftakt der doch relativ früh beginnt ein feines Starterfeld.

Wer weitere Fotos der Bergrallye Loedersdorf 2017 sehen möchte folge bitte diesem LINK.


Die Klassenwertungen der Bergrallye Lödersdorf 2017

E1 +2000 cm³  4 WD
Er kam, sah und siegte. Der Niederösterreicher Karl Schagerl VW Rallye Golf TFSI – R war beim Saisonauftakt in Lödersdorf eine Klasse für sich, erzielte in allen 3 Läufen Bestzeit und stellte mit 43.28sec. auch einen neuen Streckenrekord auf. Platz 2 der Weizer Stefan Wiedenhofer, der mit dem brandneuen Mitsubishi Mirage R5 WRT EVO II eine tolle Leistung bot und mit dem hauchdünnen Vorsprung von 0,14 Hundertstel Sekunden den Mürztaler Werner Karl Audi S2R Quattro auf Rang 3 verwies. Kurzes Comeback für Ewald Scherr: Ausfall im Training<br>Foto: Werner Schneider/Agentur Autosport.atKurzes Comeback für Ewald Scherr: Ausfall im Training
Foto: Werner Schneider/Agentur Autosport.at
4. Platz in der Klassenwertung für  Felix Pailer Lancia Delta Integrale, wobei es für den Haslauer eine Schrecksekunde gab als das Gaspedal im schnellsten Streckenabschnitt steckenblieb. Auf Platz 5 schlußendlich der Gossendorfer Markus Binder  im Ford Cosworth, der diesmal jedoch mit der Anordnung der Pedalerie im Auto haderte. „Für den nächsten Lauf in Pöllauberg wird alles wieder zurückgebaut“ so der Ford Pilot nach dem Rennen.

Pech für Ewald Scherr der beim Comeback seinen Ford Cosworth bereits vor dem Rennen mit Technikproblemen abstellen mußte.

E1 +2000 cm³  2 WD
Einmal mehr eindrucksvoll untermauerte der Koglhofer Rupert Schwaiger Porsche 911 3,5lt. Bi – Turbo seine Dominanz in dieser Klasse. Mit 5,47sec. Vorsprung sicherte er sich den Sieg vor einem stark fahrenden Bernhard Lenz im neongelb – schwarzen BMW M3. Veranstalter und Lokalmatador Karl – Heinz Binder Ford Sierra RS 500 erzielte mit einer feinen Leistung in seinem Wohnzimmer Platz 3 vor einem bestens aufgelegten Thomas Weberhofer im bärenstarken Opel Omega 3.6 lt. Bi – Turbo. Newcomer Manuel Forstenlechner VW Golf 3 G60 fuhr mit Platz 5 ein Top Ergebnis nach Hause. Der Diesler der Nation Mario Hohenwarter VW Golf 3 TDI wurde guter 6. vor Karl Heinz Schauperl, einer der Publikumslieblinge der seinen VW Käfer immer wieder beherzt dem Berg hinaufpeitscht. Rundstreckenspezialist Dominik Wallner BMW 325i hielt sich mit Platz 8 sehr wacker. Der Niederländer Jo Van de Ven Ford Escort Turbo erzielte Rang 9 vor Drifterpilot Daniel Sailer BMW E30, dem es eigentlich mehr um die Show als die Zeit geht.

E1 – 2000 cm³   
In der 2lt. Klasse werden heuer die Karten neu gemischt. Mit Platz 1 legte der Gleisdorfer Michael Wels VW Scirocco schon einmal den Grundstein für eine erfolgreiche Saison.  Mit nur 0.76sec. Rückstand holte sich der NÖ Jürgen Halbartschlager im VW Golf den ausgezeichneten 2. Platz, vor einem mit großem Kämpferherz famos fahrenden Markus Blasl aus OÖ der sich abwechselnd mit Papa Hermann Blasl hinters Lenkrad des Opel C Kadett 16V klemmt. Hinter diesen drei folgt eine VW Golf Meute mit Markus Müllner und Harald Daurer beide aus NÖ, sowie dem Steirer Werner Jud im 2er Golf GTI. Helmut Fähnrich - Opel Corsa B - Neuer Starter in der Bergrallye<br>Foto: Werner Schneider/Agentur Autosport.atHelmut Fähnrich - Opel Corsa B - Neuer Starter in der Bergrallye
Foto: Werner Schneider/Agentur Autosport.at


Neueinsteiger Helmut Fähnrich im Opel Corsa B bot mit Platz 7 bei der Premiere eine gute Leistung. Manfred Majkovski kämpfte mit Technikproblemen und kam mit nur einem gefahrenen Lauf nicht in die Wertung. Für den NÖ Stefan Datzreiter kam es noch Ärger, nach einem Überschlag im Training verformte er seinen VW Polo Kitcar derart, daß ein Start im Rennen unmöglich war.

E1 – 1600 cm³ 
Auch in dieser Division wird in der heurigen Saison ein neuer Cupsieger gesucht, den ersten Schritt dazu machte der Edelsgruber Manuel Blasl mit dem Auftaktsieg am Köberlberg im VW Golf 17, dahinter aber bereits der NÖ Florian Pyringer der sicher zum Favoritenkreis zu zählen ist auf dem neongelben VW Golf 1. Platz 3 im ausgefallenen Design der Weststeirer Michael Schnidar im Honda Civic VTEC. Routineer Joe Rabl aus St. Anna am Aigen wird im Audi 80 guter 4. Bei seiner Premiere im Bergrennsport mußte Thomas Lukas Moser seinen VW Golf 1 nach Technikproblem im Lauf 1 abstellen.

E1 – 1400 cm³ 
Die kleine Klasse bei den Spezial TW entschied der amtierende Meister aus Großklein Günter Strohmeier im Alfa Sud für sich. Nicht optimal verlief der 1. Auftritt am Berg für den NÖ Christian Biesinger der mit Schaltproblemen zwar 2 Läufe absolvierte aber der weidwunde VW Polo ließ nicht mehr zu, jetzt ist schrauben angesagt.

Klasse A + 2000 cm³ 
Im letzten Rennlauf fing Reinhold Taus den nach 2 Wertungsläufen führenden Andreas Perhofer beide auf Subaru Impreza WRX STI noch ab. Das Duell der beiden Top Piloten um den Klassensieg war bemerkenswert und wir freuen uns schon auf eine Fortsetzung  in 2 Wochen, wo dann hoffentlich auch der Wiener Roland Hartl diesmal mit Technikproblemen wieder am Start sein wird.

Patrick Orasche besiegt Patrick Lorenser<br>Foto: Werner Schneider/Agentur Autosport.atPatrick Orasche besiegt Patrick Lorenser
Foto: Werner Schneider/Agentur Autosport.at
Klasse A – 2000 cm³ 
Der Kärntner Patrick Orasche Renault Megane Coupe bot bei seinem Comeback eine Top Leistung und sicherte sich mit 0.55sec. Vorsprung den Klassensieg vor Lokalmatador Patrick Lorenser Honda Civic Type R der seinen Ausstieg hoffentlich noch einmal überdenkt, denn mit Helmut Harrer ebenfalls Honda Civic Type R steigt hier ein weiterer potentieller Sieganwärter in 14 Tagen ein und mit dem Weizer Thomas Lickel diesmal 3. Im Opel Kadett GSI wären hier tolle Fights garantiert.

Division N + 2000 cm³ 
Diesmal war der Krieglacher  Peter Probhardt als Solist im Mitsubishi EVO IX am Start, bot mit Topzeiten aber eine Super Leistung und wurde im Gesamtklassement ausgezeichneter 9. In Pöllauberg ist auch wieder der Mixnitzer Dieter Holzer Mitsubishi EVO VIII am Start.

Division N – 2000 cm³ 
Hier gibt es derzeit einen Zweikampf zwischen Wolfgang Schutting Renault Clio Williams und Patrick Flechl Opel Astra GSI. Diesmal siegte der Renault Pilot aus der Breitenau vor Flechl, aber weitere spannende Duelle sind vorprogrammiert.

Historisch  + 2500 cm³ 
Hier kann der Sieg des Kärntners Gerald Glinzner im Porsche Carrera nicht hoch genug eingeschätzt werden. trotz eines Getriebeproblems, der 1. Gang war gebrochen und er konnte nur mit dem 2. Gang starten sicherte er sich den Sieg vor einem immer stärker fahrenden Herbert Neubauer im Lancia  Delta Integrale. Auf Platz 3 Reinhold Prantl auf einem weiteren Porsche Carrera, der aber nach einem Gasseilbruch im Training nicht mehr optimal lief. Am 2. April findet der 2. Lauf der Saison in Pöllauberg statt<br>Foto: Werner Schneider/Agentur Autosport.atAm 2. April findet der 2. Lauf der Saison in Pöllauberg statt
Foto: Werner Schneider/Agentur Autosport.at


Historisch – 2500 cm³ 
Mario Krenn vom Veranstalterclub MSC. Lödersdorf ließ vor Saisonbeginn anklingen, daß er nur mehr sporadisch an den Start gehen würde. Wäre schade den mit dem Auftaktsieg hätte er schon den Grundstein für eine erfolgreiche Titelverteidigung gelegt und das wäre immerhin der 10. in ununterbrochener Reihenfolge. Auf Platz 2 der Mellacher August Gratzer im Lancia Beta Montecarlo, mit ihm wird heuer stark zu rechnen sein, daß gleiche gilt für den diesmal drittplatzierten Rene Warmuth im VW Golf GTI. Ja und Franz Haidn auf Platz 4 wird sicher noch ein gewichtiges Wörtchen mitreden wollen.

Historisch – 1600 cm³ 
Eine ganz enge Kiste gab es hier um den Klassensieg zwischen Patrick Ulz und Gerald Schröcker, beide Alfa Sud TI, wobei Ulz am Ende die Stoßstange um knappe 0.32sec. vorne hatte. Ein Duell auf Augenhöhe. Der Weizer Erwin Mandl mußte mit seinem PS schwächeren NSU TT an den Start gehen, da das Einsatzauto noch nicht ganz fertig war.

Division VI – SH und E2 
Der NÖ Andreas Teufel war zwar in dieser Klasse Solo unterwegs, fuhr aber kontinuierlich mit seinem Audi 50 Topzeiten und erzielte im Gesamtklassement den ausgezeichneten 15. Gesamtrang.

Die Gleichmäßigkeitswertung entschied Gerhard Auer mit seinem VW Golf1 für sich.

Der nächste Lauf startet am Sonntag, den 2. April 2017 in Pöllauberg b. Hartberg, wo auch in diesem Jahr ein Top Starterfeld garantiert ist. Ob dort wieder der Niederösterreicher Karl Schagerl startet... ?  Veranstalter: Pailix Motorsport


Lesen Sie auch unseren Kommentar zur Bergrallye Lödersdorf 2017 

Hier finden Sie die Fotos der Bergrallye Lödersdorf 2017

Hier lesen Sie den Vorbericht zur Bergrallye Lödersdorf 2017

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