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  • Mit einem Raketenauto stellte Opel vor 80 Jahren, am 23. Mai 1928, einen neuen Geschwindigkeitsrekord auf.

Mit einem Raketenauto stellte Opel vor 80 Jahren, am 23. Mai 1928, einen neuen Geschwindigkeitsrekord auf. Vor 3000 geladenen Zuschauern erreichte der von Fritz von Opel gefahrene RAK 2 auf der Berliner Avus eine Höchstgeschwindigkeit von 238 km/h.


Fritz von Opel im RAK 2 am 23.05.1928 auf der Avus in Berlin
Foto: Auto-Reporter/Opel

Verantwortlich für das für damalige Zeit sensationelle Tempo waren 24 Pulverrarketen mit zusammen 120 Kilogramm Sprengstoff im Heck des Opel. Das Fahrgestell stammte von einem Opel 10/40 PS Das schwarz lackierte, zigarrenförmige Rekordauto hatte zwei Seitenflügel, die dem Fahrzeug die nötige Bodenhaftung geben sollten. Dennoch kam es kurz vor Schluss fast zur Katastrophe: Der Vorderwagen hob wegen der hohen Geschindigkeit doch ab. Fritz von Opel konnte den RAK 2 aber durch schnelle Reaktionen auf der Bahn halten. Nach kaum drei Minuten ist das Spektakel vorbei und die Sensation ist perfekt. Zu den Zuschauern zählten unter anderen UFA-Star Lilian Harvey und Boxer-Legende Max Schmeling.


Fritz von Opel im RAK 2 am 23.05.1928 auf der Avus in Berlin
Foto: Auto-Reporter/Opel

Exakt zwei Monate später erreichte der unbemannte Opel RAK 3 in Burgwedel bei Hannover mit 256 km/h einen neuen Geschwindigkeitsrekord für Schienenfahrzeuge.

Ein paar Wochen später missglückte ein neuer Rekordversuch mit dem RAK 4, der bei der gewaltigen Explosion zerstört wurde. Weitere Versuche mit einem raketengetriebenen Opel Motoclub-Motorrad folgen, wurden von den Behörden untersagt. Im September 1929 absolvierte Fritz von Opel dann den ersten bemannten Raketenflug der Welt. Mit dem Opel-Sander RAK 1-Flugzeug hob er auf dem Flugplatz Frankfurt-Rebstock ab und erreichte in der Luft 150 km/h. (ar/jri)

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