• "Unsere Gedanken sind an diesem traurigen Tag bei dem tödlich verunglückten Motorradfahrer Andy Caldecott ..."
Kris Nissen (Volkswagen Motorsport-Direktor)
"Unsere Gedanken sind an diesem traurigen Tag bei dem tödlich verunglückten
Motorradfahrer Andy Caldecott und seinen Hinterbliebenen, denen wir unser
ganzes Mitgefühl ausdrücken. Dahinter tritt das sportliche Geschehen
zurück. Während Carlos bis kurz vor dem Ziel die Chance hatte, die
Etappe zu gewinnen, haben Jutta und Giniel leider Boden auf Mitsubishi verloren.
Wir müssen warten, bis Carlos im Biwak ist, um die genaue Ursache für
seinen Rückstand zu erfahren."
#301 – Bruno Saby (F), 6. Platz Tages- / 10. Platz Gesamt-Wertung
"Das war ein sehr schwieriger Tag mit viel weichem Sand und einer anspruchsvollen
Navigation. Bei uns selbst lief es gut, aber wir haben bei Jutta angehalten,
um ihr zu helfen. Trotzdem haben wir uns noch um einen Platz in der Gesamtwertung
verbessert."
#303 – Jutta Kleinschmidt (D), 4. Platz Tages- / 5. Platz Gesamt-Wertung
"Leider fielen etwa 100 Kilometer vor dem Ziel die Ventilatoren der Wasserkühlung
aus. Für fünf Kilometer in den Dünen haben wir 40 Minuten benötigt
und sogar die Heizung eingeschaltet, um eine bessere Kühlwirkung für
den Motor zu erzielen."
#305 – Giniel de Villiers (RSA), 3. Platz Tages- / 3. Platz Gesamt-Wertung
"Nach 150 Kilometern hatte ich hinten rechts einen Reifenschaden. Der
hydraulische Wagenheber hat leider nicht funktioniert und wir haben rund 15
Minuten verloren. Wir wollten keine weiteren Reifen wechseln und haben deshalb
im Gelände den Luftdruck variiert."
#309 – Mark Miller (USA), 7. Platz Tages- / 7. Platz Gesamt-Wertung
"Wir haben uns heute einmal verfahren. Später sind wir einmal stecken
geblieben, als wir einem Motorradfahrer ausgewichen sind, der gestürzt
war. So wurden wir Siebte und sind in der Gesamtwertung einen Platz weiter
nach vorn gekommen."
Aus dem Volkswagen Biwak
- Fahrer und Copiloten fit für die zweite Hälfte: Am Sonntag,
8. Januar, gingen die Volkswagen Werkspiloten nicht auf Zeitenjagd, sondern
nutzten den Ruhetag der Rallye Dakar in Nouakchott, um vor der zweiten Hälfte
der Offroad-Rallye Kräfte zu sammeln. Viel Zeit zum Entspannen blieb
den zehn Fahrern und Beifahrern dennoch nicht. "Wir konnten morgens ausschlafen,
danach hatten wir Pressetermine und Interviews, am Nachmittag gab es verschiedene
Meetings im Team", so Jutta Kleinschmidt. Die Beifahrer nutzten den Tag,
um sich intensiv mit dem Roadbook für die neunte und längste Etappe
zu beschäftigen. Zum Ruhetag waren über 50 Volkswagen Gäste
in die mauretanische Hauptstadt gereist, um das Team im Biwak zu besuchen.
- Große Inspektion am Ruhetag: Betriebsamkeit herrschte während des Ruhetages der Rallye Dakar im Service-Bereich des Volkswagen Werksteams: Alle fünf Volkswagen Race Touareg 2 wurden für die zweite Hälfte der Rallye genauestens geprüft. Die Techniker wechselten planmäßig Getriebe, Differenziale, Bremsen und Lenkgetriebe. Die Arbeiten, mit denen die Volkswagen Mannschaft bereits nach der achten Etappe am Samstagnachmittag begonnen hatte, dauerten bis zum späten Sonntagabend.
- Nur noch ein Race-Truck: Volkswagen muss in der zweiten Rallye-Woche mit
nur noch einem Race-Truck auskommen. Der Race-Truck (#539) mit Josep Pujol/Lucas
Cruz Senra/François Verbist (E/E/B) hat auf der achten Etappe den Race
Touareg 2 von Sainz/Schulz repariert, dabei allerdings wie schon auf der zweiten
Etappe die eigene Maximal-Zeit überschritten. So wurde das Lkw-Team von
den Veranstaltern nicht mehr zum Start der neunten Etappe zugelassen. Volkswagen
Motorsport-Direktor Kris Nissen: "Die Mannschaft hat exzellent gearbeitet
und hat es geschafft, dass Carlos Sainz weiterhin im Wettbewerb geblieben
ist. Leider hat das Race Truck-Team dabei sein eigenes Zeitlimit überschritten."
Stand nach Etappe 9, Nouakchott (MR) – Kiffa (MR); 599/874 km
WP 9/Gesamt
Pos., Team, Fahrzeug, Etappe 9, Gesamtzeit
1. Stéphane Peterhansel/Jean-P. Cottret (F/F), Mitsubishi Pajero Evolution;
6:52.45 Std. (1.) 34:36.26 Std.
2. Luc Alphand/Gilles Picard (F/F), Mitsubishi Pajero Evolution; 7:01.29 Std.
(2.) + 9.16 Min.
3. Giniel de Villiers/Tina Thörner (RSA/S), Volkswagen Race Touareg 2;
7:20.45 Std. (3.) + 54.16 Min.
4. Nani Roma/Henri Magne (E/F), Mitsubishi Pajero Evolution; 7:45.24 Std.
(5.) + 1:36.14 Std.
5. Jutta Kleinschmidt/Fabrizia Pons (D/I), Volkswagen Race Touareg 2; 7:42.43
Std. (4.) + 1:56.24 Std.
6. Thierry Magnaldi/Arnaud Debron (F/F), Schlesser-Ford; 8:07.47 Std. (8.)
+ 2:48.42 Std.
7. Mark Miller/Dirk von Zitzewitz (USA/D), Volkswagen Race Touareg 2; 7:59.44
Std. (7.) + 3:19.12 Std.
8. Jean-L. Schlesser/François Borsotto (F/F), Schlesser-Ford; 9:03.07
Std. (13.) + 3:55.43 Std.
9. Carlos Sousa/Jean-Marie Lurquin (P/B), Nissan Pick-up; 8:51.04 Std. (10.)
+ 5:08.31 Std.
10. Bruno Saby/Michel Périn (F/F), Volkswagen Race Touareg 2; 7:51.03
Std. (6.) + 8:14.35 Std.
13. Carlos Sainz/Andreas Schulz (E/D), Volkswagen Race Touareg 2; 9:01.49
Std. (11.) + 10:18.47 Std.