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  • Der sympathische Pole Kristof Holowczyc, Navigator Jean-Marc Fortin (Belgien) und sein Nissan-Orlen Team sind die verdienten Gesamtsieger der Italian Baja 2010, dem dritten Lauf zum FIA Baja Worldcup.

Der sympathische Pole Kristof Holowczyc, Navigator Jean-Marc Fortin (Belgien) und sein Nissan-Orlen Team sind die verdienten Gesamtsieger der Italian Baja 2010, dem dritten Lauf zum FIA Baja Worldcup.

Nach der Aberkennung seines Gesamtsieges auf der Northern Forest in Russland wegen eines 0,52 mm zur grossen Air-Restrictors achtete man bei Nissan Overdrive diesmal besonders auf die Einhaltung des Reglements - mit Erfolg. "Ich hatte das Gefühl, das Auto lief noch schneller als bisher" so der Pole. "Eigentlich hatten wir den Sieg schon abgeschrieben, nachdem wir uns heute verfahren haben... aber anscheinend hatten wir mehr Vorsprung als erwartet."

Doppeltes Schicksal: Der Russe Boris Gadasin, in Russland aufgerückter Sieger, fiel in Italien am Samstag wegen eines Motorschadens aus - somit sind die vergleichbaren Konkurrenten nun im Worldcup wieder Punktgleich. "Dumm gelaufen" ist es auch für Holländer Tonnie van Deijne, der trotz Verzichts auf "Ha´il Saudi Baja" und "Northern Forest" in diesem Jahr laut eigenen Aussagen eigentlich Baja-Weltmeister werden wollte. Sein Ex-Werks Mitsubishi fiel ebenfalls mit kapitalem Motorschaden aus, null Punkte.

Dennoch, auch bei Gadasin darf man ein wenig jubeln - denn "Lachender Dritter" ist der zweite "G-Force Nissan" aus Gadasin´s Team mit dem Ukrainer Bogdan Novitskiy. Der machte nicht nur mit 3:49 Minuten Rückstand den zweiten Platz vor dem Überraschungs-Dritten Karoly Fazekas (einer der grössten Spediteure Ungarns) im Ungarn BMW X5 (6:44 Minuten Rückstand), sondern überholt nun auch Holowczyc und Gadasin im Worldcup um einen Punkt und führt die Weltmeisterschaft an.

"Eigentlich sind wir nur zum Testen für die Ungarische Meisterschaft gekommen" berichtet der drittplatzierte Ungar Fazekas bescheiden, "mit dieser guten Platzierung haben wir überhaupt nicht gerechnet." Allerdings: Man kennt die Strecken in Italien, bereitete den BMW entsprechend gut vor. Auf den weiteren Plätzen folgen Balacs Szalay aus Ungarn (Opel Antara RR, 7:54 Minuten) und Jost van Cauwenberge (Belgien, Nissan, 9:47 Minuten).

In der T2-Klasse gewann der Italiener Valentino Bombelli (Mitsubishi Pajero) vor seinem Landsmann und Teamkollegen Gianluca Tassi und dem Portugiesen Nuno Matos im Isuzu D-Max. Dennoch geht der Portugiese im FIA Baja Worldcup in Führung - zusammen mit der Northern Forest hat er in der T2 nun insgesamt 12 Punkte.

Stolz können auch die Piloten des marathonrally.com Partnerteams "Offroadsport" aus der Tschechei sein. Zdenek Porizek und Marek Sykora werden nach zahlreichen Unfällen immer vertrauter mit ihrem X-Raid BMW X5CC, fuhren wieder mehr Risiko und wurden mit Platz 6 (15:38 Minuten Rückstand) belohnt. Der vom "GORM 24-Stunden Rennen" bekannte Hummer H3 Proto, hier mit Jiri Janecek und Beifahrer Chytka, belegte knapp ein halbes Jahr nach seiner Premiere Platz 14 - von insgesamt 29 ins Ziel gekommenen Fahrzeugen.

Respekt auch dem rumänischen Junior-Piloten Costel Casuneanu (26 Jahre alt!), die mit dem ehemaligen Ungarn-VW Touareg von Zoltan Riegler an den Start ging und bei seiner ersten FIA-Rally Platz 13 belegte. Casuneanu ist auch in der deutschen Amateur-Szene kein Unbekannter: 2008 startete er mit einem ORC Mercedes G320 auf der "Libya Rally Raid" und überraschte bis zu seinem Ausfall mit klasse Fahrleistungen.

Allgemein erwies sich die Italian Baja in ihrem Schwierigkeitsgrad trotz entschärfter Strecken wieder als sehr hart. Die traurige Nachricht: Der bei einem Motorradunfall schwer verletzte Italiener Dutto wird wohl Querschnittsgelähmt bleiben...

ARTICLE: http://www.marathonrally.com /HS

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