Dakar 2006 - 7. Etappe - VW nach harter Etappe auf Platz drei, vier und fünf
- Geschrieben von Dirk Hartung
- Kategorie: Rallye Raid (Langstrecke)
Kris Nissen (Volkswagen Motorsport-Direktor)
"Heute sind die Fahrer der blauen Autos mit blauen Augen davon gekommen.
Das Wichtigste ist, das Mark Miller und Dirk von Zitzewitz beim Unfall unverletzt
geblieben sind. Wir haben gesehen, dass der Race Touareg 2 das Tempo halten
kann, aber Reifenschäden und Navigationsfehler haben uns heute viel Zeit
gekostet. Es ist noch nichts verloren, die Rückstände vergleichsweise
gering. Die Rallye bleibt spannend."
#303 – Jutta Kleinschmidt (D), 3. Platz Tages- / 3. Platz Gesamt-Wertung
"Nach drei Reifenschäden Platz drei zu halten, bedeutet, dass wir
mit einem blauen Auge davon gekommen sind. Wir mussten die Luft nicht nur
vor den Dünen ablassen, sondern die Reifen danach auch wieder aufpumpen,
da wir keine Reserveräder mehr hatten."
#305 – Giniel de Villiers (RSA), 4. Platz Tages- / 4. Platz Gesamt-Wertung
"Die Navigation war heute extrem schwierig. Nach 20 Kilometern haben
wir uns verirrt, wie auch die beiden Buggys vor uns. Nur durch einen Hubschrauber
am Horizont haben wir wieder den richtigen Weg erkannt. Außerdem platzte
einmal der linke Hinterreifen."
#307 – Carlos Sainz (E), 6. Platz Tages- / 5. Platz Gesamt-Wertung
"Nach 80 Kilometern haben wir in den Dünen eine flache Stelle gewählt,
sind leicht gesprungen und haben uns beim Landen festgefahren. Für 20
Meter haben wir 25 Minuten benötigt. Für mich eine völlig neue
Erfahrung. Die Navigation war für uns kein Problem."
Hinweis für Redaktionen:
Eine aktualisierte Presse-Information mit weiteren Stimmen und dem überarbeiteten
Ergebnis folgt nach dem Eintreffen von Bruno Saby und Mark Miller im Biwak.
Aus dem Volkswagen Biwak
- Marathon-Tag für Begleit-Tross: Die sechste Etappe der Rallye Dakar von Tan Tan nach Zouerat war für die Begleit-Mannschaft die bislang härteste: Etwa die Hälfte der 750 Kilometer langen Service-Route wurde "offroad" zurückgelegt. Abseits der befestigten Straßen herrscht auch für die Teammitglieder in den Begleitfahrzeugen Helmpflicht. Als die Mannschaft nach 14 bis 16 Stunden Fahrzeit im Etappenziel in Zouerat ankam, begann sie sogleich mit dem abendlichen Routine-Service an den fünf Race Touareg 2.
- Bewährungsprobe für Service-Touareg: Erstmals vertraut Volkswagen bei der Rallye Dakar auf zehn Touareg V6 TDI im Begleit-Tross. Auf der Offroad-Etappe bestanden die zehn für den Service-Einsatz umgebauten Fahrzeuge ihren ersten Härtetest. "Bereits mit dem Touareg V10 TDI haben wir in der Wüste gute Erfahrungen gemacht. Auch die neuen Service-Touareg haben sich sehr gut bewährt", so der für die Begleitfahrzeuge zuständige Projektleiter Chris Beck. "Der neue V6 TDI ist leichter und hat durch seinen niedrigeren Treibstoff-Verbrauch eine höhere Reichweite. Dazu haben wir das Fahrwerk weiter optimiert."
- Volkswagen Mannschaft topfit: Nach sieben Rallyetagen präsentiert
sich die Mannschaft von Volkswagen Motorsport in gesundheitlicher Bestform.
"Das gesamte Team ist topfit, obwohl durch die langen Tagesetappen, die
Arbeit bei Hitze und Staub und das Zelten in der Wüste bei niedrigen
Temperaturen in der Nacht die körperliche Beanspruchung sehr hoch ist",
so Beate Zerbe, die als Volkswagen Teamärztin die Rallye begleitet. Lediglich
einige grippale Infekte musste die Medizinerin bislang kurieren. "Ein
Faktor für den guten Gesundheitszustand ist sicherlich, dass die Teammitglieder
aktive Prophylaxe betreiben, sich sehr gesund ernähren und darauf achten,
nur sauberes Wasser zu trinken. Hinzu kommt, dass im Team ein großes
Vertrauensverhältnis besteht und die Fahrer-Teams und Serviceleute sich
frühzeitig melden, wenn sie sich nicht ganz wohl fühlen."
Stand nach Etappe 7, Zouerat (MR) – Atar (MR); 499/521 km WP
7/Gesamt
Pos., Team, Fahrzeug, Etappe 7, Gesamtzeit
1. Luc Alphand/Gilles Picard (F/F), Mitsubishi Pajero Evolution; 5:56.41 Std.
(2.) 22:32.41 Std.
2. Stéphane Peterhansel/Jean-P. Cottret (F/F), Mitsubishi Pajero Evolution;
5:52.18 Std. (1.) + 3.12 Min.
3. Jutta Kleinschmidt/Fabrizia Pons (D/I), Volkswagen Race Touareg 2; 6:04.07
Std. (3.) + 5.58 Min.
4. Giniel de Villiers/Tina Thörner (RSA/S), Volkswagen Race Touareg 2;
6:08.47 Std. (4.) + 10.04 Min.
5. Carlos Sainz/Andreas Schulz (E/D), Volkswagen Race Touareg 2; 6:27.02 Std.
(6.) + 28.41 Min.
6. Nani Roma/Henri Magne (E/F), Mitsubishi Pajero Evolution; 6:33.01 Std.
(7.) + 45.44 Min.
7. Jean-L. Schlesser/François Borsotto (F/F), Schlesser-Ford; 7:06.42
Std. (8.) + 1:09.01 Std.
8. Thierry Magnaldi/Arnaud Debron (F/F), Schlesser-Ford; 7:34.17 Std. (9.)
+ 1:43.44 Std.
9. Guerlain Chicherit/Matthieu Baumel (F/F), BMW X3; 7:37.11 Std. (12.) +
2:18.57 Std.
10. Carlos Sousa/Jean-Marie Lurquin (P/B), Nissan Pick-up; 7:28.31 Std. (10.)
+ 2:45.38 Std.
Öffentliche Website zum Volkswagen Dakar-Einsatz: www.volkswagen-motorsport.com