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  • Es wird wieder geheitzt
Auch wenn die Rallye-Aktivitäten der Familie Heitzer zur Zeit ein wenig auf Sparflamme laufen – zumindest ein Heitzer (Sohn oder Vater) ist immer wieder dabei. Und „Sparflamme“ muß keinesfalls bedeuten, daß man deswegen darauf verzichtet, im Wettbewerb eine anständige Figur abzugeben: Bei der BP Ultimate-Rallye 2007 belegte Arnold Heitzer mit Beifahrer Ferdinand Bschaiden in der heiß umkämpften Gruppe N bis 2000 cm³ (N3) den hervorragenden dritten Platz, und bei der Herbst-Rallye fiel er, wiederum in einer hoffnungsvollen Position liegend, nach einem technischen Schaden aus.

Mit dem SEAT Ibiza 16V, der im Wesentlichen dem Stand der Gruppe N entspricht, ist Arnold Heitzer zu seinen Wurzeln zurückgekehrt, und auch der Beifahrer ist wieder der gleiche wie zu Beginn: Bruder Alexander! Nachdem im vergangenen Jahr ein Renault-Clio-Experiment etwas unglücklich verlaufen ist, die beiden Rallyes mit dem guten alten SEAT Ibiza Cupra hingegen äußerst vielversprechend verlaufen sind, nehmen sie nun gemeinsam ein weiteres großes Abenteuer in Angriff: Die Lico-Lavanttal-Rallye powered by Pirelli, unverändert als Fahrer-Prüfung ein großer Klassiker. Hier haben sie schon zur Zeit des SEAT-Kitcars ordentlich auf den schmalen Berg- und Forstpfaden herumgetobt, und Fahrspaß kann man auch mit der Hälfte an PS haben. Mehr aufpassen muß man hingegen beim Bremsen – das Kitcar mit seinen leistungsfähigen Spezialscheiben hat abrupte Verzögerungsmanöver am Ende längerer schneller Bergabteile eindeutig leichter weggesteckt als die nun zur Verfügung stehende serienmäßige Anlage. Aber damit haben schließlich auch viele Konkurrenten zu leben – nicht jeder genießt die technischen Vorteile eines Kitcars...

Fact ist: Es wird wieder geheitzt – man beachte die richtige Schreibweise! – derweilen halten sich Arnold und Alexander Heitzer halt mit dem alten, schlichten SEAT Ibiza warm, solange, bis sich eine „peppigere“ Option ergibt (die in jedem Fall mit höheren Ausgaben verbunden wäre, ganz klar). Dabei sein ist alles – weil halt die technischen Möglichkeiten dazu zwingen, sich moderate Ziele zu setzen. Eine Offensive auf der Strecke, die wird es sehr wohl geben. Haben doch die letzten Rallyes gezeigt, daß Siege über stärkere Autos grundsätzlich möglich sind.

Arnold und Alexander Heitzer haben überdies in der Gruppe A bis zwei Liter genannt, da ist klar, daß sie auf übermächtige Gegner treffen. Das Ziel ist jedoch, in der Gesamtwertung möglichst weit nach vorne zu kommen. Auch, wenn einige Konkurrenten in der Klasse klar im Vorteil sind und sich das bei dem einen oder anderen sportlich auswirken wird.

Entscheidend ist: Arnold und Alexander Heitzer sind wieder mit von der Partie. Das eigentliche Angreifen wird halt auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden müssen, aber es wird mit Sicherheit kommen. Es ist im Rallyesport national wie international einiges im Wandel, wobei nicht auszuschließen ist, daß sich dadurch auch für Teilnehmer wie Arnold und Alexander Heitzer vorteilhafte Perspektiven ergeben könnten, was das Fahrzeug-Angebot und die sportlichen Voraussetzungen betrifft. Sie werden bei der Planung ihrer Zukunft im Rallyesport gewiß ganz sorgfältig vorgehen.

Zur Zeit ist es vor allem wichtig, in Übung zu bleiben. Und da ist nach wie vor nichts so ideal wie die aktive Teilnahme. Bei der Lico-Lavanttal-Rallye powered by Pirelli ist es wieder so weit!

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