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  • Motorsport-Urgestein Herbert Breiteneder verunglückt bei der Lavanttal-Rallye tödlich
  • Hermann Berger Junior erlebt eine schwierige Premiere, die leider zur Nebensache wird

Es hätte ein prachtvoller zweiter Rallye-Tag im Kärntner Lavanttal rund um Wolfsberg werden können. Doch schon auf der ersten heutigen Sonderprüfung passierte der folgenschwere Unfall, der den Tod von Ex-Rallycrosser Herbert Breiteneder zur Folge hatte, sein Co-Pilot Marco Mayrhofer wurde zur Beobachtung ins LKH Wolfsberg eingeliefert. Der Veranstalter (MSC Wolfsberg) der Lico Lavanttal-Rallye brach diese daraufhin aus Respekt für Herbert Breiteneder und seine Angehörigen mit sofortiger Wirkung nach SP6 ab.

Zur Nebensache geriet somit die Premiere im Suzuki Swift S1600 von Youngster Hermann Berger. Der Steirer erlebte einen schwierigen Auftakt beim zweiten Rallye-Staatsmeisterschaftslauf der Saison, wo er seine ersten Kilometer mit dem für ihn völlig neuen Rennwagen absolvierte, was sich klarerweise auch in den Zeiten niederschlug. „Das ist wie eine andere Welt“, resümierte Berger nach den ersten beiden Sonderprüfungen: „Die Bremspunkte, die Einlenkpunkte, wie das Auto über die Bodenwellen arbeitet – alles ist völlig verschieden zu meinem Serien-Swift. Aber ich wusste ja, dass es eine große Umstellung wird – und vor allem nicht einfach.“ Beim zweiten Durchgang über die Prüfungen konnte sich Berger jedoch kontinuierlich steigern – bis er wenige Kilometer nach dem Start der SP4 einen Reifenschaden zu beklagen hatte, der ihn mehrere Minuten kostete.

Teamchef Martin Zellhofer war dennoch zufrieden: „Der Hermann ist genau im Plan. Wir sind hier, um Kilometer zu sammeln. Er muss sich erst eingewöhnen. Das ist kein Auto, in das man sich hineinsetzt und schnell fahren kann. Das dauert einfach eine gewisse Zeit und so lange ist das Wichtigste, dass er unseren Swift Super1600 unbeschädigt, mit kontinuierlicher Steigerung, über die SPs bringt.“

Am zweiten Tag fuhren Hermann Berger und sein oberösterreichischer Co-Pilot Dominik Jahn dann nur noch eine Sonderprüfung, bis die Nachricht vom tragischen Unfall von Herbert Breiteneder publik wurde. „Es ist einfach furchtbar“, war Berger im Service geschockt, als er vom Tod seines Kollegen erfuhr. „Auch wenn wir uns hier alle am Limit bewegen – mit dem Schlimmsten rechnet man einfach nicht. Meine Anteilnahme gilt der gesamten Familie von Herbert Breiteneder, vor allem seinem Sohn Patrick.“ Auch Martin Zellhofer war tief betroffen: „Ich kenne den Herbert schon ewig. Das ist einfach nicht zu glauben, ich bin erschüttert. Im Namen des Suzuki Team Austria möchte ich der Familie Breiteneder unser Mitgefühl aussprechen.“

Der nächste Lauf zur Österreichischen Rallye-Staatsmeisterschaft findet am 02. und 03. Mai 2008 bei der Bosch Super plus Rallye im steirischen Wechselland statt.
Fotos: Johann Vogl & Dirk Hartung / Autosport.at

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