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  • Vierter Lauf zur DRM (Deutsche Rallye-Meisterschaft) 2007

Premieren-Fieber in der DRM: Erstmals trägt die höchste Deutsche Rallye-Liga einen Wertungslauf innerhalb der Rallye-Weltmeisterschaft aus. Die Top-Piloten der DRM starten mit den Teams aus der Rallye-Weltmeisterschaft bei der ADAC-Rallye Deutschland (16. – 19. August 2007) mit Start und Ziel in Trier. Die deutsche WM-Runde wird auf den Wertungsprüfungen in den Weinbergen entlang der Mosel und auf dem gefürchteten Truppenübungsplatz in Baumholder ausgetragen. Wegen der Länge der Veranstaltung zählen die Freitags- und Samstagsetappe jeweils als eine Wertung zur DRM, so dass sich die Teams diesmal doppelte Punkte sichern können. Das Besondere: Egal wie die Freitagsetappe ausgegangen ist, für die Samstagsetappe beginnt für die DRM-Teams alles wieder bei Null, mit vollkommen neuen Chancen. Als wenn es in der DRM bislang nicht spannend genug gewesen wäre: die starken ausländischen Teams machen den Kampf um die Punkte sicherlich nicht einfacher. Und die doppelte Punktevergabe könnte das Meisterschaftsklassement nach der ADACRallye Deutschland kräftig durcheinander wirbeln.

In der DRM-Tabelle führt der Stuttgarter Sandro Wallenwein mit seinem österreichischen Co-Piloten Pauli Zeitlhofer im Subaru Impreza STI mit knappen sieben Punkten vor dem Surheimer Hermann Gassner, der diesmal zusammen mit Karin Thannhäuser im Mitsubishi Lancer unterwegs ist. Mit 83 beziehungsweise 76 Zählern konnten sie sich vom restlichen Feld bereits etwas absetzen. Die direkten Verfolger sind der Bayer Peter Zehetmaier (52 Punkte) und der saarländische Lokalmatador Lars Mysliwietz (50 Punkte) in zwei identischen Honda Civic Type R aus der Division 3 (seriennahe Fahrzeuge bis 2.000 ccm). Doch vor allem für die Piloten in der leistungsstärksten Division 1, in der sich Wallenwein und Gassner tummeln, wird es schwer, sich eine optimale Punkteausbeute zu sichern. Top-Piloten wie der vielfache österreichisch Staatsmeister Raimund Baumschlager, der Niederländer Jasper van den Heuvel oder Eyvind Brynildsen aus Norwegen werden im Kampf um den Divisionssieg, der gleichzeitig den Sieg in der Gruppe N bedeutet, munter mitmischen.

Gassner: „Konkurrenz wesentlich härter als in vergangenen Jahren“
In den beiden letzten Jahren sicherten sich Gassner/Thannhäuser den N-Sieg beim deutschen WM-Lauf. „Vergangenes Jahr gratulierte uns WM-Leader Marcus Grönholm zu diesem Erfolg, das war beeindruckend,“ ist Katrin Thannhäuser immer noch begeistert. „Um den N-Sieg zu fahren wird heuer richtig schwer,“ ist sich Gassner sicher, „die Konkurrenz ist diesmal wesentlich härter als in den vergangenen Jahren.“ Aber wichtiger wie der erneute Sieg bei den Seriennahen ist es, „möglichst viele DRM-Punkte zu sammeln.“ Zudem hat der Bayer noch eine Rechnung offen, „wir haben jetzt zweimal knapp gegen Sandro verloren...“

Trotz aller Anspannung, Co-Pilotin Karin Thannhäuser freut sich auf die Herausforderung, „es ist einfach geil, auf Baumholder zu fahren, das ist einfach das Größte. Ein Gefühl, das man nicht beschreiben kann.“ Auch für Sandro Wallenwein ist der Start beim WM-Lauf, „etwas ganz Besonderes, es ist toll, dass wir hier fahren dürfen. Das sind einfach wunderschöne, aber extrem anspruchsvolle Strecken.“ Dennoch will der Schwabe sich von der Konkurrenz nicht nervös machen lassen, „wir konzentrieren uns nur auf Hermann, der ist für uns die Messlatte, da es uns nur um die DRM-Punkte geht.“ Er ist sich jedoch sicher, „das wir ein ganz harter Kampf, aber das ist es ja gerade, was unseren Sport ausmacht.“ Taktische Spielchen sind nach seiner Einschätzung nicht möglich, „da musst du von der ersten WP an wach sein, da gibt es eigentlich nur zwei Tage lang volle Attacke.“ Wenn zwei sich an der Spitze streiten – dann gibt es sicherlich noch einige, die davon profitieren möchten. Der Sachse Peter Corazza, und die beiden Youngster Florian Auer und Rudi Hachenberg haben schon des öfteren bewiesen, dass sie extrem schnell sind. Nur die Umsetzung in ein Top-Resultat gelang bislang noch nicht. Das ist aber bei dem Trio das erklärte Ziel bei der Teilnahme am WM-Lauf.

Teams freuen sich auf WM-Herausforderung
Auch in der Division 2 für verbesserte Nicht-Allradler beschert der WM-Lauf den DRM-Piloten reichlich internationale Top-Konkurrenten. So wird es für Carsten Mohe im Renault Clio R3 und die beiden Youngster Tim Stebani (Opel Corsa Super 1600) und Dominik Port (Citroën C2R2) mit Sicherheit nicht einfach, sich voll in den Punkterängen zu bedienen. Die Division 3 bleibt mit Zehetmaier, Mysliwietz und ihrem finnischen DRM- Und Markenkollegen Kalle Keskinen weitgehend unter sich. Ihnen dürfte es etwas leichter fallen, ihr DRM-Konto bei der WM-Doppelrunde kräftig zu füllen. „Dennoch,“ so Lokalmatador Lars Mysliwietz, „es ist ein riesiger Unterschied bei einem WM-Lauf zu starten. Allein logistisch ist das eine ganz andere Hausnummer.“ Ganz besonders merkte er den Unterschied bei der Nennungsbestätigung. Da wo bei einer DRM-Runde ein Brief mit zwei Blatt Papier und einer Anfahrtsskizze ins Haus flattert, „brachte der Paketdienst diesmal ein 40x40x30cm großes Paket mit mehreren Kilos geballter Information.“ Ein ganz besonders Training werden Mysliwietz und Co Oliver Schumacher noch absolvieren: „Die Gefahr von Reifenschäden ist vor allem in Baumholder richtig groß, deshalb wollen wir einen Wechsel in weniger als eineinhalb Minuten schaffen.“ Auch für den Luxemburger Hugo Arellano, im Suzuki Swift bestplatzierter Pilot der DRM-Division 5 (seriennah bis 1600 ccm) und für den Nordhessen Horst Rotter als bestplatzierter Pilot der Diesel-Division stehen die Chancen nicht schlecht, sich in der DRM-Tabelle deutlich zu verbessern. Wenn Rotter, mit derzeit 40 Punkten auf Rang sieben, im Opel Astra GTC TDI die Konkurrenz weiterhin so beherrscht, ist auch für ihn ein deutlicher Sprung nach vorn in der Tabelle möglich. „Endlich wieder Baumholder,“ der Hymne des Routiniers an das Mekka des deutschen Rallyesports ist wohl nichts hinzuzufügen.

Der Zeitplan
SHAKEDOWN: DONNERSTAG, 16. AUGUST 2007
Strecke in der Nähe von Mesenich und Grewenich (westlich von Trier):
08.00 – 10.00 Uhr FIA Priority-1- und Priority-Fahrer
10.00 – 12.00 Uhr FIA Priority-1-, Priority-2- und Priority-3-Fahrer
12.30 – 14.30 Uhr Non-Pirority-Fahrer

1. ETAPPE: FREITAG, 17. AUGUST 2007

1. Fahrz. ZK / WP Ort / Beschreibung WP-km Verb.-km
09:30 Uhr ZK 00 Trier Messepark – Start
10:10 Uhr ZK 01 Riveris 26,63 km
10:13 Uhr WP 01 Ruwertal / Fell 19,79 km
11:23 Uhr ZK 02 Veldenz 42,94 km
11:26 Uhr WP 02 Grafschaft Veldenz 23,04 km
12:06 Uhr ZK 03 Kesten 10,24 km
12:09 Uhr WP 03 Schönes Moselland 21,47 km
13:39 Uhr ZK 03A Trier Messepark – Regrouping / Technikzone EIN 52,68 km
13:59 Uhr ZK 03B Trier Messepark – Regrouping AUS / Service EIN
14:29 Uhr ZK 03C Trier Messepark – Service AUS
15:14 Uhr ZK 04 Riveris 26,63 km
15:17 Uhr WP 04 Ruwertal / Fell 19,79 km
16:27 Uhr ZK 05 Veldenz 42,94 km
16:30 Uhr WP 05 Grafschaft Veldenz 23,04 km
17:10 Uhr ZK 06 Kesten 10,24 km
17:13 Uhr WP 06 Schönes Moselland 21,47 km
18:43 Uhr ZK 06A Trier Messepark – Parc Fermé, Technikzone EIN 52,68 km
18:46 Uhr ZK 06B Trier Messepark – Parc Fermé AUS / Flexiservice EIN
19:31 Uhr ZK 06C Trier Messepark – Flexiservice AUS
19:46 Uhr ZK 06D Trier Viehmarkt – Parc Fermé EIN 3,32 km
Summen Freitag 128,60 km 268,30 km

2. ETAPPE: SAMSTAG, 18. AUGUST 2007
1. Fahrz. ZK / WP Ort / Beschreibung WP-km Verb.-km
07:00 Uhr ZK 06E Trier Viehmarkt – Parc Fermé AUS
07:10 Uhr ZK 06F Trier Messepark – Service EIN 3,10 km
07:20 Uhr ZK 06G Trier Messepark – Service AUS
08:30 Uhr ZK 07 Neunkirchen / Nahe 71,37 km
08:33 Uhr WP 07 St. Wendeler Land 16,37 km
09:03 Uhr ZK 08 Grügelborn 7,32 km
09:06 Uhr WP 08 Bosenberg 19,00 km
09:46 Uhr ZK 08A Konken – Technikzone EIN 15,67 km
09:49 Uhr ZK 08B Konken – Technikzone AUS / Service EIN
10:04 Uhr ZK 08C Konken – Service AUS
10:26 Uhr ZK 09 Oberalben 13,09 km
10:29 Uhr WP 09 Erzweiler 16,51 km
10:59 Uhr ZK 10 Obersteiner Straße 8,13 km
11:02 Uhr WP 10 Arena Panzerplatte 30,55 km
12:32 Uhr ZK 10A Trier Messepark – Regrouping EIN 92,07 km
13:02 Uhr ZK 10B Trier Messepark – Regrouping AUS / Service EIN
13:32 Uhr ZK 10C Trier Messepark – Service AUS
14:42 Uhr ZK 11 Neunkirchen / Nahe 71,37 km
14:45 Uhr WP 11 St. Wendeler Land 16,37 km
15:15 Uhr ZK 12 Grügelborn 7,32 km
15:18 Uhr WP 12 Bosenberg 19,00 km
15:58 Uhr ZK 12A Konken – Technikzone EIN 15,67 km
16:01 Uhr ZK 12B Konken – Technikzone AUS / Service EIN
16:16 Uhr ZK 12C Konken – Service AUS
16:38 Uhr ZK 13 Oberalben 13,09 km
16:41 Uhr WP 13 Erzweiler 16,51 km
17:11 Uhr ZK 14 Obersteiner Straße 8,13 km
17:14 Uhr WP 14 Arena Panzerplatte 30,55 km
18:44 Uhr ZK 14A Trier Messepark – Parc Fermé, Technikzone EIN 92,07 km
18:47 Uhr ZK 14B Trier Messepark – Parc Fermé AUS / Flexiservice EIN
19:32 Uhr ZK 14C Trier Messepark – Flexiservice AUS
19:47 Uhr ZK 14D Trier Viehmarkt – Parc Fermé EIN 3,32 km
Summen Samstag 164,86 km 421,72 km
+ Summen Freitag 128,60 km 268,30 km
= Summe DRM-Rallye Gesamt 293,46 km 690,02 km

3. ETAPPE: SONNTAG, 19. AUGUST 2007*
1. Fahrz. ZK / WP Ort / Beschreibung WP-km Verb.-km
08:00 Uhr ZK 14E Trier Viehmarkt – Parc Fermé AUS
08:10 Uhr ZK 14F Trier Messepark – Service EIN 3,10 km
08:20 Uhr ZK 14G Trier Messepark – Service AUS
09:15 Uhr ZK 15 Papiermühle 44,10 km
09:18 Uhr WP 15 Dhrontal 11,14 km
09:43 Uhr ZK 16 Trittenheim 11,91 km
09:46 Uhr WP 16 Moselwein 18,08 km
10:51 Uhr ZK 17 Trier Hauptmarkt 29,33 km
11:11 Uhr WP 17 Zuschauerrundkurs „Circus Maximus Trier“ 4,37 km
11:31 Uhr ZK 17A Trier Messepark – Regrouping EIN 4,31 km
12:26 Uhr ZK 17B Trier Messepark – Regrouping AUS
13:21 Uhr ZK 18 Papiermühle 44,62 km
13:24 Uhr WP 18 Dhrontal 11,14 km
13:49 Uhr ZK 19 Trittenheim 11,91 km
13:52 Uhr WP 19 Moselwein 18,08 km
14:50 Uhr ZK 19A Trier Riverside 27,87 km
15:00 Uhr ZK 19B Trier Porta Nigra – Rampe / Ziel 3,60 km
Summen Sonntag 62,81 km 180,75 km
+ Summen Freitag / Samstag 293,46 km 690,02 km
= Summe DRM-Rallye Gesamt 356,27 km 870,77 km
* Zählt nicht zur DRM

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