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Der elfte Rallye-WM-Lauf steht vor der Türe – und für den aktuellen Subaru Impreza WRC ist die Deutschland-Rallye der erste Auftritt auf Asphalt, beim Saisonauftakt in Monte Carlo war ja noch das „alte“ Modell im Einsatz. Die Herausforderung, die beim einzigen zentraleuropäischen WM-Event auf die Teilnehmer wartet, ist eine ziemlich große: Keine andere Rallye verfügt über derart verschiedene Bedingungen auf den einzelnen Etappen.

Während am ersten Tag die engen, verschlungenen Wege der Mosel-Weinberge warten, sind es auf der zweiten Etappe die rutschigen, breiten Betonstraßen auf dem Truppenübungsplatz Baumholder, die den Teams zu schaffen machen. Den Abschluss bilden die ultraschnellen Landstraßen und asphaltierten Feldwege im St. Wendeler Land am dritten Tag. Im vergangenen Jahr bekamen vor allem Petter Solberg und sein Co-Pilot Phil Mills zu spüren, wie schwierig und tückisch die Deutschland-Rallye sein kann. Das Duo blieb bei einem heftigen Unfall mit viel Glück und dank des äußerst sicheren Subaru Impreza unverletzt.

„Das letzte Jahr war nicht so toll“, erinnert sich Petter Solberg zurück. „Ich hoffe, heuer läuft es besser. Das Team hat sehr hart gearbeitet und das neue Auto verfügt über ein völlig überarbeitetes Asphalt-Set-Up. Ich will unbedingt aufs Podium, das wäre für den weiteren Saisonverlauf sehr wichtig!“ Doch der Weltmeister des Jahres 2003 ist nicht das einzige Ass im Ärmel von Subaru:

Neben Solberg starten zwei weitere Teams: Zum einen der junge Australier Chris Atkinson, zum anderen die große französische Nachwuchs-Hoffnung Stephane Sarrazin, der bei seinem Deutschland-Debüt im Jahre 2004 mit einem privat eingesetzten Subaru gleich auf den tollen neunten Gesamtrang fahren konnte. „Das ist die erste WM-Rallye, bei der ich schon einmal gestartet bin, es wird also interessant“, meint Sarrazin. „Das neue Auto ist toll auf Asphalt. Mal sehen, was ich mit dem Werks-Aufgebot im Rücken erreichen kann, WM-Punkte für das Team müssen aber auf alle Fälle drinnen sein.“

Der Asphalt-Spezialist ist nämlich für die Marken-WM nominiert, während Atkinson seinen ersten Einsatz bei der Rallye ohne Druck absolvieren kann. „Ich habe so gut wie überhaupt keine Asphalt-Erfahrung“, gesteht der Australier ein. „Es wird sehr schwierig werden, die unterschiedlichen Grip-Verhältnisse richtig zu beurteilen. Ich werde daher gar nicht auf die Zeiten schauen sondern nur versuchen, die Rallye fertig zu fahren und soviel Erfahrung wie möglich zu sammeln.“

Teamchef David Lapworth erwartet eine schwierige Rallye: „Es wird äußerst hart werden. Vor allem Sebastien Loeb dürfte nur schwer zu schlagen sein. Aber wir wollen ihn und Citroen weiter unter Druck setzen! Wenn Petter in der WM noch eine Chance haben will, dann müssen wir jetzt einige Rallyes gewinnen. Das heißt, er soll mit dem neuen Auto pushen, wo’s nur geht…“

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