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• Jürgen Bender, Roland Hertner u. Herbert Schürg auf dem Treppchen
• Der Gesamtsieg geht nach Österreich
• Divinol-Cup-Ass Jürgen Bender in Dubai stundenlang in Führung

„Das wir da zu Dritt antraten war reiner Zufall“, so Jürgen Bender aus Neckarsulm. „Ich wusste auch nicht das der Herbert und Roland da ebenfalls fahren würden“, so der Porschefrontrunner der Divinol-Cups-Saison 2005 weiter. Durch den Startverzicht des Schweizers Pierre v. Mentlen kam der Heilbronner Roland Hertner quasi in letzter Sekunde noch in zu einem Platz in einem sehr professionell vorbe-reiteten BMW in Dubai.

Alle drei Unterländer Fahrer leisteten ganz Überragendes bei den 24 harten Stunden in der arabischen Wüste. „Schon im Training ging es vorn im Feld der 72 angereisten Teams mit über 200 Fahrern extrem hat zur Sache. Für fast alle Fahrer war die Strecke in Dubai unbekannt. Die klimatischen Bedingungen brachten zusätzlich unerwartete Probleme“, so Jürgen Bender am Samstag unmittelbar nach Ankunft in Neckarsulm.

Vorgenommen hatte sich die Deutsch-Dänische Crew einen Platz unter den ersten 10 im Gesamtergebnis. Fas wäre als 4. Mann Gottfried Grasser aus Knittelfeld sogar noch dabei gewesen. Das klappte bereits im Training recht ordentlich. Die von Red Bull unter-stützten Favoriten auf einem werksunterstützten BMW wurden ihrer Rolle im Training auch voll gerecht. Pole für Ex-Formel-1 Fahrer Hans Joachim Stuck, Dieter Quester, Philip Peter und Toto Wolf, 4 Profipiloten aus Österreich. Auf Platz 6 dann aber bereits die heimische Crew Bender, Dechent, Nielsen (DK). „Mit dem Training waren wir zufrieden. Wir erkannten wo noch Reserven bestanden die wir im Rennen vom Stert weg perfekt nutzen konnten“, so Bender. Der Neckarsulmer Reifenfachmann übernahm den Start. in seinem Turn fuhr der 45jhrige Diplomingenieur den Porsche von Platz 12 un-mittelbar nach dem Startgewühl wieder auf Platz 4 nach vorn. Dabei herrschten im Auto reichlich +60°C. „Man verliert pro Turn von 1,5 Stunden Fahrdauer etwa 3L Flüssigkeit“. Einen Liter führte man im Bender-Porsche mit. Der Rest musste in der Fahrpause getrunken werden.

Vorn zu diesem Zeitpunkt Ex-Formel-1-Pilot Hans Joachim Stuck im BMW. beim ersten Fahrerwechsel übernahm Martin Dechent von Jürgen Bender. 2 Leichte Kollisionen mit überrundeten Piloten warfen das Team auf Platz 6 zurück. Lars Nielsen kam auch nicht ganz heil über die folgenden Stunden. Der Kopenhagener und Jürgen Bender konnten in der Folge wieder Boden gut machen. Am Ende des 3. Turns dann für viele Runde die ersehnte Gesamtführung für die heimische Crew. „Am Tag trauten wir uns über lange Distanzen 2 sec/R schneller zu fahren als Stuck/Quester & Co“, so Bender mit recht stolz. In der Nacht waren es die Red-Bull-Jungs die noch mehr Risiko eingingen. Als Jürgen Bender im Morgengrauen wieder die Tafel mit P2 von der Box bekam schien die Welt in Ordnung. 12 Stunden waren gefahren. „Ein erhebendes Gefühl“, so der Neckarsulmer. Einen Entscheidenden Rück-schlag für das Team bedeutete der Ausfall der Benzienpumpe am Porsche. Der Wagen wurde reinge-schleppt und repariert. Das kostete 31 min. Zeit. Martin Dechent war sichtlich geschok-kt. Die Reparaturzeit erscheint einem wie eine Ewigkeit. Bender schwang sich wieder ins Auto und fuhr auf Platz 3 in der Klasse nach vorn. Das war am Ende der 4. Gesamtrang für die Neckar-sulmer Crew. Lächerliche 6 min fehlten am Ende auf den 2. in der Klasse. Viele Experten vor Ort haben den Porschejungs Bender, Dechent, Nielsen durchaus einen Gesamtsieg zugetraut. „Ein ganz starkes Team“, so der in Dubai tätige Deutsche Bauingenieur Marc Simon. Und der muss es wissen. Er, einer der 3 legendären rennfahren-den Simonbrüder aus Wies-baden wäre um ein Haar selber in Dubai an den Start gegangen.

Und die anderen Teams? Auch die Jungs von Alaska-Racing Team Altenburg mit Herbert Schürg aus Untereisesheim durften am Ende recht zufrie-den sein. Fiat-Dipl. Renninge-nieur Schürg steuerte seinen Alfa als Klassensieger der kleinen Dieselklasse über den Zielstrich. Der erfahrene Unter-eisesheimer gilt in der Brange seit langem als „eine Bank“ bei solchen kniffeligen Einsätzen. Der Klassensieg gelang auch der Mannschaft um Dubai-Späteinsteiger Roland Hertner. Seine BMW-Crew gewann ihre Klasse als Gesamt-9. im Ziel. Platz 6 war drin. Reparaturen haben uns leider einige Zeit gekostet“, so ein Teamtech-niker. Trotzdem eine Topleis-tung für den Team-Topspeed-piloten. Und das obwohl der Start dort für den 2005 vom Erfolg verwöhnten Heilbronner praktisch ohne große Vorbe-reitung zustande kam. (Quelle: HTSmotorpresse)

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