• Horn siegt wieder im GT2
• Eine Lady mit 18 siegt beim Debüt auf Highspeed-Alfa-Diesel
650 PS unter der Haube waren nötig beim Saisonauftakt zum Divinol-Meisterschaftspaket
in Hockenheim für den Sieg. „Diese Power zu beherr-schen reizt
jeden GT-Piloten“, so Serienpromoter Hoffmann. Und der Neckarsulmer
Neueinsteiger Bender bestand die Feuertaufe in Hockenheim glänzend. „Es
gab einige technische Dinge die wir im Team mangels ausreichendem Training
noch nicht perfekt aussortieren konnte“. Ansonsten ging Bender das Tempo
der erfahrenen Kollegen in der Klasse auf Anhieb voll mit. Im Kampf ums Treppchen
mit Willi Herold (Audi Quattro) verlor Bender im schnellen Teil der Strecke
in Rennen 2 die Fronthaube. Die zertrümmerte dann seine Frontscheibe.
Das war das Aus.
Aber zurück zum ersten Rennlauf. 37 Piloten konnten sich qualifizieren.
Den Start entschied Klaus Horn von der Pole für sich. Dahinter fighteten
die Piloten Dechent, Bender, Probst, Herold, Schreiner und Bezak verbissen
um die Plätze. Von hinten pflügten Chikhani, Charzanowski und Wallenborn
durchs Feld. Probst drückte auf Platz 2 nach vorn und nistete sich da
ein. Er ging schließlich 7sec hinter Sieger Horn durchs Ziel. Herold
fehlten am Ende keine 2 Wagenlängen auf Probst. „Der Willi langte
wirklich über die Distanz voll hin“, so der Frankfurter. „Ich
hatte mächtig Aussetzer. Ohne die hätte ich um den Sieg fighten
können“, so Herold nach dem Rennen nachdenklich. Dechent gewann
die Klasse 8. Chikhani fuhr von Platz 28 auf den 6.(!) vor. Dahinter Robert
Wallenborn im Leih-GT3 von Manthey. Martin Zajcek gewann in dominierender
Weise die H-2L. Er war auch der Schnellste der jungen Fahrer im Kampf um Bellof-Juniorpokalpunkte.
Weitere Klassensieg holten sich Henning Pape, Frl. Schmidt aus Österreich,
Jens Smollich, Bernd Kleeschulte und Tobias Schulze. Daniela Schmid (A) fuhr
hier in Hockenheim mit gerade mal 18 Jahren ihr erstes Rundstreckenrennen
überhaupt!
Die glücklichen Klassenbesten Frl. Schmid und Christof Langer
- BRFoto
Rennen 2 holte sich erneut Klaus Horn aus Landau. So einfach wie im ersten
Lauf aber ging das nicht. Ein Dreher warf ihn zurück. Danach führte
Probst. Als der im Linksknick nach der Sachskurve abrupt um 360 Grad in die
Wiese kreiselte war Herold im Audi vorn. Aber auch dem war das Glück
nicht treu. in der Spitzkehre kollidierte er beim Überrunden mit dem
bis dahin Schnellsten der kleinen Klasse, Lothar Moll. Plattfuß links
vorn und Aus für Herold. Jetzt führte Horn wieder. und diesen Sieg,
den 30. im Divinol-Cup seit 2002 ließ er sich von Martin Dechent und
Günter Charzanowski nicht mehr streitig machen. In den Klassen holten
sich Lothar Moll, Daniele Schmid (A), Martin Zajcek (CZ), Christof Langer,
Bernd Kleeschulte und Michael Schulze die Siegerpötte. Die Winterserie
05/06 gewann Jens Smollich aus Dresden auf BMW 325i. Seinen allerersten Start
in Deutschland konnte der junge Däne Michael Holden auf einem Clio RS
mit einem Platz auf dem Treppchen versüßen. „Hockenheim ist
eine gigantische Strecke“, so der 21 jährige Däne strahlend.
„Ein schlechter Satz Brems-beläge verursachte meinen Ausfall in
Rennen 1. Martin und Sören haben auch mehr Power in ihren Autos“.
Martin Holdens Freundin strahlte auch mächtig. Der gang aufs Treppchen
erfüllt eben mit Stolz. Sicher kommen beide zukünftig noch öfter.
Eine Lady siegt im Highspeed-Alfa Diesel
Während im vorderen Feld des Saisonauftaktrennens zum deut-schen
Divinol-Tourenwagen-Cup die Herren Bender, Probst, Horn (alle Porsche) und
Herold (Audi) um denn Gesamtsiege fighteten, ging es im Mittelfeld nicht weniger
hart im Kampf um Klassensiege her. Dabei gelang es 2 Unterländer Teams
ihre Klasse klar zu gewinnen. Christof Langer aus Heilbronn, 2005 bester deutscher
Gasstarter im Divinol-Cup, gewann die Klasse der Tourenwagen bis 2,5L Hubraum
auf seinem BMW M3 problemlos vor Sebastian Görnitz und dem frischgebackenen
Gewinner der Divinol-Winterserie, Jens Smollich (beide Dresden). Eine kleine
Sensation lieferte das Team Highspeed in Hockenheim ab. Die erst 18jährige
Österreicherin Daniela Schmid (18) gewann in ihren allerersten Renneinsatz
die Dieselklasse auf einem vom Heilbronner Team Highspeed vorbereiteten Alfa
1,9 GTD.
HTS