- Gaststart in der Japanischen Endurance Serie
Neben Spa Francorchamps in den belgischen Ardennen zählt ohne jeden Zweifel auch der Grand Prix Kurs von Suzuka zu den fahrerisch anspruchsvollsten Rennstrecken der Welt. Während die Formel 1 künftig ins Toyota-Land nach Fuji umsiedelt, darf sich Norbert Siedler dieser Herausforderung am kommenden Wochenende erstmals stellen.
Sein Rennfahrzeug, ein Porsche 996, den „Pree-Kee“ in der Japanischen
Endurance Serie einsetzt, ist für den 24jährigen zwar ebenso „Neuland“
wie die Rennstrecke selbst. Aber das kann einen Profi wie ihn, der im besagten
Spa schon zwei Pole Positions und einen Sieg in der Formel 3000 zu Buche stehen
hat, wohl kaum mehr beunruhigen: „Eigentlich nicht. Ich hab inzwischen
doch schon einige extrem schnelle Autos bis hin zum Formel 1 und zum Champ
Car fahren dürfen, da ist man vor einem solchen Einsatz dann eher neugierig
als nervös. Ich wollte schon lange einmal einen rennfertigen Porsche
fahren, und dass, das nun ausgerechnet in Suzuka klappt, freut mich natürlich
ganz besonders.“
Fünf Wochen vor seinem Debüt bei den 24 Stunden von Le Mans bietet
sich für den ehrgeizigen Wildschönauer damit eine willkommene Gelegenheit,
um einen neuen Motorsportmarkt kennen zu lernen:
„Im Moment haben für mich natürlich die Le Mans Serie und
das wichtigste Langsteckenrennen der Welt Vorrang, aber diesen Gaststart in
Japan konnte ich mir natürlich auch nicht entgehen lassen. Es gibt dort
einige starke Hersteller, die immer an schnellen Fahrern aus Europa interessiert
sind und, wie ich gehört habe, auch ein großes Interesse an Le
Mans. Vielleicht kann man sogar gemeinsam mit unserem jungen Team etwas auf
die Beine stellen.“