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  • Neuer GT-Rennwagenhersteller aus der Schweiz
  • SRM-V8 GT erfolgreiches Debüt in Hockenheim

Am frühen Morgen des 16.10.08 wurde er in Hockenheim in der Box Nr. 38 ausgeladen. Die Rede ist vom nagelneuen Schweizer SRM-V8 GT-Rennwagen.


SRM-V8 GT

Auf Basis einer Rohrahmenkonstruktion realisierte der Schweizer Pierre von Mentlen dabei ein Auto das an jenem Tag, nur 2 Tage vor dem geplanten ersten Renneinsatz, seine Feuertaufe bekommen sollte. Ein Wagnis? "Nein", so der Konstrukteur aus der Schweiz mit Nachdruck. „Ich kenne die DMV-Challenge und den Veranstalter seit vielen Jahren. Und ich kenne auch die Wettbewerber dort gut". Dummerweise regnete es am Donnerstag und man kam nur wenig zum Fahren. Die Leistungsfähigkeit des Fahrzeuges mit der Chassies-No.001 ließ sich natürlich so nicht noch wirklich beurteilen.

"Bei Regen fühlte sich der Wagen aber absolut brav an", lächelte von Mentlen? Am Freitag hieß es dann Gas geben für die Startaufstellungen der beiden Samstagrennen. Wir tankten nur wenig Benzin. Viele Runden waren nicht geplant. „Wir rechneten nach wenigen Runden mit Einstellarbeiten an der Box“. Jeffrey und Paul, die beiden Techniker standen in der Box mit allem bereit was nötig sein könnte. Aber Pierre fuhr durch. 2 Runden, 3 und noch eine 4. Dann rollte er nach einer Auslaufrunde an die Box. Platz 1 in der Tabelle. Unglaublich. Alle sprangen mit dem Fahrer zusammen an den Zeitenmonitor in der Box. Noch nichts. Pierre war vorne. Die Spannung stieg. Alle warteten auf den 2. Topschweizer im Feld, den 22jährigen Jürg Aeberhard aus Biglen. Er saß in einem bestens vorbereiteten Porsche GT2. Gute 600 PS stark. Der Junior gab alles. 6 Min vor Trainingsende quetschte sich der Biglener auf Pole. Dabei blieb es denn auch. Beide Wagen, der Aeberhard-Porsche und der neue von Mentlen-SRM-V8 waren gelb lackiert. Sie standen zum Rennen 1 nebeneinander in Reihe 1. Auch im 2. Training lief es so. Diesmal aber gelang es Aeberhard erst 2 Min vor Trainingsende an von Mentlen vorbei zu kommen. Die Rennen versprachen Hochspannung pur. Und so kam es denn auch. Der SRM-V8-GT mit der Fahrgestell-Nr.1 führt im ersten Rennlauf bis ihn 6 Min vor rennende Zündaussetzer zurückwarfen In Rennen 2 ein ähnliches Bild. Aber die Aussetzer nahmen Herrn von Mentlen lediglich den greifbar nahen Sieg.

Aber wie sehen konnte. Beide, der Sieger und der neue Schweizer Rennwagenbauer freuten sich gemeinsam. Erfolg verbindet. Einige Interessenten erkundigten sich bereits bei Pierre von Mentlen nach der Möglichkeit einen SRM-V8 zu erwerben. „Der Preis ist sehr attraktiv“, so der Hersteller in Hockenheim. Wer einen Motor hat spart ggf. zusätzliches Geld. Der erste eingebaute Motor auf Basis eines Patt u. Miller Tunings aus den USA verfügt über 7,4L Hubraum und 750 PS bei maximal 850 Nm. Es handelt sich um das gleiche Aggregat wie es die Le Mans Corvetten besitzen. Das Gewicht des SRM-V8 beträgt derzeit 1240 Kg. Gewichtsverteilung v/h optimale 50/50%. Gefahren werden Pirelli Reifen. Der Tank fasst derzeit 120L.

Warten wir es ab was über den Winter geschehen wird. Gewinnt der SRM-V8 die 20. DMV-Challenge 2009? Porsche bekommt einen weiteren Konkurren-ten in der Challenge. Das ist sicher.

Zwei Männer die sich verstehen feiern einen gemeinsamen Saisonausgang und das nach tollem Fight mit einem 1-2-Erfolg. Konstrukteur Pierre von Mentlen (CH) und sein Freund Chaouki Chikhani (RL). HTS

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