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  • ADAC GT Masters & Co begeistern nicht nur Formel-1-Star Timo Glock
15.000 Fans in der Motorsport Arena Oschersleben genossen bei strahlendem Sonnenschein drei Tage lang hochklassigen Motorsport beim ersten ADAC Masters Weekend des Jahres. Sie sahen 13 Rennen und die Weltrekordfahrt eines innovativen Elektrokarts der Firma Linde, das sich – angetrieben von einem modifizierten Gabelstableraggregat – mit dem Sprint von null auf 60 Meilen in 3,4 Sekunden ins Guinness Buch der Rekorde eintrug. Zu den begeisterten Motorsport-Enthusiasten in der Magdeburger Börde zählte auch Timo Glock. „Beim ADAC Masters Weekend haben die Zuschauer die Möglichkeit, hautnah Kontakt zu Teams und Fahrern zu haben. Hier wird Motorsport gelebt", lobte der Formel-1-Star Deutschlands junge Motorsportplattform. Glock war begehrtes Objekt von Autogrammjägern, fand aber auch die Zeit, sich einige Rennen anzuschauen. Besonders begeistert war er vom Auftaktlauf des ADAC GT Masters: „Das ADAC GT Masters glänzt mit sensationellen Autos – auf Einladung von Mercedes-Benz-Motorsportchef Norbert Haug durfte ich auch schon mal den Mercedes SLS AMG testen. Die Serie ist attraktiv und es wäre toll, wenn sie bei den Fans ein noch größeres Interesse finden könnte."

ADAC GT Masters: Siege für Ex-DTM-Pilot Margaritis und Stuck-Söhne
Das ADAC GT Masters – das mit einem Rekordstarterfeld von fast 40 Autos angetreten war – musste nicht lange auf seine erste Überraschung des Jahres warten. Bei seinem ersten Einsatz im ADAC GT Masters fuhr der ehemalige DTM-Pilot Alexandros Margaritis (GR) zusammen mit seinem Partner Dino Lunardi (F) am Steuer eines Alpina-BMW des Allgäuer Teams Engstler Motorsport auf Anhieb zum Sieg. Ebenfalls auf dem Podium jubelten die Corvette-Piloten Daniel Keilwitz (Villingen)/Diego Alessi (I) und das ABT-Audi-Duo Jens Klingmann (Leimen)/Christer Jöns (Ingelheim). In der letzten Runde tauschten die beiden Rivalen noch die Plätze. Im zweiten Rennen strauchelten zwei Lamborghini-Mannschaften an der Spitze um einer dritten den Sieg zu überlassen. An Bord des italienischen Boliden von Reiter Engineering: Johannes und Ferdinand Stuck (beide Österreich), die Söhne von Motorsport-Legende Hans-Joachim Stuck. Jens Klingmann/Christer Jöns wurde Zweite, die Vortagessieger Margaritis/Lunardi Dritte. Sie führen auch die Tabelle an. Der mit Spannung erwartete erste Einsatz der prominenten Fahrerpaarung Heinz-Harald Frentzen (MC)/Sven Hannawald (Hinterzarten) war nicht von Erfolg gekrönt. Auf Platz 19 im ersten Rennen folgte ein technisch bedingter Ausfall im zweiten Rennen. Titelverteidiger Albert von Thurn und Taxis (Regensburg) konnte wegen einer Renn-Verletzung aus der vorangegangenen Woche nicht starten.

ATS Formel-3-Cup: Doppelsieg für Rookie Richie Stanaway
ADAC Formel Masters-Champion Richie Stanaway setzte seine Siegesserie auch nach seinem Aufstieg in den ATS Formel-3-Cup fort. Der Neuseeländer dominierte den Saisonauftakt von Deutschlands schnellster Formelserie mit einem Doppelsieg. Im ersten Rennen ließ er Tom Blomqvist (GB), den Sohn des ehemaligen Rallye-Weltmeister Stig Blomqvist, und Marco Sörensen (DK) hinter sich. Im zweiten Kräftemessen hatten erneut Marco Sörensen sowie René Binder (A) das Nachsehen. Wenig zu jubeln gab es für Blomqvist: Er rauschte ins Heck des Polesitters Hannes van Asseldonk (NL) und musste aufgeben. Wie es dem österreichischen Teilnehmer René Binder im Laufe des Wochenendes ergangen ist lesen Sie in einem Rennreport von Autosport.at

ADAC Formel Masters: Neueinsteiger Bernstorff erobert Tabellenspitze
Mit einem zweiten Platz und zwei Siegen hat Emil Bernstorff (GB) beim Saisonauftakt des ADAC Formel Masters die Tabellenführung übernommen. Der Serienneuling bescherte damit auch seinem Oscherslebener Team Motopark ein Heimspiel nach Maß. Ebenfalls stark: ADAC Stiftung Sport-Förderpilot Pascal Wehrlein (Worndorf) triumphierte einmal und wurde zweimal Zweiter. Der Israeli Roy Nissany vom Berliner Team Mücke Motorsport jubelte als Dritter des ersten Laufs ebenso auf dem Podium wie Sven Müller, der zweimal Dritter wurde. Im besonders umkämpften dritten Lauf führte der Bingener in der Anfangsphase erstmals ein Formel-Rennen an, bevor er Bernstorff und Wehrlein ziehen lassen musste. Wehrlein durfte sich nicht nur über seine Erfolge freuen, sondern ebenso wie Jason Kremer (Bonn) auch über eine extra Lehrstunde mit F1-Pilot Timo Glock. Wehrlein und Kremer werden von der ADAC Stiftung Sport unterstützt – genau wie Glock im Jahr 2003 auf dem Weg Richtung Königsklasse.

ADAC PROCAR: Johannes Leidinger der Mann des Wochenendes
Auch wenn nicht ganz so viele Autos in der Motorsport Arena Oscherleben angetreten waren wie erwartet, waren die beiden Rennen der ADAC PROCAR überaus sehenswert. In der Division 1 führte kein Weg an Vorjahres-Vizemeister Johannes Leidinger (Nalbach) vorbei. Im ersten Rennen ließ der BMW-Pilot das Schweizer Honda-Duo Christian Fischer und Peter Rikli hinter sich, im zweiten Rennen schlug er die Toyota-Lenker Michail Stapanov (RUS) und Lorenz Frey (CH). In der Division 2 feierte Niels Mierschke (Fränkisch-Crumbach) im Ford Fiesta einen Doppelsieg. Für Aufregung sorgte Saskia Müller. Die Wunstorferin legte ihren Fiesta im ersten Rennen spektakulär aufs Dach, blieb aber unverletzt.

TV-Zusammenfassungen auf kabel eins und SPORT1
TV-Zusammenfassungen der Ereignisse in Oschersleben zeigen „kabel eins“ (26. April, 02.25 Uhr) sowie „SPORT1“ (27. April, 23.15 Uhr und 30. April, 10.15 Uhr).
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