Einfach dabei sein bei der ersten Rallye nach langer Zeit mußte Hermann Gassner mit Lena Öttl bei der 2. Blaufränkischland Rallye, nach Problemen in den Top-Ten
Erster Rallyeeinsatz 2021 mit gutem Ergebnis für den Surheimer Hermann Gaßner im österreichischen Burgenland. Der MCL68 (Motor Club Leobendorf) unter der Leitung von Georg Gschwandner lud zur 2. ARC Blaufränkischland Rallye in einer sehr kompakten Form rund um Deutschkreutz ein.
Unter den 74 gestarteten Teams war auch Hermann Gaßner mit Beifahrerin Lena Öttl (Straß) zu finden, um die acht Wertungsprüfungen (WP) über knapp 100 Kilometer unter die Räder seines Mitsubishi Evo X zu nehmen. „Der Corona‐Pandemie geschuldet gab es in Österreich und weiten Teilen der Nachbarländer seit März 2020 keine Rallyeveranstaltungen mehr, da musste ich einfach dabei sein“ begründete Hermann Gaßner seinen Einsatz.
Dem Präventionskonzept des Veranstalters geschuldet, mussten mehr Formulare als allgemein üblich ausgefüllt werden. Jeder nahm diese bürokratische „Hürden“ aber gerne auf sich, um endlich wieder Rallyefahren zu können. Ein negativer Covid‐19 PCR Test von jedem Beteiligten war natürlich selbstverständlich.
Der sportliche Teil begann sonnig, aber mit nur wenig Grad über Null über schnellen Prüfungen durch die Weinberge des Burgenlandes. Gaßner/Öttl fuhren von Beginn an in den Top Ten der Gesamtwertung und nur wenige Sekunden hinter dem österreichischen Führungsduo in der Klasse M. Fischerlehner/ T. Unterweger (Mitsubishi).
Zur Halbzeit, nach vier gefahrenen Prüfungen fand sich das bayerische Duo bereits auf dem siebten Gesamtrang und mit knapp sechs Sekunden Rückstand auf zweiten Platz in ihrer Klasse. Nach dem ersten Durchgang der mit 19 Kilometern längsten WP „Deutschkreutz“ ging es auf dem mittlerweile sechsten Platz in den letzten Service.
Voller Motivation ging es auf die beiden letzten Entscheidungen, doch auf WP7 „Windpark“ knapp sieben Kilometer lang dann der Rückschlag: Der so wichtige zweite Gang quittierte seinen Dienst, doch Aufgeben war keine Option. Mit der 30. Zeit kamen Gaßner/Öttl aus dieser Prüfung und versuchten im finalen, 19 Kilometer langen Durchgang „Deutschkreutz“ das Beste in dieser Situation. Der Surheimer spielte seine ganze Routine aus und schaffte es, den zweiten Platz in seiner Klasse bis in’s Ziel zu verteidigen. In der Gesamtwertung verloren Gaßner/Öttl zwei Plätze und fanden sich im Endergebnis auf dem achten Platz wieder.
„Nach so langer Zeit wieder im Rallyeauto zu sitzen hat richtig Spaß gemacht und an den Veranstalter mit seinem Team Chapeau für den perfekt organisierten Event. Der selektive Schotteranteil war das i‐Tüpfelchen auf den anspruchsvollen Wertungsprüfungen und wir sind mit unserem Ergebnis sehr zufrieden“ so das Fazit von Hermann Gaßner.