DLC-Beschichtung senkt Reibung im Motor um 30 %

In der Formel 1 und anderen Top-Serien schon lange Standard, wird DLC-Beschichtung durch die Anwendung bei Serienmotoren (z. B. bei Common-Rail-Technik) immer günstiger. Die positiven Eigenschaften der Kohlenstoff-Oberfläche lässt gerade im Motorsport bessere Effizienz erwarten.

Nach Angaben des belgischen Technologieanbieters Bekaert reduziert eine Beschichtung von Ventiltriebkomponenten mit dem diamantartigen Kohlenstoff Dylyn Plus die Ventiltriebreibung um bis zu 30 Prozent. Zu diesem Ergebnis kommt das Unternehmen nach eigenen nun abgeschlossenen Motorstandtests, die laut Beakert nun das Potenzial der DLC-Beschichtung (Daimond-like Carbon) als reibungsmindernde Komponente im Ventiltriebsystem bestätigt haben.

In den Motorstandtests verglichen die Belgier beschichtete und unbeschichtete Kipphebel mit einer unbeschichteten Nockenwelle in einer Ventiltriebkonfiguration mit Nockenwelle und Kipphebel. Der Testzyklus wurde bei verschiedenen Motorgeschwindigkeiten durchgeführt und mehrmals wiederholt, um das Einlaufverhalten des Motors zu untersuchen. Tests bei hohen Drehzahlen des Motors zeigten laut Bekaert eine Reduzierung der Reibungsverluste um 20 Prozent, während die Verringerung der Reibungsverluste bei den im Stadtverkehr üblicherweise niedrigeren Drehzahlen bis zu 30 Prozent erreichte. Ferner seien nach 100 Teststunden keinerlei Abnutzungserscheinungen an den Komponenten festzustellen.

Quelle: www.all4engineers.com (Thomas Jungmann) - Motorsport-Guide.com